Germania, energia, gruppi Die Welt 05-11-05
RWE aveva investito oltre €11md. in questo settore per divenire il 3 maggiore fornitore di acqua del mondo. Nel 2004, il fatturato complessivo del settore idrico è stato di €1,4md., pari al 23,2% del fatturato totale, gli investimenti nel settore sono stati di €1,5md, pari al 43% degli investimenti complessivi.
RWE verkauft Wassergeschäft
Essener Energiekonzern konzentriert sich auf Strom- und Gassparten in Europa
Essen – Der Energiekonzern RWE vollzieht eine drastische Strategiewende: Die Essener wollen das Wassergeschäft von RWE Thames Water in Großbritannien und von American Water in Nordamerika verkaufen. Der Konzern hatte mehr als elf Mrd. Euro ausgegeben, um zum drittgrößten Wasserversorger der Welt aufzusteigen.
Der Konzern geht diesen Schritt, um seine Kernkompetenzen künftig auf die Strom- und Gasmärkte in Europa konzentrieren zu können, teilte RWE mit. Zudem seien die geringen Synergien zwischen dem amerikanischen sowie britischen Wassergeschäft und den europäischen Energieaktivitäten von RWE ein Grund für die Entscheidung. Das kontinentaleuropäische Wassergeschäft von RWE Thames Water wird wegen der Synergien mit den regionalen Energieaktivitäten in die RWE Energy integriert. Damit behält RWE die Beteiligung an den Berliner Wasserbetrieben.
RWE werde verschiedene Veräußerungsalternativen zum Ausstieg aus dem US-Wassergeschäft prüfen, erklärte das Unternehmen nach einer Aufsichtsratssitzung: Diese umfassen einen Börsengang und die Veräußerung an eine Gruppe von langfristig orientierten Finanzinvestoren. "Es ist noch nicht entschieden, ob die Wassergeschäfte ganz oder in mehreren Tranchen an die Börse gebracht werden", sagte der RWE-Vorstandsvorsitzende Harry Roels in einer Telefonkonferenz. Zudem gebe es bereits mehrere Interessenten.
Sobald die Veräußerung von American Water erfolgreich auf den Weg gebracht worden ist, wird der Verkaufsprozeß des britischen Wassergeschäftes gestartet. Beide Transaktionen sollen 2007 abgeschlossen werden. Wieviel Roels aus den Verkäufen erlösen will, ließ er offen.
Roels kündigte an, daß RWE die Erlöse aus den Verkäufen in den Ausbau des operativen Geschäfts investierten werden. "Es gibt viele Möglichkeiten zu wachsen." RWE bleibe jedoch trotz der Mittelzuflüsse "diszipliniert". "Wir werden mögliche Akquisitionen sehr genau auswählen", so Roels: "Wir stehen nicht unter Zeitdruck."
Der Konzern beabsichtigt, nach Abschluß der geplanten Veräußerung von American Water, die Ausschüttungsquote (i dividendi) für das Jahr 2006 auf 70 bis 80 Prozent des nachhaltigen Nettoergebnisses zu steigern. Zudem plant RWE, den Großteil seiner Verbindlichkeiten, die in 2006 und 2007 fällig werden, nicht zu refinanzieren. Diese umfassen Schulden von etwa fünf Mrd. Euro. 2004 trug der Geschäftsbereich mit 1,4 Mrd. Euro 23,2 Prozent zum betrieblichen Ergebnis bei. Gleichzeitig entfielen 1,5 Mrd. Euro oder 43 Prozent der gesamten Investitionen des Konzerns auf den Bereich. dgw/Da.
Artikel erschienen am Sa, 5. November 2005© WELT.de 1995 – 2005