Offerta di Lafontaine – Ackermann deve entrare nella Linke

Die Welt        080320

Offerta di Lafontaine – Ackermann deve entrare nella Linke

●    Joseph Ackerman, capo di Deutsche Bank, a seguito del crollo internazionale delle Borse: «I Governi devono avere maggior influenza sui mercati». Nella crisi non crede «solo alle forze di auto-risanamento dei mercati». Ha chiesto azioni congiunte di governi, banche centrali e banche, per ripristinare la fiducia nei mercati finanziari globali.

●    Il capo della tedesca Die Linke: inviterò Ackermann ad entrare nella Linke.

– Ackerman ha poi relativizzato le proprie dichiarazioni (intervista a Faz): non ha «il minimo dubbio sulla stabilità dei sistemi bancari americano e internazionale». Gli dispiace che le sue dichiarazioni abbiano scatenato «una discussione di sistema sul ruolo dello Stato». Governi, Banche e attori di mercato devono assieme stabilizzare il sistema finanziario e limitare i costi sociali della crisi.

Lafontaine chiede come risposta alla attuale crisi finanziaria un regolamento internazionale con cambi rigidi e controlli sui movimenti di capitale, per frenare la speculazione; una tassa sulle operazioni valutarie internazionali, come proposto dall’economista James Tobin. Più investimenti, meno speculazioni.

Die Welt          080320

20. März 2008, 12:09 Uhr

Angebot von Lafontaine – Ackermann soll Mitglied der Linkspartei werden

Der Parteichef der Linken, Oskar Lafontaine, will einen Aufnahmeantrag verschicken – ausgerechnet an Josef Ackermann, den Chef der Deutschen Bank. Hintergrund ist Ackermanns Aussage, die Regierungen müssten mehr Einfluss auf die internationalen Finanzmärkte nehmen.

–   Die Äußerungen des Deutsche-Bank-Chefs Josef Ackermann über die internationalen Finanzmärkte und den Staat haben eine ungewöhnliche Reaktion der Linkspartei verursacht. Parteichef Oskar Lafontaine erklärte in einem Interview, er biete Ackermann eine Mitgliedschaft an. „Ich werde Herrn Ackermann einen Aufnahmeantrag für die Linkspartei schicken“, sagte Lafontaine der Saarbrücker Zeitung.

–   Ackermann hatte nach der weltweiten Talfahrt der Börsen zu Wochenbeginn gesagt: „Die Regierungen müssen Einfluss nehmen auf die Märkte.“ Er glaube in der Krise „nicht allein an die Selbstheilungskräfte der Märkte“. Die Versorgung mit Liquidität reiche als Maßnahme nicht aus, sagte Ackermann in Frankfurt am Main. Er rief zu gemeinsamen Aktionen von Regierungen, Zentralbanken und Banken auf, um das Vertrauen in die globalen Finanzmärkte wiederherzustellen.

–   Später hatte Ackermann seine Aussagen relativiert: Er habe nicht die „geringsten Zweifel an der Stabilität des amerikanischen und des internationalen Bankensystems“, sagte Ackermann der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.

–   Er bedauere, dass seine Äußerungen eine „Systemdiskussion zur Rolle des Staates“ ausgelöst hätten. „Es geht nicht um den Ruf nach dem Staat und die Rettung von Investoren“, sagte er weiter. Regierungen, Notenbanken und Marktteilnehmer müssten gemeinsam das Finanzsystem stabilisieren und die sozialen Kosten der Krise begrenzen.

Lafontaine interpretierte Ackermanns Aussagen in dem Interview mit der „Saarbrücker Zeitung“ so: „Daran sieht man, wie sehr die Banken den Karren bereits in den Dreck gefahren haben, dass sie jetzt nach dem Staat rufen.“

Der Linke-Parteichef forderte als Antwort auf die aktuelle Finanzkrise ein weltweites Regelwerk mit festen Wechselkursen und Kapitalverkehrskontrollen, um die Spekulation einzudämmen. Aus demselben Grund benötige man eine Steuer auf internationale Devisengeschäfte, wie sie von Wirtschafts-Nobelpreisträger James Tobin vorgeschlagen worden sei. Lafontaine: „Wir brauchen weltweit mehr Investitionen statt Spekulationen.“ – cn/dpa

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