Telefonica acquista O2 per 26 miliardi di euro

Germania, gruppi e settori, tlc, Spagna     Die Welt              05-11-01

O2 è il 6° maggiore operatore di telefonia mobile in Europa, conta 25 mn. di clienti in GB, Irlanda e Germania (8mn. di clienti), dove si serve della rete mobile della concorrente T-Mobile.

Telefonica ha realizzato l’acquisizione tramite un credito finanziato da Citigroup, Royal Bank of Scotalnd e Goldman Sachs.

Telefonica, finora dominante in Spagna, Portogallo e America Latina, dopo l’acquisizione avrà 116 milioni di clienti per la telefonia mobile nel mondo. In GB dominavano finora Vodafone e la filiale di Deutsche Telekom T-Mobile.

Il settore delle tlc si è rimesso in movimento dopo diversi anni di riduzione dei debiti: France Télécom ha rilevato la scorsa estate la maggioranza della spagnola Amena; Deutsche Telekom ha acquistato l’operatore di telefonia mobile austriaco Telering. Negli ultimi anni Telefonica ha fatto acquisti soprattutto in Sud America. Ha rilevato recentemente la maggioranza della ceca Cesky Telecom, per €2,7md.

Die Welt 05-11-01

Spanischer Telekomkonzern steigt in deutschen Markt ein – Fusion soll im Januar vollzogen werden
London – Die spanische Telefonica will mit dem Kauf des britischen Mobilfunk-Betreibers O2 in Europa expandieren. Der weltweit fünftgrößte Telekom-Konzern bietet für den kleineren Konkurrenten rund 26 Mrd. Euro (17,7 Mrd. Pfund) in bar. Das Management der Briten empfahl seinen Aktionären, das Angebot anzunehmen.
Telefonica will die Übernahme schon im Januar abschließen. Die Spanier kaufen sich so in den britischen und den deutschen Markt ein. Dort dominieren bislang die britische Vodafone und die Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile. Telefonica, bisher in Spanien, Portugal und Lateinamerika führend, würde nach der Übernahme weltweit rund 116 Millionen Mobilfunkkunden haben.
Telefonica bietet 200 Pence für jede O2-Aktie. Dies entspräche einem Aufpreis von 22 Prozent auf den Schlußkurs vom Freitag. Die O2-Aktien schossen nach dem Übernahmeangebot um rund 25 Prozent nach oben. Telefonica-Aktien waren vormittags vom Handel ausgesetzt. Am Nachmittag gaben sie leicht nach.
Mit dem Verkauf von O2 enden monatelange Spekulationen. Das Unternehmen gilt zwar als erfolgreich, aber auch als zu klein, um langfristig am Markt bestehen zu können. Viele große Telekommunikationsunternehmen waren schon als möglicher Partner für die Briten in der Diskussion. Im Februar 2004 hatte das Unternehmen ein Angebot des niederländischen Anbieters KPN zurückgewiesen.
Ende August gab die Deutsche Telekom bekannt, sie habe gemeinsam mit der niederländischen KPN Gespräche mit O2 geführt, diese aber beendet, ohne ein Angebot vorgelegt zu haben. Danach hieß es in Medienberichten beide hätten O2 auf rund 21 Mrd. Euro beziffert. Einige Analysten bewerteten denn auch den Preis, den Telefonica bietet, als zu hoch.
Aktienhändler und Branchenexperten spekulierten dennoch über ein Gegenangebot der Deutschen Telekom und anderer Wettbewerber für O2. Die Telekom wollte sich dazu nicht äußern.
Die Telekommunikationsbranche in Europa ist nach mehreren Jahren des Schuldenabbaus wieder in Bewegung geraten. France Télécom übernahm im Sommer die Mehrheit an der spanischen Amena. Die Deutsche Telekom kaufte den österreichischen Mobilfunknetzbetreiber Telering. Telefonica hatte in den vergangenen Jahren vor allem in Südamerika zugekauft. "Das Unternehmen kann sich kaum noch in Südamerika verstärken", sagte Gary Dugan von Barclays Investment Services. "Telefonica muß auch global wachsen." Damit hatte Telefonica erst vor kurzem begonnen, als sie für rund 2,7 Mrd. Euro die Mehrheit beim tschechischen Anbieter Cesky Telecom erwarb.
O2, sechstgrößter Mobilfunkanbieter in Europa mit knapp 25 Millionen Kunden in Großbritannien, Irland und Deutschland, gilt als zu klein und wird deshalb seit längerem in der Branche als lukrativer Übernahmekandidat gehandelt. In Deutschland nutzt O2 für seine gut acht Millionen Kunden bisher auch das Mobilfunknetz des Konkurrenten T-Mobile. Zu einer möglichen Kündigung der Zusammenarbeit im Falle des Telefonica-Einstiegs bei O2 wollte sich T-Mobile nicht äußern. Es gebe Verträge, die das Unternehmen auch einhalten werde.
O2-Chef Peter Erskine soll nach vollzogener Fusion O2 weiterführen und in den Vorstand von Telefonica einziehen. Die Marke O2 soll nach den Plänen erhalten bleiben. Das spanische Unternehmen rechnet damit, daß mit der Übernahme der Gewinn je Aktie unmittelbar steigen wird: Für 2006 um 3,5 Prozent, ein Jahr später sogar um sechs Prozent. Bis 2008 erwartet Telefonica jährlich knapp 240 Mio. Euro Einsparungen. Die einmaligen Kosten der Übernahme wurden auf 39 Mio. Euro beziffert.
Für den Kauf sollen voraussichtlich keine Aktien ausgegeben werden. Aus Verhandlungskreisen verlautete, Telefonica wolle die Übernahme durch einen Kredit der Citigroup, der Royal Bank of Scotland und von Goldman Sachs finanzieren. rtr/ip

Artikel erschienen am Di, 1. November 2005© WELT.de 1995 – 2005

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