Schröder parla di “lavoro senza dignità”

<101254983"> Germania -Mercato lavoro

<101254984"> Die Welt 05-04-13

<101254985"> Schröder parla di “lavoro senza dignità”

Hans-Jürgen Leersch

Schröder intende accelerare l’introduzione del salario minimo per legge; la legge sull’applicazione del contratto di categoria anche ai lavoratori stranieri in Germania sarà estesa anche ad altri settori oltre che a quello delle costruzioni.

Stoiber, segretario Csu, segnala la propria disponibilità al dialogo, riserve da parte della Merkel, Cdu.

Stoiber è contento che ci sia in Germania un dibattito sul massiccio dumping salariale da parte dei lavoratori dell’Est e che si pensi ad allargare la Entsedegesetz anche altri settori. La legge non risolve il problema, di fronte alla possibilità per migliaia di lavoratori dell’Est che possono presentarsi in Germania come lavoratori autonomi evadendo in tal modo la legge, e lavorando per €3-4 all’ora..

Schröder: Non possiamo permettere che ci siano persone che portano lavoratori da altri paesi europei e li fanno lavorare per quattro soldi e distruggono in tal modo le imprese tedesche sane».

Contrario alle modifiche proposte, la portavoce dell’Unione, Dagmar Wöhrl ( Csu ): si perderebbero i posti di lavoro per le basse qualifiche, senza evitare la concorrenza salariale in Europa.

Anche l’associazione dei datori di lavoro tedeschi e la Camera dell’Industria e del commercio respingo l’allargamento della legge, mettendo in guardia dal rischio di perdita di posti di lavoro e dell’aumento del lavoro nero.

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<101254988"> Schröder spricht von “würdeloser Arbeit”

Mindestlohn-Debatte: Stoiber signalisiert Gesprächsbereitschaft

von Hans-Jürgen Leersch

Berlin – Bundeskanzler Gerhard Schröder will die Einführung von gesetzlichen Mindestlöhnen beschleunigen. Man werde das bisher auf die Bauwirtschaft beschränkte Entsendegesetz “behutsam auf weitere Branchen ausbauen”, kündigte Schröder an. Während CSU-Chef Edmund Stoiber Gesprächsbereitschaft signalisierte, lief die Wirtschaft weiter Sturm gegen eine Änderung des Entsendegesetzes.

“Wir können nicht zulassen, daß es Leute gibt, die Arbeiter aus dem europäischen Ausland holen, sie für ein paar Kröten arbeiten lassen und damit gesunde deutsche Betriebe kaputtmachen”, sagte der Kanzler. Durch “solch würdelose Arbeit” werde die europäische Idee zerstört.

Stoiber zeigte sich zufrieden, daß jetzt in Deutschland eine Debatte über Maßnahmen gegen massenhaftes Lohn-Dumping durch osteuropäische Arbeitskräfte geführt werde und über eine Ausweitung des Entsendegesetzes auf andere Branchen nachgedacht werde. Stoiber erklärte, daß die Union hierfür gesprächsbereit sei, auch wenn die Ausweitung des Entsendegesetzes noch keine ausreichende Lösung sei. CDU-Chefin Angela Merkel hatte sich am Vortag allerdings zurückhaltender geäußert und als Bedingung für Gespräche verlangt, daß die Regierung erst die Mißstände und ihre Ursachen auflisten müsse, damit nicht zu den falschen Maßnahmen gegriffen werde.

Stoiber sagte, das Entsendegesetz löse aber nicht das Problem, wenn Tausende Arbeitnehmer aus Polen oder anderen mittel- und osteuropäischen Ländern sich in Deutschland als Selbständige anmelden und so ihre Arbeit zu Dumping-Löhnen von drei oder vier Euro pro Stunde anbieten würden. Zugleich griff der CSU-Chef den Kanzler scharf an. Schröder habe bei der EU-Osterweiterung genau die Mißstände zugelassen, die er jetzt beklage.

Im Gegensatz zu Stoiber lehnte die wirtschaftspolitische Sprecherin der Unionsfraktion, Dagmar Wöhrl (CSU), gesetzliche Maßnahmen ab. “Gesetzliche Mindestlöhne oder eine Ausweitung des Entsendegesetzes auf andere Branchen lösen nicht das Problem – sie schaffen nur neue Probleme. Sie verschärfen vor allem das Grundübel, daß Einfacharbeit in Deutschland zuviel kostet. Arbeitsplätze für Geringqualifizierte würden wegfallen, ohne daß der Lohnwettbewerb in Europa verhindert wird.” Auch der Arbeitgeberverband und der Deutsche Industrie- und Handelskammertag lehnten die Ausweitung des Entsendegesetzes ab. Beide Organisationen warnten vor Arbeitsplatzverlusten und zunehmender Schwarzarbeit.

Artikel erschienen am Mi, 13. April 2005

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