Primi successi

<94535880"> Germania – economia – gruppi – Irak

<94535881"> German Foreign Policy 05-01-24

Le imprese tedesche prendono posizione da tempo per competere in Irak, che si trova ancora di fatto in guerra; il governo tedesco impone la propria influenza sull’esercito iracheno e sulla burocrazia ministeriale di Baghdad responsabile per la ricostruzione. L’ Irak è visto come il paese con il maggior potenziale di sviluppo economico del M.O.

Berlino approfitta del fatto che Washington non è riuscita a sottomettere l’Irak e che buona parte della popolazione considera come nemici gli Stati Uniti.

La Camera tedesca dell’Industria e del Commercio – Dihk – ha annunciato che dopo le elezioni irachene le esportazioni tedesche avverranno con le garanzie statali, le Hermes-Bürgschaften. Verrà creata una Camera di commercio tedesco-irachena. É prevista per aprile una conferenza economica tedesco-irachena, ma a Monaco, per i prevedibili disordini ancora in corso.

L’azione di influenza delle organizzazioni economiche tedesche è stata sistematica. Già nel febbraio 2004 in un incontro organizzato dalla Bdi (Confindustria tedesca), è stato offerto alle imprese interessate la possibilità di incontrarsi con gli esperti referenti di diversi ministeri tedeschi e con il vice-ministro al Commercio iracheno e con un rappresentante della Cpa, l’amministrazione provvisoria. Ia primi di aprile la Dihk ha organizzato la prima conferenza economica tedesco-irachena dopo l’aggressione al paese.

I primi grandi successi delle imprese tedesche:

Siemens lavora come subappaltatrice del gruppo americano Halliburton in due centrali elettriche;

Elbe Maschinenbau ha ottenuto la commessa per al costruzione di due centrali elettriche per il valore di $450m.

Diverse società tedesche cercano di ottenere commesse stando fuori dall’Irak, in particolare in Giordania, dove è stata creata una camera di commercio tedesco-araba ( Daihk ).

Quest’anno la Bundeswehr formerà una battaglione di pionieri dell’esercito iracheno, e collaborerà alla formazione dei comandanti e all’addestramento di unità per lo sminamento.

Nel complesso verranno addestrati oltre 1500 iracheni in vari campi, tra cui oltre 200 funzionari ministeriali e diplomatici, oltre 400 agenti di polizia giudiziaria, e vi sarà una stretta collaborazione nel campo delle telecomunicazioni.


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<94535884"> Erste Erfolge

BERLIN/BAGDAD – Die Bundesregierung will deutsche Ausfuhren in den Irak nach den dortigen Wahlen mit staatlichen Exportgarantien unterstützen. Dies verlautet aus dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK). Das Auswärtige Amt kündigt weitere Maßnahmen an, mit denen die bereits jetzt wachsenden deutsch-irakischen Wirtschaftsbeziehungen gefördert werden sollen. Deutsche Unternehmen positionieren sich seit geraumer Zeit für den Wettbewerb in dem faktisch im Kriegszustand befindlichen Land, die deutsche Regierung forciert ihren Einfluss auf die entstehende irakische Armee und die im Aufbau befindlichen Ministerialbürokratien in Bagdad. Berlin profitiert davon, dass Washington die Unterwerfung des Irak nicht gelingt und weite Teile der irakischen Bevölkerung die USA als Feind begreifen.

Wie die deutsche Presse unter Berufung auf den DIHK berichtet, will die Bundesregierung deutsche Exporte in den Irak nach den dortigen Wahlen mit staatlichen Exportgarantien (,,Hermes-Bürgschaften”) unterstützen. 1) Darüber hinaus soll eine deutsch-irakische Handelskammer gegründet werden. Für April ist eine deutsch-irakische Wirtschaftskonferenz geplant, die wegen der kriegsähnlichen Unruhen im Irak in München stattfinden wird. Die Maßnahmen sollen die deutsch-irakischen Wirtschaftsbeziehungen weiter ankurbeln, die bereits jetzt deutlich zunehmen. Während die deutschen Irak-Exporte im Jahr 2003 einen Wert von rund 205 Millionen Euro umfassten, beliefen sie sich von Januar bis Oktober 2004 schon auf 294 Millionen Euro.

