Siemens taglia migliaia di posti di lavoro

Germania, gruppi, mercato lavoro             Die Welt              05-09-20

Il capo Siemens, Klaus Kleinfeld chiede orari di lavoro flessibili per evitare licenziamenti.

Prevista una riduzione di €1,7md. nei costi del settore It Sbs entro il 2007; ne sono interessati 1000 lavoratori in Germania.

Settore comunicazioni Com: non sono state date ufficialmente le cifre dei tagli occupazionali, si parla di 3-4000.

Il settore logistica L&a con i suoi 5000 addetti viene inserita nell’indipendente Dematic GmbH, come prima fase di un possibile distacco.

Il sindacato pensa che la comunicazione del programma di risparmi sia stata data dopo le elezioni per non rompere le uova nel paniere al suo presidente del consiglio di vigilanza Siemens ed ex capo del gruppo, Heinrich von Pierer, che è ora consulente economico della Merkel, la candidata alla cancelleria dell’Unione.Die Welt 05-09-20
Siemens baut Tausende Stellen ab
Logistiksparte wird aufgelöst und IT-Dienstleister ausgelagert – IG Metall kündigt Widerstand an
München – Siemens baut seine Problemsparten um und streicht allein bei seinem defizitären IT-Dienstleister SBS im Inland 2400 Stellen. Weiteren Arbeitsplatzabbau im größeren Stil soll es in der Kommunikationssparte Com geben. Zudem gliedert Siemens die Logistiksparte L&A aus. Insgesamt wird sich der Konzern durch Stellenstreichungen und Abspaltungen in seinen Krisensparten voraussichtlich von mehr als 10 000 Jobs trennen. Die IG Metall kündigte Widerstand an.
Siemens-Konzernchef Klaus Kleinfeld sagte bei einer Telefonkonferenz, gemeinsam mit Arbeitnehmervertretern versuche das Unternehmen nun, einen über die aktuellen Planungen hinausgehenden Personalabbau zu verhindern. Denkbar seien unter anderem "flexiblere Arbeitszeiten". Kleinfeld hatte allen Sparten vorgegeben, ihre Renditeziele bis 2007 zu erfüllen. SBS, Com und L&A hatten allein im dritten Quartal des Geschäftsjahres mehr als 200 Mio. Euro Verlust verbucht.
Nun sollen bei SBS die Kosten bis 2007 um 1,5 Mrd. Euro gesenkt werden. Das zu SBS gehörende Wartungsgeschäft für Computer will Siemens in Partnerschaften einbringen. Betroffen sind davon im Inland etwa 1000 Mitarbeiter. SBS-Chef Adrian von Hammerstein legt sein Amt nieder. Nachfolger wird Christoph Kollatz, der bisher das Geschäftsgebiet Intelligente Verkehrssysteme verantwortete.
In der Kommunikationssparte Com könnte der Stellenabbau nach Meinung von Beobachtern noch größer ausfallen als bei SBS. Einschnitte seien hier unter anderem wegen der schwachen Inlandskonjunktur und der Kaufzurückhaltung bei mittelständischen Kunden notwendig. Der Konzern kündigte "Personalanpassungen" an, nannte aber keine Zahlen. In Branchenkreisen war von 3000 bis über 4000 Arbeitsplätzen die Rede. In der Sparte L&A wird die defizitäre Industrielogistik mit 5000 Mitarbeitern in die eigenständige Dematic GmbH eingebracht – mögliche Vorstufe für eine Trennung. L&A wird aufgelöst, das verbliebene Geschäft auf andere Sparten verteilt.
Die IG Metall kündigte Widerstand an. Die Geschäftsführung setze zu stark auf kurzfristige Renditeverbesserungen, kritisierte Aufsichtsrat Wolfgang Müller. Siemens hatte in den vergangenen Jahren Zehntausende Stellen gestrichen.
Kleinfeld sagte, die Terminierung der Ankündigung des Sparprogramms am Tag nach der Bundestagswahl sei Zufall. Man habe sich mit Arbeitnehmervertretern absprechen müssen, das sei aufwendig gewesen. Die Gewerkschaft hatte spekuliert, Siemens nehme auf Aufsichtsratschef Heinrich von Pierer Rücksicht, der Wirtschaftsberater von Unions-Kanzlerkandidatin Angela Merkel ist. AFP/dpa/rtr
Artikel erschienen am Di, 20. September 2005 © WELT.de 1995 – 2005

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