Tecnologia ferroviaria – Ultimatum per il transrapido in Germania

Faz, 22.9.06

Incidente di un treno a sospensione magnetica – 23 vittime
tra i rottami del transrapido

+ Faz, 18.9.06

Tecnologia ferroviaria – Ultimatum per il transrapido
in Germania

Anche dopo l’incidente del treno a sospensione magnetica privo
di conducente su una tratta sperimentale a Emsland, Germania,

  • il gruppo ThyssenKrupp,
    che fa parte del consorzio di produzione del transrapido assieme a Siemens (450
    addetti per la sua costruzione), mantiene il progetto; il presidente CdA: «Sono
    convinto come prima che sia una sicura tecnica di trasporto».

  • Anche il ministro
    bavarese dell’Economia
    CSU Huber
    intende mantenere il progetto per il transrapido che collega la stazione
    centrale di Monaco e al suo aeroporto, valore €1,8MD; non è ancora sicuro il
    suo finanziamento.

  • La cancelliera
    Merkel
    non ritiene messa in discussione dall’incidente la tecnologia del
    transrapido, una «tecnologia sicura».

  • Per poter
    vendere con successo il transrapido all’estero occorre avere in Germania una
    tratta di esempio
    , se no l’unica possibilità è di vendere il transrapido in
    partnership con la Cina, unico paese in cui finora questa tecnologia è stata utilizzata
    commercialmente.

  • In Germania
    è ancora in sospeso l’introduzione del transrapido.
    Dopo che il progetto Amburgo-Berlino
    e quello “Metrorapid” per la Ruhr sono stati respinti, i costruttori temono fallisca
    o venga rinviato anche quello di Monaco.

  • Thyssenkrupp minaccia di cedere alla Cina la tecnologia
    transrapido se entro 18 mesi non si saprà chiaramente se la Germania intende
    adottare la ferrovia a sospensione. Olaf Berlien, presidente di ThyssenKrupp: «Facciamo
    tutto il possibile per mantenere questa tecnologia d’avanguardia in Germania. …
    ma dobbiamo prendere una decisione imprenditoriale. C’è tanta gente che
    vorrebbe avere questa tecnologia d’avanguardia. Un possibile cliente è la
    Cina».

  • Il consorzio pensa di ottenere per fine anno il
    contratto finale da Shanghai come segnalato dal primo ministro cinese nella recente
    visita in Germania. (progetti di un breve collegamento con Expo 2010 e del
    prolungamento della tratta dell’aeroporto di Hangzhou a 178 km.; per quest’ultimo,
    data la rilevanza – costo calcolato €3MD, i tedeschi dovrebbero dare ai cinesi
    almeno una parte della tecnologia e della costruzione)

  • La Cina ha un forte interesse per il treno a
    sospensione magnetica, e ha diversi centri di ricerca per questa tecnica. Entro
    5-7 anni raggiungeranno il livello tedesco se i tedeschi non si danno da fare.

La tecnologia specifica è di ThyssenKrupp, Siemens
fornisce l’elettronica di controllo e guida.Faz 06-09-22

Magnetbahn-Unfall
– 23 Menschen sterben in den Trümmern des Transrapid

22. September 2006

Die Zahl der Todesopfer bei dem schweren Unglück auf der
Transrapid-Teststrecke ist bis zum Abend auf
23 gestiegen
. Die Polizei nannte diese Zahl am Abend. Zehn Menschen hätten
die Katastrophe verletzt überlebt, keiner der Verletzten schwebe in Lebensgefahr.
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, daß „menschliches Versagen“ das Unglück
ausgelöst hat.

Insgesamt befanden
sich den Angaben zufolge 29 Menschen an Bord des Transrapids, weitere Personen
wurden offenbar in den Unfall verwickelt. Eine Leiche war schon am Mittag aus
dem Zug geholt worden, die Bergungsarbeiten zogen sich über den gesamten Tag
hinweg. Zwischenzeitliche Hinweise, 18 Menschen seien lebend geborgen worden,
erwiesen sich tragischerweise als falsch. Einige der zehn Überlebenden hätten
schwerwiegende Verletzungen davongetragen und seien in umliegende Krankenhäuser
gebracht worden, teilten Rettungskräfte mit.

