Vincitori

Germania, settori, commercio, Est Europa, Sud Europa German Foreign Policy 05-10-09

Vincitori
I
grandi gruppi commerciali tedeschi hanno conquistato importanti quote
di mercato Est Europa, superando la concorrenza del gruppo francese
Carrefour (in Cekia e Slovacchia), e dell’austriaco Julius-Meinl (in
Polonia), che cedono i loro centri commerciali est europei
rispettivamente al britannico Tesco e all’olandese Ahold.

Con la seconda fase di espansione i tedeschi ora puntano a Russia, Bulgaria, Romania, Moldavia, Ucraina.
Metro, Rewe, Tengelmann, Lidl hanno accresciuto la propria quota di fatturato in Polonia, Ungheria e Slovenia
, contrastando il calo dei consumi in Germania.
L’industria alimentare tedesca ha approfittato in modo sostanzioso dell’allargamento Ue: le esportazioni di carne, salumi, latticini, pane prodotti da forno, dolciumi nei nuovi paesi aumentate nel 1997-2003 del 31%, dal 2004 sono cresciute ancora del 10,8%.
I produttori e commercianti di alimentari dei nuovi paesi sono divenuti fornitori dei gruppi tedeschi di semilavorati, come la polvere di latte. Il maggior fornitore est europeo è la Polonia.

Il gruppo tedesco Rewe si espande con i supermercati Penny e la filiale austriaca Billa soprattutto in Romania e Bulgaria; vuole portare la quota estera di fatturato dall’attuale 32 al 50-60% del suo totale.

Metro, il maggior gruppo commerciale tedesco ha portato la quota di fatturato estero dal 5% al 52% attuale.
Nel mercato russo le società tedesche si trovano in concorrenza con il gruppo francese Auchan e il russo Alfa.
Russia, 144 milioni di potenziali clienti: Metro ha aperto il suo primo supermercato a Mosca; Rewe ha aperto i primi 18 supermercati Billa, progetta una joint venture con il gruppo russo Marta.German Foreign Policy 05-10-09
Gewinner
DÜSSELDORF/KÖLN/MOSKAU(Eigener Bericht) – Deutsche
Handelskonzerne beginnen mit einer zweiten Phase ihrer Expansion in
Ost- und Südosteuropa und zielen auf die Eroberung des russischen
Marktes.
Wie es bei Deutschlands größtem Handelskonzern Metro heißt, der bis Ende des Jahres mit 22 "Cash and Carry"-Märkten und zwei "Real SB"-Warenhäusern in Russland vertreten sein will, gilt das Land "als eines der Länder in Osteuropa mit dem größten Wachstumspotenzial". Die zweite Phase der deutschen Einzelhandels-Expansion betrifft neben Russland auch die EU-Beitrittskandidaten Rumänien und Bulgarien sowie Moldawien und die Ukraine. Während
deutsche Unternehmen den Auslandsanteil an ihren Gesamtumsätzen mit
hohen Raten steigern und dadurch Schwächen des Inlandsmarktes zu
überwinden vermögen, leiten Konzerne aus konkurrierenden EU-Staaten wie
etwa Frankreich ihren Rückzug ein.

Abgang
Der französische Handelsriese Carrefour, nach
Wal-Mart weltweit die Nummer zwei der Branche, kann mit den deutschen
Handelskonzernen bereits nicht mehr mithalten. Er zieht sich aus der
Tschechischen Republik und der Slowakei zurück und gibt elf
tschechische und vier slowakische SB-Warenhäuser
an die britische Einzelhandelsgruppe Tesco ab. Auch die österreichische Julius-Meinl-Gruppe gab auf und veräußerte ihre neun Supermärkte in Südpolen ebenfalls an die britische Tesco-Gruppe; die 67 Supermärkte in Tschechien gingen an den niederländischen Ahold-Konzern.
Dem Rückzug von Carrefour und Meinl dürften schon bald weitere folgen:
Die Marktforschungsfirma Incoma Research, eine Prager Tochter der
deutschen "Gesellschaft für Konsumforschung" [1], die bereits den
Abgang von Carrefour vorausgesagt hatte, geht für die nahe Zukunft von
weiteren Übernahmen aus.[2]
Aufschwung
Die führende Rolle bei der Verteilung der Handelsmärkte in den großen östlichen EU-Ländern nehmen weiterhin deutsche
Einzelhandelskonzerne ein, die angesichts der anhaltenden Konsumflaute
auf dem Heimatmarkt immer stärker ins Ausland drängen und sich gegen
ihre Konkurrenten aus Großbritannien und Frankreich zu Marktführern
aufgeschwungen haben.
[3] Die deutschen Einzelhändler
wie Metro, Rewe, Tengelmann oder Lidl erzielen in Ländern wie Polen,
Ungarn oder Slowenien inzwischen wesentlich höhere Renditen als in
Deutschland. Die gesamte deutsche Ernährungsindustrie hat erheblich von
der EU-Osterweiterung profitiert: Die Exporte von Fleisch- und
Wurstwaren, Milchprodukten, aber auch von Brot und Backwaren sowie von
Süßwaren in die Beitrittsländer, die bereits von 1997 bis 2003 um 31
Prozent gestiegen waren, wurden im Erweiterungsjahr 2004 nochmals um
überdurchschnittliche 10,8 Prozent ausgebaut.[4] Die
Lebensmittelproduzenten und -händler der neuen EU-Staaten hingegen sind
zu Zulieferern der deutschen Konzerne abgesunken: Sie liefern häufig
nur noch Produkte zur Weiterverarbeitung wie etwa Milchpulver.
Wichtigstes osteuropäisches Lieferland ist dabei Polen.
[5]
Zweite Phase
Inzwischen haben die
deutschen Handelskonzerne mit der zweiten Phase ihrer Ost-Expansion
begonnen. Jetzt geht es um die Kunden in ärmeren Ländern wie Bulgarien,
Rumänien oder Moldawien und um die riesigen Märkte Russland und Ukraine.