Einflussarbeit

Das Handelswachstum beruht auf systematischer Einflussarbeit deutscher Wirtschaftsverbände. Schon im Februar 2004 bot ein Treffen des vom Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) eingerichteten ,,Gesprächskreis Irak” interessierten Unternehmern die Möglichkeit, sowohl mit den Fachreferenten mehrerer deutscher Ministerien als auch mit dem irakischen Vize-Handelsminister und einem Vertreter der Besatzungsverwaltung CPA zusammenzutreffen. Anfang April organisierte der DIHK eine erste deutsch-irakische Wirtschaftskonferenz nach dem Überfall auf das Land. Anfang Juni informierte das prominent besetzte Deutsch-Arabische Wirtschaftsforum unter der Schirmherrschaft des deutschen Wirtschaftsministers über ,,Aktuelle Geschäftsmöglichkeiten im Irak”. Im September warben bei einem erneuten Treffen des ,,Gesprächskreis Irak” der irakische Staatspräsident sowie mehrere irakische Minister in Berlin um deutsche Wirtschaftsaktivitäten in dem kriegszerstörten Land. 2)

450 Millionen

Inzwischen können deutsche Unternehmen erste größere Erfolge verzeichnen. Siemens arbeitet als Sub-Unternehmer des US-Konzerns Halliburton an zwei irakischen Kraftwerken, Elbe Maschinenbau hat den Auftrag für den Bau zweier Elektrizitätswerke im Umfang von rund 450 Millionen US-Dollar erhalten. 3) Wegen des faktischen Kriegszustandes im Irak agieren zahlreiche deutsche Firmen nicht im Land selbst, sondern suchen ihre Geschäfte über Drittstaaten (insbesondere Jordanien) abzuwickeln. In Amman hat die Deutsch-Arabische Industrie- und Handelskammer (DAIHK) ein Büro eingerichtet, das deutschen Firmen Kontakte in den Irak vermittelt. ,,Hinter den Kulissen tut sich eine Menge”, heißt es in der jordanischen Hauptstadt. 4) Der Irak gilt als das Land mit dem ,,größte(n) wirtschaftliche(n) Entwicklungspotenzial im Nahen und Mittleren Osten”. 5)

Führerausbildung

Die Bundesregierung verstärkt unterdessen ihre politische Einflussnahme im Irak. Wie der deutsche Verteidigungsminister mitteilt, wird die Bundeswehr im kommenden Jahr ein Pionierbataillon der irakischen Armee aufbauen, an der ,,Führerausbildung” mitwirken und Einheiten ,,im Bereich Kampfmittelbeseitigung” anlernen. 6) Außerdem ist vorgesehen, ein Militärlazarett und Krankentransportwagen zu liefern. Insgesamt gibt die Bundesregierung an, ,,(i)m Rahmen der laufenden und fest geplanten Programme (…) über 1.500 Iraker in verschiedenen Bereichen” auszubilden. Dazu gehören die Ausbildung von mehr als 200 irakischen Ministerialbeamten und Diplomaten, die Ausbildung von mehr als 400 Kriminalpolizisten sowie eine enge Kooperation im Rundfunkbereich. Die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung hat inzwischen die ersten Seminare für ,,Vertreter irakischer Nichtregierungsorganisationen” in Amman abgeschlossen 7), die ,,Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit” (GTZ) hat als Standort für Fortbildungsmaßnahmen für irakische Fachkräfte Kairo gewählt. 8)

Misstrauen

Die Bundesregierung und deutsche Unternehmen profitieren bei ihrer Einflussarbeit davon, dass Washington die Unterwerfung des Irak nicht gelingt und weite Teile der irakischen Bevölkerung die USA als Feind begreifen. ,,Alles, was in Zusammenhang mit den Vereinigten Staaten gebracht werden könnte, wird von den Irakern mißtrauis
ch beobachtet”, heißt es in der deutschen Presse. 9)

1) Unternehmen wagen Investitionen im Irak; Welt am Sonntag 23.01.2005

2) Bagdad ersucht deutsche Hilfe beim Wiederaufbau; NfA 10.09.2004

3) Irak hofft auf deutsche Firmen; Die Welt 10.10.2004

4) Das schwierige Geschäft mit dem Irak; Handelsblatt 19.08.2004

5) Unternehmer wollen vom Wiederaufbau im Irak profitieren; Die Welt 21.02.2004

6) Jahresplanung der Bundeswehr 2005; Presse- und Informationsamt der Bundesregierung 21.01.2005. S. auch Die Spitze des Eisberges und Großer Aufschwung

7) s. auch Hegemoniekonflikt

8) Beziehungen zwischen Irak und Deutschland; www.auswaertiges-amt.de

9) Unternehmen wagen Investitionen im Irak; Welt am Sonntag 23.01.2005

s. auch Irak: Deutsche Wirtschaft genießt ,,Präferenzen” und Subauftragnehmer sowie Geschäfte in der Hölle

veröffentlicht am: 24. Jan 2005

Informationen zur Deutschen Außenpolitik

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