Auf Werkstattwagen
geprallt

Der Zug der führerlosen
Magnetschwebebahn
war am Morgen gegen 10 Uhr bei
Lathen, nördlich von Meppen in Niedersachsen gelegen, mit einer Geschwindigkeit von knapp 200 Kilometern in
der Stunde
auf einen Reinigungswagen der Versuchsanlage geprallt. Insgesamt seien bis zu 30 Menschen in den
Unfall verwickelt,
hieß es. Zahlreiche Wrackteile des zerfetzten Zuges und
Kleidungsstücke der Opfer liegen entlang der Trasse der Versuchsstrecke
verstreut. Das Dach der Magnetschwebebahn wurde bei dem Unfall aufgerissen. Das
Unglück ereignete sich auf offener
Strecke zwischen den Ortschaften Lathen und Melstrup
.

Für die Bergung der
Opfer mußten Drehleitern der Feuerwehr eingesetzt werden, da die Schwebebahn
auf einem Bahngestell über dem Boden verkehrt. Mehr als 150 Rettungskräfte
waren im Einsatz, außerdem Feuerwehr als auch Kräne privater Firmen. Der Zug
ist laut Polizei nach dem Unfall nicht von den rund vier Meter hohen Stelzen
der Schwebebahn gekippt, er wurde allerdings stark beschädigt. Auf der
Versuchsstrecke werden regelmäßig Fahrten für Touristen angeboten. Nach Angaben
der Polizei sollen die meisten der Opfer RWE-Mitarbeiter und Angehörige von
Transrapid-Mitarbeitern gewesen sein.

Menschlicher Fehler
wohl Unglücksursache

Die Unfallstelle

Ob der Besucherzug
für den Fahrtzeitpunkt keine Startgenehmigung hatte, oder der Werkstattwagen
nicht im Einsatz hätte sein dürfen, ist noch nicht abschließend geklärt. Nach
Einschätzung des Betreibers der
Transrapid-Teststrecke, die Industrieanlagen-Betriebsgesellschaft (IABG
),
ist davon auszugehen, daß menschliches Versagen letztlich zu der Katastrophe
geführt hat. „Wir sind tief betroffen über diesen Vorfall und werden
schnellstmöglich die genauen Hintergründe klären“, sagte IABG-Geschäftsführer
Rudolf Scharz am Freitag. Ein Expertenteam des Unternehmens ist mit der Aufklärung
des Unfalls vor Ort beauftragt worden. Auch die ermittelnde Staatsanwaltschaft
Osnabrück ging am Abend davon aus, daß kein technisches Versagen, sondern ein
menschlicher Fehler zu der Katastrophe geführt haben.

Bundesverkehrsminister
Tiefensee (SPD) brach am Freitag eine China-Reise ab
, um an den Unglücksort zu reisen, und richtete einen Krisenstab
ein. Er sei „tief besorgt“ und habe sofort entschieden, alle weiteren Termine
in Peking abzusagen und nach Deutschland zurückzufliegen, sagte sein Sprecher
Dirk Inger. Tiefensee wolle sich vor Ort im Emsland ein Bild von dem Unglück
machen. Auch Bundeskanzlerin Merkel (CDU) und Niedersachsens Ministerpräsident
Christian Wulff (CDU) machten sich in Lathen ein Bild von der Katastrophe. Merkel
sprach den Angehörigen der Opfer im Namen der Bundesregierung tiefes Beileid
und Mitgefühl ausgesprochen. „Ich bin aus traurigem Anlaß hier“, betonte die
Kanzlerin am Freitag abend. Sie hatte politische Gespräche abgebrochen und war
an den Ort der Katastrophe geeilt.

Kommerzielle Strecke
in Shanghai

In Schanghai verkehrt die bislang weltweit einzige
kommerzielle Transrapid-Verbindung.
Dort war am 11. August in einem Bahnhof ein Waggon in Brand geraten. Die
Passagiere konnten unverletzt in Sicherheit gebracht werden.

Seit 1984 fährt die
Magnetschwebebahn Transrapid auf Europas längster Teststrecke im Emsland
. Auf der 31,5 Kilometer langen Versuchsanlage erreicht die
Schnellbahn Geschwindigkeiten bis zu 450 Stundenkilometern. Die Strecke mündet im Norden und Süden in
zwei Wendeschleifen – dazwischen liegt ein 12 Kilometer langer Abschnitt, auf
dem die Höchstgeschwindigkeiten erreicht werden. Die
Versuchsanlage liegt zwischen den Gemeinden Dörpen und Lathen im Kreis Emsland
nahe der holländischen Grenze.

