Molti caduti

<108527574"> Germania, Pol Est, Afghanistan, Guerra German Foreign Policy 05-07-06

Molti caduti

<108527575"> Sarebbero 12 i soldati tedeschi, operanti in segreto nel “Kommando Spezialkräfte”, caduti in Afghanistan; il denaro degli aiuti umanitari va in gran parte al mantenimento delle Ong; cresce la resistenza agli occupanti, e lo scontento della popolazione.

Il ministro tedesco della Difesa ha recentemente dichiarato, apparentemente senza motivazioni dirette, che l’opinione deve prepararsi alla morte di soldati negli interventi militari internazionali.

Il ministro afgano della Difesa ha confermato che l’offensiva della guerriglia nel Sud e nell’Est del paese si è fatta molto violenta, e si prevede un’ulteriore escalation nei prossimi mesi prima delle elezioni parlamentari di settembre.

Le attività della Ksk tedesca sono coperte da segreto, di fatto il legislativo non ha controllo su questa unità militare impiegata in Afghanistan.

Secondo un rapporto stampa non smentito, la Ksk è attiva in Afghanistan già dal maggio 2003; dalla fine del maggio 2005 è di nuovo in azione nel Sud-Est, un centro della resistenza.

Secondo Wardak, il ministro della Difesa afgano, gli insorti dispongono di maggior denaro, armi e tecnologie migliori, compresi missili per la difesa contraerea a spalla. Nella resistenza sarebbero uniti contro le truppe d’occupazione straniere vari raggruppamenti, talebani, Al Qaida, comandanti militari locali.

Assieme all’escalation bellica, giungono rapporti sulla drammatica situazione della capitale Kabul, divenuta un “barile di polvere”, secondo le organizzazioni umanitarie religiose.

Cresce lo scontento tra la popolazione afgana, anche nei confronti delle organizzazioni umanitarie straniere, che si sono ritirate da gran parte del paese.

Le sovvenzioni internazionali sarebbero «per la maggior parte utilizzate per il mantenimento logistico delle Ong », dirette da stranieri, «così i costi per il mantenimento dei attori internazionali, forti finanziariamente, tornano direttamente all’estero».

La tedesca Friedrich-Ebert-Stiftung riferisce che il ministro afgano per la Programmazione ha denunciato pubblicamente in dicembre 2004 l’utilizzo scorretto degli aiuti finanziari, dopo di che è stato suito fatto dimettere dal presidente Hamid Karzai. German Foreign Policy 05-07-06

Viele Tote

KABUL/POTSDAM(Eigener Bericht) – Nach unbestätigten Berichten haben bisher bis zu zwölf Bundeswehrsoldaten des unter Geheimschutz operierenden “Kommando Spezialkräfte” (KSK) in Afghanistan den Tod gefunden. Auf Anfrage dieser Redaktion teilt das deutsche Einsatzführungskommando in Potsdam mit, es nehme zu KSK-Angelegenheiten grundsätzlich nicht Stellung. Ein ausdrückliches Dementi erfolgte nicht. Vor kurzem hatte der Berliner Verteidigungsminister ohne erkennbaren Anlass erklärt, die deutsche Öffentlichkeit müsse sich auf tote Soldaten bei weltweiten Kampfeinsätzen vorbereiten. In Afghanistan nimmt der organisierte Widerstand gegen die ausländischen Besatzungstruppen, darunter Bundeswehreinheiten, stark zu. Wie der afghanische Verteidigungsminister bestätigt, hat die gegenwärtige Guerilla-Offensive im Süden und Osten des Landes ungewohnte Ausmaße angenommen. Mit einem weiteren Anstieg der kriegerischen Auseinandersetzungen im Vorfeld der für September geplanten Parlamentswahlen wird gerechnet. Im unmittelbaren Kriegsgebiet kämpfen deutsche Sondereinheiten des “Kommando Spezialkräfte” (KSK). Während die US-amerikanische Öffentlichkeit über den Blutzoll ihrer Besatzungstruppen annähernd informiert wird, unterliegen die deutschen KSK-Aktivitäten absoluter Geheimhaltung.

Wegen der militärischen Informationssperre ist es unmöglich, die KSK-Operationen im einzelnen nachzuvollziehen und offizielle Bestätigungen über deutsche Verluste zu erhalten. Auch in den parlamentarischen Gremien herrscht weitgehende Unklarheit, so dass die in Afghanistan eingesetzte Einheit faktisch keiner Kontrolle der Legislative unterliegt. Einem undementierten Pressebericht zufolge ist das “Kommando Spezialkräfte” (KSK) bereits Ende 2003 in Afghanistan im Kampfeinsatz gewesen und seit Ende Mai 2005 erneut im Südosten des Landes aktiv – einem Zentrum des Widerstands. Dort soll dem KSK ein eigener “Sektor” zugeteilt worden sein, in dem es über “Coordinating Authority” verfügt.1)

Vermisst

Deutsche Geheimdienstkreise nennen eine Zahl von bis zu zwölf KSK-Toten, die Opfer der bisherigen Einsätze wurden. Eine Quelle, die anonym bleiben möchte, räumt ein, dass es sich bei dieser Opferzahl um unverifizierte Angaben handelt; ihre Glaubwürdigkeit nimmt angesichts der jüngsten US-Verluste zu. In den vergangenen Tagen starben mindestens 18 Militärs, die im östlichen Afghanistan an “Search and destroy”-Operationen beteiligt waren. Bei Redaktionsschluss wurden noch immer US-Soldaten vermisst. “Wir berichten über KSK nicht”, heißt es auf Anfrage von german-foreign-policy.com im Potsdamer Einsatzführungskommando, das sämtliche Auslandseinsätze der Bundeswehr steuert.

