Putin cerca in Medio Oriente di tornare alla vecchia grandezza

<102554221">Russia – M.O. – Egitto – Relazioni internazionali

<102554222"> Die Welt 05-04-28

<102554223"> Putin cerca in Medio Oriente di tornare alla vecchia grandezza

Norbert Jessen

Visita di Putin in Israele.

Israele ritiene che Putin cerchi di riprendere il vecchio ruolo della Russia come seconda potenza mondiale accanto agli U sa , e cerca la tribuna adatta in M.O.

Mentre Washington si è impantanata militarmente in Irak, Putin si presenta come mediatore di pace.

Dopo la visita in Israele è atteso a Mosca il presidente americano Bush; dopo di lui, l’8 maggio, i ministri degli Esteri del Quartetto del M.O., per discutere sullo stato del processo di pace.

In autunno Putin intende organizzare un vertice a Mosca delle parti in conflitto in M.O.

Nessun capo di Stato russo o sovietico si è mai recato in Israele prima di Putin, che era accompagnato da importanti rappresentanti del mondo economico, soprattutto dell’industria dei diamanti.

Israele spera che la Russia non fornisca più missili Sa-18 alla Siria, e che si unica al fronte internazionale contro la proliferazione nucleare.

A Ramallah Putin intende appoggiare il governo di Abbas, anche fornendo autoblindo.

Putin si è recato prima in Egitto, il primo capo di Stato russo da 40 anni; l’ultimo era stato Kruscev nel 1964 per l’inaugurazione della diga di Assuan.

mso-ansi-language: IT; mso-fareast-language: IT; mso-bidi-language: AR-SA”>Al Cairo, Putin: «Intendiamo riallacciare contatti diretti con gli Stati arabi». <102554224"> Die Welt 05-04-28

<102554225"> Putin sucht im Nahen Osten nach alter Größe

Kreml-Chef bereist als erster russischer Staatschef Israel – Friedenskonferenz in Moskau geplant – Auf Chruschtschows Spuren in Kairo

von Norbert Jessen

Tel Aviv – “Der Zar kommt”, kündigte der Radiosender Kol Israel an. Israels Medien waren sich einig: Ein historischer Besuch. Noch bevor Wladimir Putin mit großer Delegation und drei Flugzeugen in Tel Aviv landete, hieß es im Jerusalemer Außenministerium: “Die Bedeutung des Besuchs liegt bereits darin, daß er stattfindet.”

Israels Premier Ariel Scharon war noch im März zu Besuch in Moskau und daselbst überrascht, als Putin in einen so baldigen Gegenbesuch einwilligte. Vor ihm hatte noch kein russischer oder sowjetischer Herrscher den Staat Israel bereist. Nach der Kranzniederlegung in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem will Putin an einem Veteranentreffen früherer Soldaten der Roten Armee teilnehmen. Heute wird der Kreml-Chef mit Scharon und morgen in Ramallah mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas konferieren. Bereits vor dem Besuch ließen beide Seiten durchblicken: In bekannten Streitpunkten zwischen Israel und der GUS wird es keine neuen Standpunkte geben. Doch kann über alles gesprochen werden.

Israel hofft weiter darauf, russische Raketenlieferungen an Syrien stoppen zu können, weil diese SA-18-Raketen letztlich Terroristen in die Hände fallen könnten. Scharon wird Putin auch drängen, sich der internationalen Front gegen Nuklearlieferungen an Iran anzuschließen. Bei der Bekämpfung des weltweiten Terrorismus finden sich aber gemeinsame Interessen. Hier wird die Zusammenarbeit verstärkt.

Im Gefolge Putins reisen wichtige Wirtschaftsvertreter, vor allem aus der Diamantenindustrie. Indirekt zum Wirtschaftsbereich gehört auch Putins Feldzug gegen unliebsame Industrie-Oligarchen. Putin könnte die Auslieferung russischer Staatsbürger fordern, die sich dem Zugriff der Justiz durch Emigration nach Israel entzogen haben. Scharon lehnt dies rundweg ab. Er will vielmehr das Anwachsen des Antisemitismus in Rußland thematisieren. In Ramallah will Putin die Autonomieregierung von Abbas unterstützen – auch mit der Lieferung von Panzerspähwagen.

Putin hatte zuvor Ägypten besucht – als erster Moskauer Staatschef seit 40 Jahren. Zuletzt war der sowjetische KP-Chef Nikita Chruschtschow 1964 bei der Einweihung des Assuan-Staudamms in Ägypten. In Kairo erklärte Putin: “Wir wollen wieder direkte Kontakte zu den arabischen Staaten knüpfen.” Nach israelischer Einschätzung drängt Putin zurück in die alte Rolle Rußlands als zweite Weltmacht neben den USA. Im Nahen Osten sucht er die dafür geeignete Bühne. Während Washington sich im Irak militärisch verstrickt hat, will Putin als Friedensvermittler auftreten: Gleich nach Putins Besuch in Israel wird US-Präsident George W. Bush in Moskau erwartet. Dann treffen sich dort auch die Vertreter der EU, der UNO, der USA und der GUS – das “Quartett”, das den internationalen Friedensplan vorgelegt hatte, der dann aber als “Road-Map” von Bush bekannt wurde.

Putin erklärte nach seinem Treffen mit Ägyptens Präsident Husni Mubarak, er wolle alle Konfliktparteien im Nahen Osten im Herbst zu einem Friedensgipfel nach Moskau einladen. Die Außenminister des Nahost-Quartetts werden nach Putins Angaben am 8. Mai in Moskau zusammentreffen, um über den Stand im Friedensprozeß zu beraten.

Artikel erschienen am Do, 28. April 2005 © WELT.de 1995 – 2005

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