Auch dort streben die deutschen Unternehmen die domierende Position an
und sind guter Hoffnung: "Die deutschen Lebensmittelhändler sind dabei
– und haben aufgrund ihrer Erfahrungen beste Chancen, auch hier zu den
Gewinnern zu gehören", heißt es.[6] Der Rewe-Konzern (mit den "Penny"-Märkten und der österreichischen Tochter "Billa") expandiert verstärkt in Ost- und Südosteuropa (derzeit insbesondere in Rumänien und Bulgarien) und will damit den Auslandsanteil an seinem Umsatz von 32 Prozent auf mittelfristig auf 50 bis 60 Prozent steigern.[7] Auch Deutschlands größtes Handelshaus "Metro", das seinen Auslandsanteil am Umsatz seit 1998 von fünf Prozent auf heute 52 Prozent steigerte [8], forciert die Ostexpansion.
Gas geben
Hart umkämpft ist derzeit der russische Markt, schon seit geraumer Zeit ein bevorzugter Expansionsschwerpunkt [9] der
deutschen Unternehmen, die dort gegen starke Wettbewerber wie die
französische Auchan-Gruppe und die russische Alfa-Gruppe antreten.
Der Metro-Konzern, der dort bisher über seine Selbstabholer-Großmärkte ausschließlich an gewerbliche Kunden verkaufte, nimmt mit der Eröffnung eines ersten Warenhauses in Moskau nun auch die 144 Millionen russischen Endverbraucher ins Visier. Künftig sollen für beide Vertriebslinien acht bis zehn neue Standorte pro Jahr hinzukommen.[10] Rewe ist kürzlich mit zunächst 18 "Billa"-Märkten in Russland gestartet und plant, sich mit seinem Joint-Venture-Partner Marta
in den nächsten Jahren flächendeckend auszuweiten. Für die Region
Moskau kündigte der Konzern noch für dieses Jahr die Übernahme einer
Supermarkt-Kette an. "In Russland", erklärte Rewe-Chef Egner, "geben
wir jetzt richtig Gas".
[1] s. auch Marktmacht
[2]
Julius Meinl finalisiert Rückzug aus Tschechien; Wirtschaftsblatt
03.10.2005. Carrefour gibt in Tschechien auf; Handelsblatt 04.10.2005
[3] s. auch Deutsche Handelskonzerne "erobern die Welt"
[4] EU-Osterweiterung hilft Ernährungsindustrie; Berliner Zeitung 30.09.2005
[5] s. auch Gewinner und Verlierer
[6] Die deutschen Händler profitieren von ihrem Erfahrungsvorsprung; Die Welt 04.10.2005
[7] Rewe expandiert in Osteuropa; Berliner Morgenpost 04.10.2005
[8] "Wir verdienen jeden zweiten Euro im Ausland"; Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 04.09.2005. S. auch Offensive
[9] s. auch Vertiefte Kooperation
[10]
Drittgrößter Händler der Welt forciert Expansion in Osteuropa. Metro
umgarnt mit Real-Märkten russische Konsumenten; Handelsblatt 22.08.2005
[11] Rewe will vor allem in Russland expandieren; Handelsblatt 13.09.2005

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