Pulverfass

Wie der afghanische Verteidigungsminister Abdur Rahim Wardak erklärt, begann die aktuelle Aufstandstätigkeit wie üblich nach der diesjährigen Schneeschmelze, übersteigt inzwischen aber das Maß der vergangenen Jahre deutlich. Die Aufständischen verfügten inzwischen über “mehr Geld, bessere Waffen und entwickeltere Technologien”, darunter schultergestützte Flugabwehrraketen, berichtet Wardak gegenüber der US-amerikanischen Presse.2) Wie es heißt, verbünden sich bei den Aufständen unterschiedlichste Gruppierungen (Taliban, Al Qaida, lokale Befehlshaber) gegen die ausländischen Besatzungstruppen. “In letzter Zeit hat es Angriffe und kriegerische Auseinandersetzungen im Süden und Osten des Landes gegeben”, bestätigt auch das deutsche Einsatzführungskommando. Die Eskalation im unmittelbaren Kriegsgebiet wird begleitet von dramatischen Lageberichten aus der Hauptstadt. Kabul gleiche einem “Pulverfass”, heißt es in kirchlichen Hilfsorganisationen.3)

Harte Monate

Die Zuspitzung der Situation im gesamten Land stellt Hoffnungen deutscher Politikberater in Frage, Afghanistan könne “in 15 bis 20 Jahren (…) zu einem der wenigen positiven Beispiele internationaler Interventionspolitik werden”.4) Noch im Frühjahr meinte die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) in einer Studie einen Rückgang gewaltsamer Auseinandersetzungen zu erkennen, “was auf eine allmähliche Stabilisierung schließen lässt”. Zwar könnten die für September 2005 vorgesehenen Parlamentswahlen “gewalteskalierend (…) wirken”, doch sei “ein Rückfall des Landes in den Bürgerkrieg eher auszuschließen”, vermutete der Autor. Die Hoffnungen der deutschen Stiftung werden von der zunehmenden Aufstandstätigkeit widerlegt. “Wir glauben tatsächlich, dass wir drei sehr harte Monate vor uns haben”, erklärte der afghanische Verteidigungsminister bereits Mitte Juni.5)

Hilfsgelder

Den Besatzungsmächten droht die Kontrolle über die Situation in Afghanistan offenbar zunehmend zu entgleiten. Während der militärische Widerstand gegen die ausländischen Truppen wächst, häufen sich Berichte über steigende “Unzufriedenheit” in der afghanischen Bevölkerung. Der Unmut gilt u.a. ausländischen Hilfsorganisationen, die sich ohnehin aus weiten Teilen des Landes zurückgezogen haben. Kritisiert wird in der afghanischen Hauptstadt, dass die internationalen Hilfsgelder “überwiegend für die Aufrechterhaltung der Logistik d
er NGOs verwendet werden”.
Diese jedoch werde oft “von Ausländern betrieben”, schreibt die FES: “So fließen die Lebenshaltungskosten der finanzkräftigen internationalen Akteure direkt zurück ins Ausland”.6) Nach Angaben der FES klagte der afghanische Planungsminister im vergangenen Dezember öffentlich über den Missbrauch von Hilfsgeldern. Unmittelbar danach wurde er vom angeblichen Präsidenten des Landes (Hamid Karzai) entlassen.

Statthaft

Zu den Sterotypen der deutschen Außenpolitik gehört es, die Beteiligung an blutigen Gewaltaktionen wie in Afghanistan als friedenserhaltend zu beschönigen, sobald sie von den Vereinten Nationen legitimiert werden. Tatsächlich hat die Billigung des Kabuler Gewaltregimes die UN in den Geruch gebracht, Statthalter der westlichen Okkupanten zu sein. Auch deutsche Kriegsgegner halten die Aktivitäten deutscher Truppen in Afghanistan für statthaft, wenn sie von einem UN-Mandat gedeckt werden.7)

1) Geheimer Auftrag für die Deutschen; Der Spiegel, 23. Mai 2005

2) Commando Saved in Afghanistan; New York Times 04.07.2005

3) s. dazu Pulverfass

4) Afghanistan: Zerbrechlicher Fortschritt; FES-Analyse Mai 2005

5) Afghan minister says al-Qaida regroups; China Daily 18.06.2005

6) Afghanistan: Zerbrechlicher Fortschritt; FES-Analyse Mai 2005

7) s. dazu Streitmacht

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