Festhalten am Transrapid

Auch nach dem Unfall im Emsland steht
die ThyssenKrupp AG voll hinter ihrem Projekt
. „Ich bin nach wie vor überzeugt, daß dies eine sichere Verkehrstechnik ist“,
sagte Vorstandschef Ekkhard Schulz am Freitag abend im ZDF.

ThyssenKrupp gehört zum Hersteller-Konsortium des Transrapid. Auch Bayerns Wirtschaftsminister Erwin Huber (CSU) will an dem Bau
einer Transrapid-Strecke vom Hauptbahnhof bis zum Münchner Flughafen fes
t. Die Schlußfolgerung, das Projekt stünde vor dem Aus, „kann man
zum jetzigen Zeitpunkt nicht ziehen“, sagte Huber. „Bei einer für den Verkehr
freigegebenen Strecke schließt das Leit- und Sicherungssystem aus, daß sich ein
anderes Fahrzeug im befahrenen Abschnitt befindet.“


Auch Bundeskanzlerin Merkel sieht die Transrapid-Technologie trotz
des Unglücks nicht grundsätzlich in Frage gestellt
.
Nach jetzigem Kenntnisstand sei es eine „sichere Technologie“, sagte Merkel am
Abend am Unfallort. Doch
„heute Abend steht erstmal die Trauer im Vordergrund.“ Text: FAZ.NET mit
Material von dpa, AP, AFP

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Faz 060918

Bahntechnologie
– Ultimatum für Transrapid in Deutschland

In China fährt der
Transrapid bereits – wird die Bahn auch in Deutschland schweben?

18. September 2006

Thyssen-Krupp droht mit
der Weitergabe der Transrapid-Technologie an China, falls es binnen achtzehn
Monaten immer noch keine Klarheit darüber gebe, ob die Schwebebahn auch in
Deutschland zum Einsatz komme.
„Wir kämpfen dafür,
diese Spitzentechnologie in Deutschland zu halten. Aber wenn die Diskussion so
weitergeht, müssen wir eine unternehmerische Entscheidung treffen“, sagte Olaf
Berlien, im Vorstand von Thyssen-Krupp für den Transrapid zuständig, am Rande
einer Werftbesichtigung in Skaramanga nahe Athen. „Es gibt viele Leute, die
diese Spitzentechnologie gerne haben wollen. Einer der möglichen Käufer ist China.“

Thyssen-Krupp baut den
Transrapid gemeinsam mit Siemens
. Bisher wird diese Bahntechnologie nur in China
kommerziell genutzt.
In Deutschland soll der Transrapid künftig zwischen der Münchener Innenstadt und dem
Flughafen der bayerischen Landeshauptstadt fahren. Die Finanzierung dieses 1,8
Milliarden Euro teuren Infrastrukturprojekts ist allerdings längst noch nicht
gesichert.
Nach dem Aus für die frühere Pilotstrecke Hamburg–Berlin und für den „Metrorapid“ im Ruhrgebiet fürchten
die Transrapid-Bauer offenbar, daß auch das Münchener Projekt scheitert

oder endlos aufgeschoben wird.

Uneinigkeit bei
Betreibern

Der Einsatz des
Transrapid in Deutschland ist noch in der Schwebe

Man brauche eine
Referenzstrecke im Heimatland, um den Transrapid erfolgreich im Ausland
vermarkten zu können
, sagte Berlien. Wenn die
Referenzstrecke nicht komme, habe man zwei Möglichkeiten: „Entweder machen wir
die Bücher für diese Technologie zu. Dann ist der Zug im wahrsten Sinne des
Wortes abgefahren.

Oder wir vermarkten den
Transrapid künftig in Partnerschaft mit den Chinesen.“ Dies bedeute, daß
Thyssen-Krupp das Know-how für diese Technologie an China weitergebe
und in der Folge die Arbeitsplätze in Deutschland verlorengingen.

– Thyssen und Siemens beschäftigen hierzulande rund 450 Menschen mit dem Transrapid.

