Stada vince in Serbia

Germania, chimica, fusioni, Serbia     Die Welt             06-07-16

Stada vince in Serbia

Il terzo
maggior gruppo chimico tedesco di generici Stada ha vinto con €485 mn. la
battaglia per l’offerta di acquisizione della maggioranza del concorrente serbo
Hemofarm (si parla del 59%) contro il gigante Sanofi-Aventis. Si tratta della
maggiore acquisizione della storia di Stada, che intende acquisire altre
società, in Polonia e Turchia dove non è ancora presente.

Con Hemofarm si aprono per Stada altri importanti mercati per
i generici in Est Europa in forte crescita; prevista un forte potenziale di
crescita soprattutto per la produzione e la distribuzione.

Altri gruppi in competizione per Hemofarm erano il gigante britannico
GlaoxoSmithKline e il successore di Hoechts Sanofi-Aventis. Per la scelta
dell’offerta di Stada è stato determinante l’intenzione di Stada di incrementare
la produzione in Serbia, mentre gli altri gruppi erano interessati solo alla
distribuzione e al marketing.

Die Welt               06-07-16

Stada
triumphiert in Serbien

Generika-Konzern
gewinnt Bieterkampf um Hemofarm gegen Branchenriesen wie Sanofi-Aventis

Düsseldorf – Der drittgrößte deutsche
Generika-Hersteller Stada will mit dem teuersten Zukauf der
Unternehmensgeschichte seine Marktposition deutlich ausbauen. Für rund 485
Mio. Euro strebt die Unternehmensgruppe aus Bad Vilbel die Übernahme des
serbischen Konkurrenten Hemofarm an
, meldete der Hersteller von Nachahmer-Präparaten
(Generika). Den Aktionären der an der Belgrader Börse gelisteten Gesellschaft
will Stada nun ein freiwilliges Übernahmenangebot vorlegen. Die Hessen werden
den Hemofarm-Aktionären 146,97 Euro pro Anteilsscheine in bar anbieten, was
einer Prämie von 14 Prozent auf den Schlußkurs vom vergangenen Donnerstag
bedeuten würde.

"Mit der Übernahme von Hemofarm erschließen wir uns
weitere wichtige Märkte in Osteuropa",
sagte Stada-Vorstandschef Hartmut Retzlaff. Vor allem bei der Produktion und dem
Vertrieb verspricht sich der Konzernchef hohes Wachstumspotential.
Die
Börse honorierte die Expansions-Pläne mit einem Kursplus von zeitweise mehr als
sieben Prozent.

   
Stada setzte sich im Preispoker um Hemofarm nach
Informationen der WELT gegen sechs Konkurrenten
durch. Der britische Pharma-Riese GlaxoSmithKline
zeigte genauso Interesse wie der Hoechst-Nachfolger Sanofi-Aventis
.
Letztlich soll aber Stada das bessere Konzept vorgelegt haben, heißt es. Ausschlaggebender Faktor soll vor
allem gewesen sein, daß Stada die Produktion in Serbien ausbauen will.

"Damit stach Stada die Konkurrenz aus, die nur an Vertrieb und Marketing
interessiert war", heißt es bei einem Konkurrenten im Bieterwettkampf.

Analysten
bewerten die Übernahme positiv für Stada. "Der Zukauf ist eine sinnvolle
strategische Ergänzung", sagt etwa Ulrich Huwald, Pharma-Analyst bei der
Hamburger Privatbank MM Warburg. "Stada verschafft sich hierdurch ein weiteres Standbein im stark
wachsenden osteuropäischen Generika-Markt."
Zudem gebe es
positive Auswirkungen nicht nur bei der regionalen Aufstellung, sondern auch im
Bereich der Herstellung und des Vertriebs.

Die größte Übernahme
in der Firmengeschichte will Stada über bestehende Kreditlinien finanzieren,
eine Kapitalerhöhung sei nicht notwendig. "Was nicht ausschließt, daß wir
in absehbarer Zeit vielleicht diese Maßnahme ergreifen werden müssen",
ergänzte Retzlaff ohne jedoch genaue Details zu nennen.

   
Stada will aber auf jeden Fall weitere Firmen übernehmen. "Die Neuausrichtung ist noch nicht abgeschlossen", sagte
der Stada-Chef der WELT. Polen
und Türkei seien noch weiße Flecken auf der Stada-Landkarte, die es zu tilgen
gilt.

Die Hemofarm-Offerte läuft 21 Tage und
steht unter der Bedingung, daß Stada mindestens 67 Prozent der Hemofarm-Aktien
angedient werden. Der Konzern habe aber bereits mit verschiedenen Aktionären,
darunter institutionelle Investoren sowie Mitglieder des Hemofarm-Managements,
den Kauf ihrer Anteile vertraglich vereinbart. Damit habe Stada Zugriff auf mindestens 59 Prozent der
Anteile.
Einen Bieterstreit werde es daher nicht geben.

fs/rtr

Artikel
erschienen am Sat, 15. July 2006 © WELT.de 1995 – 2006

 

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