Povertà – Cresce il numero degli anziani pensionati che lavorano

Die Welt        080415

Povertà – Cresce il numero degli anziani pensionati che lavorano

●    Per la presidente del direttivo DGB (confederazione sindacale tedesca) il nocciolo del problema che si prospetta per le prossime generazioni tanto dell’Est che dell’Ovest è dato dal concorrere di bassi salari, rapporti di lavoro insicuri, disoccupazione di lungo termine e riduzione delle pensioni si oltre 1/3.

●    In Germania, ultimi 5 anni,  + 40% i pensionati ultra 65 che svolgono minilavori, a 702 141 (506 065 nel 2002).

●    a questi si aggiungono altri 114 913 anziani che svolgono lavori a tempo pieno, contro i 109 212 del 2002.

– In questa statistica ministeriale non sono compresi i lavoratori autonomi, e i pensionati sotto i 65.

– Il problema della povertà degli anziani non riguarda secondo la confederazione sindacale DGB solo l’Est Germania, a causa dell’alto tasso di disoccupazione di lungo termine e dei salari da dumping;

DGB chiede un cambio di rotta della politica per lavoro e pensioni: salario minimo, conteggio finanziato dal fisco dei periodi di disoccupazione di lungo termine, diritto alla pensione per i bassi salari, passaggio flessibile al pensionamento, con maggiore tutela dei parzialmente disabili espulsi dal mercato del lavoro per motivi di salute.

Die Welt          080415

5. April 2008, 09:02 Uhr

Armut – Immer mehr Ältere müssen trotz Rente arbeiten

Für Deutschlands Rentner sieht es schlecht aus: Um über den Rentenbeginn hinaus ihren Lebensstandard überhaupt halten zu können, müssen viele im Alter einen Job annehmen. Die Statistik des Arbeitsministeriums ist erschreckend: Die Zahl der Mini-Jobber über 65 ist um 40 Prozent gestiegen.

–   Immer mehr ältere Menschen arbeiten einem Bericht zufolge auch über das Renteneintrittsalter von 5 Jahren hinaus. In den letzten fünf Jahren ist die Zahl der Mini-Jobber über 65 Jahren um knapp 40 Prozent auf 702.141 gestiegen. Die neusten Zahlen des Bundesarbeitsministeriums liegen WELT ONLINE vor.

–   Hinzu kämen weitere 114.913 Ältere, die einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nachgingen. 2002 hatte es erst 506.065 Minijobber und 109.212 Beschäftigte im Rentenalter gegeben. Tatsächlich dürften jedoch noch weitaus mehr Menschen über 65 Jahre arbeiten. Denn Selbstständige seien in dieser Statistik des Ministeriums nicht erfasst. Auch arbeitende Rentner unter 65 Jahren würden in der Statistik nicht mitgezählt.

In Ostdeutschland drohten einer Studie zudem zufolge eine drastische Zunahme der Altersarmut. Die Analyse bestätigt schlimmste Befürchtungen. Im Osten wächst die Generation "armer" Rentner.

DGB: Drohende Altersarmut ist nicht nur ein Ost-Problem

–   Nach Ansicht des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) beschränke sich das Problem einer wachsenden Altersarmut nicht auf Ostdeutschland. Es handele sich „um ein Zukunftsproblem ersten Ranges, das Ostdeutschland wegen der hohen Langzeitarbeitslosigkeit und des Lohndumpings besonders betreffen wird“, sagte DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach der Deutschen Presse-Agentur DPA. „Es wäre aber zu kurz gesprungen, diese Gefahren allein auf Ostdeutschland zu beschränken.“

Aus Sorge über die sich abzeichnende Altersarmut vor allem in den neuen Ländern hatten der Finanzminister von Sachsen-Anhalt, Jens Bullerjahn, und der Sozialminister von Mecklenburg-Vorpommern, Erwin Sellering (beide SPD), Alarm geschlagen und ein Gegensteuern verlangt.

–   Nach Buntenbachs Worten ist das Kernproblem künftiger Generationen in Ost und West „das gleichzeitige Zusammenwirken von Niedriglöhnen, ungesicherten Arbeitsverhältnissen, Langzeitarbeitslosigkeit und der Kürzungen der Rentenleistungen“. Es sei schon heute erkennbar, dass kommenden Generationen im Alter nicht viel übrig bleibe, „wenn Beschäftigte in ungeschützte Jobs gedrängt, mit Hungerlöhnen abgespeist und parallel die Leistungen der Gesetzlichen Rentenversicherung um mehr als ein Drittel gekürzt werden“.

Buntenbach forderte einen „Kurswechsel in der Arbeitsmarkt- und Rentenpolitik“. Dazu gehörten flächendeckende Mindestlöhne, die steuerfinanzierte Aufwertung von Arbeitslosenzeiten und Rentenansprüchen bei Geringverdienern sowie flexible Übergänge in den Ruhestand.„Statt stur an der Rente mit 67 festhalten, müssen vor allem Erwerbsgeminderte, die aus gesundheitlichen Gründen vom Arbeitsmarkt gedrängt werden, besser abgesichert werden.“ – AP/DPA/FSL

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