– Die Chinesen hätten ein enormes Interesse
an der Magnetschwebebahn; sie wollten mit dieser Technologie zum „World Champion“
werden. Überall
in China
gebe es Transrapid-Forschungszentren.
„Wenn wir
nichts machen, werden die Chinesen in fünf bis sieben Jahren auf dem gleichen
Stand sein.“

Der Vorstoß von
Thyssen-Krupp ist nicht mit dem Konsortialpartner Siemens abgesprochen. „Die
eigentliche Magnetbahntechnologie kommt von uns. Darüber können wir alleine
entscheiden“, sagte Berlien. Siemens
liefert unter anderem die Steuerungselektronik und die Leittechnik.
Ein
Siemens-Sprecher sagte, daß man die Haltung von Thyssen-Krupp nicht
kommentieren wolle.

Vertrag mit China
ist „unterschriftsreif“

Losgelöst von den
Hürden in Deutschland, zeigte sich Berlien zuversichtlich, noch vor Ende dieses
Jahres einen Anschlußauftrag in Schanghai zu bekommen. Bei seinem jüngsten Besuch in Deutschland habe Chinas
Ministerpräsident Wen Jiabao signalisiert, daß die Ampeln auf Grün stünden
.
Jetzt fehle noch die Zustimmung des Staatsrats. „Die Verträge sind
unterschriftsreif“, sagte Berlien mit Blick auf die neuen Strecken.

Geplant sind eine Kurzverbindung zum Gelände der
Expo, die 2010 in Schanghai stattfindet, sowie die Verlängerung der Flughafenstrecke
in das 178 Kilometer entfernte Hangzhou
. Bei diesen großen Folgeaufträgen wird die lokale
Wertschöpfung deutlich höher ausfallen als bei der Flughafenlinie. Also müssen
die Deutschen schon in Kürze zumindest einen Teil der Technologie und des Baus
an die Chinesen abgeben. Text: rit., F.A.Z.

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Faz, 13.3.06

Schienenverkehr
– China gibt grünes Licht für neue Transrapidstrecke

Von Schanghai soll
es weitergehen nach Hangzhou

13. März 2006

China hat grünes Licht für den Bau der neuen
Strecke der deutschen Magnetschnellbahn Transrapid gegeben
. Die zuständige Reform- und Entwicklungskommission
in Peking berichtete am Montag, der Staatsrat habe die geplante Verlängerung
der bestehenden Flughafenstrecke in Schanghai in die Nachbarstadt Hangzhou
genehmigt. Das ist allerdings noch nicht die Baugenehmigung, erläuterten
informierte Kreise.

Mit der Zulassung
des Milliardenprojekts können die konkreten Verhandlungen mit dem
Transrapid-Konsortium von Siemens und Thyssen-Krupp beginnen. Die Kosten der 170 Kilometer langen Strecke
wurden vergangene Woche auf 35 Milliarden Yuan (mehr als 3 Milliarden Euro)
geschätzt.

Ein Sprecher des Transrapid-Konsortiums sagte, es
gebe noch keine endgültige Entscheidung. Nach dem Beschluß des Staatsrates in
Peking im Februar hatte das Bundesverkehrsministerium darauf verwiesen, daß
nach chinesischen Angaben mit einer „technischen und wirtschaftlichen
Machbarkeitsstudie“ die Grundlagen für eine endgültige Entscheidung geschaffen
werden sollten
.

Der Staatsrat gab
auch die Projektgenehmigung für den Bau der Hochgeschwindigkeitsverbindung
zwischen Peking und Schanghai. Auf der 1320 Kilometer langen Schienenstrecke
sollen Geschwindigkeiten von 350 Stundenkilometern erreicht werden, hieß es in
der Erklärung.

Dämpfer für deutsche Hoffnungen

Für diese Strecke,
für die sich auch Siemens mit seinen Hochgeschwindigkeitszügen bewirbt, hatten
in der vergangenen Woche allerdings die Hoffnungen ausländischer Unternehmen
einen Dämpfer erhalten. Technik aus
Deutschland, Frankreich oder Japan werde auf dieser Strecke nicht zum Einsatz
kommen
, hatte der chinesische
Bahnminister Liu Zhijun
nach Angaben der chinesischen Nachrichtenagentur
Xinhua erklärt.

Für den Bau ist ein
Budget von umgerechnet rund 20 Milliarden Euro vorgesehen. Der Hochgeschwindigkeitszug
soll die Fahrtzeit zwischen der Hauptstadt Peking und der Wirtschaftsmetropole
Schanghai von derzeit 13 auf fünf Stunden verkürzen.

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