Germania, settori, metalmeccanici, contratti Faz 06-01-20
Sindacato – I metallurgici chiedono un aumento del 5%
Per i 3,4 milioni di addetti IG-Metall ha chiesto (per rinnovo contrattuale metalmeccanici
tedeschi, validità 1 anno) un aumento fino al 5% di salari e stipendi (richiesta
sottoscritta anche dai 7 distretti contrattuali), così motivato:
–
Adeguamento al 2% di incremento dei prezzi; 2% di
compartecipazione all’incremento di produttività; 1% per la buona situazione di
molte imprese.
–
i salari non sono mai stati così bassi come oggi in
rapporto al fatturato;
–
salari più alti = maggiore capacità di acquisto,
ripresa congiuntura interna;
altre richieste avanzate:
–
riqualificazione dei lavoratori;
–
regolamentazioni contrattuali per l’innovazione di
prodotti e processi nella aziende;
–
respinto il negoziato su un aumento orario per manodopera
qualificata richiesto dal padronato.
Controparte padronale offre +1,2%. L’Associazione dei datori
di lavoro tedeschi, BDA: richiesta “irresponsabile dal punto di vista occupazionale”.
“Non realizzabile”, ridurrebbe la capacità concorrenziale a livello internazionale,
porterebbe alla perdita di posti di lavoro per il presidente associazione metallurgici,
Martin Kannegiesser.
Due anni fa era è stata stato chiesto ed ottenuto un aumento del 2,2 (dal
marzo 2004) +2,4% (dal marzo 2005).
Faz 06-01-20
Gewerkschaften – Metaller
wollen fünf Prozent mehr Geld
20. Januar
2006 – Die IG Metall geht mit einer Forderung nach fünf Prozent höheren
Einkommen in die bevorstehende Tarifrunde für die 3,4 Millionen Beschäftigten
der Metall- und Elektrobranche. Der Hauptvorstand beschloß dieses
Forderungsvolumen am Freitag in Frankfurt. Der Tarifvertrag soll eine Laufzeit
von zwölf Monaten haben.
„Unsere
Forderungen sind bezahlbar”, sagte IG-Metall-Chef Jürgen Peters und ergänzte: „Gemessen
am Umsatz haben die Arbeitgeber noch nie so wenig für Löhne und Gehälter
ausgegeben wie heute.” Es sei „peinlich, wenn die Arbeitgeber auch in
dieser Tarifrunde das Klagelied über die hohen Lohnkosten anstimmen.” Peters
nannte den Streik der AEG-Beschäftigten in Nürnberg einen „gerechten Kampf”.
Er sagte: „Hier geht es um Arbeitsplätze, die willkürlich verloren gehen
sollen.” (Siehe die Reportage: Arbeitskampf bei AEG: „Das müssen wir jetzt
durchziehen”.)
Die sieben
regionalen Tarifbezirke hatten sich bereits dafür ausgesprochen, die von der Gewerkschaftsspitze
vorgeschlagene Spanne von bis zu fünf Prozent voll auszuschöpfen. Die Arbeitgeber haben durchblicken
lassen, daß sie höchstens 1,2 Prozent mehr zahlen wollen. Beide Seiten
rechnen mit einer harten Tarifauseinandersetzung.
Arbeitgeber:
Unverantwortlich
Neben
deutlichen Lohnsteigerungen will die IG Metall einen Anspruch der
Arbeitnehmer auf Qualifizierung durchsetzen. Außerdem verlangt die größte
Industriegewerkschaft tarifliche Regelungen für Innovation bei Produkten und
Prozessen in den Betrieben. Längere Arbeitszeiten für qualifizierte
Beschäftigte, wie sie die Arbeitgeber vereinbaren wollen, lehnt die Gewerkschaft
ab.
Geld für
Werbung hat die IG Metall noch
Der Präsident
der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Dieter Hundt,
hat die Tarifforderung als „beschäftigungspolitisch unverantwortlich” zurückgewiesen.
Sie sei für einen Großteil der Unternehmen in der Metall- und
Elektroindustrie nicht zu verkraften und gefährde den zarten konjunkturellen
Aufschwung. „Diese Forderung ist deshalb ein falsches Signal für den
Wirtschafts- und Beschäftigungsstandort Deutschland”, teilte Hundt mit. Die
Tarifrunde 2006 sei von entscheidender Bedeutung für die weitere
wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland.
Gesamtmetall:
Unerfüllbar
Gesamtmetall-Präsident
Martin Kannegiesser hat Lohnerhöhungen in dieser Größenordnung schon vor dem
Gewerkschaftsbeschluß als unerfüllbar zurückgewiesen. Sie würden der Branche
im internationalen Konkurrenzkampf schaden und zum Verlust von
Arbeitsplätzen führen. „Wir müssen mit Personalabbau und
Produktivitätssteigerung auf Kostenerhöhungen im Bereich von Löhnen, Material
und Energie reagieren. Wer dies nicht tut, der geht mit seinen Arbeitsplätzen
unter”, sagte er der Berliner Zeitung. Das Argument der Gewerkschaften, hohe
Lohnsteigerungen würden zu mehr Kaufkraft und einer Belebung der Binnenkonjunktur
führen, hält Kannegiesser für falsch.
Zentrales
Thema neben einer linearen Lohnerhöhung soll nach dem Willen der IG
Metall ein Weiterbildungsanspruch der Beschäftigten sein. Außerdem
verlangt die Gewerkschaft tarifliche Regelungen für Innovation bei Produkten
und Prozessen in den Betrieben.
Die
Lohnforderung setzt sich zusammen aus
einem Ausgleich für die gesamtwirtschaftliche Preissteigerungsrate von zwei
Prozent und der Teilhabe am Produktivitätsfortschritt von ebenfalls zwei
Prozent. Hinzu kommt ein weiterer Prozentpunkt, den die IG Metall mit der guten
Wirtschaftslage vieler Metallunternehmen begründet.
Die Tarifforderung ist höher als vor zwei Jahren, als die IG
Metall vier Prozent durchsetzen wollte. Damals wurden nach der Drohung mit
einem Streik eine Anhebung der Löhne und Gehälter um 2,2 Prozent ab März
2004 und um weitere 2,7 Prozent ab März 2005 vereinbart. Der Tarifvertrag
läuft Ende Februar aus. Die Friedenspflicht endet vier Wochen später am 28. März.
Dann können die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie mit Warnstreiks
Druck machen.