Mercato del lavoro – Germania, brutale paradiso dei bassi salari

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La Germania come paradiso brutale dei bassi salari è divenuto tema di battaglia elettorale in Danimarca, dopo che i gruppi della macelleria Tulip e Danish Crown hanno annunciato la chiusura di due grossi macelli e il trasferimento in massa di lavoro in Germania.

Motivo: in Germania predomina una situazione da Far West, si pagano salari da fame.

La questione è stata ripresa anche dal quotidiano olandese Jyllands-Posten che spiega come Tulip e Danish Crown hanno creato circa 900 posti di lavoro a Oldenburg (Bassa Sassonia), Schüttorf e Boizenburg perché qui il lavoro di macelleria costa 1/3 che non in Danimarca.

È utilizzata forza lavoro est-europea, le società danesi contrattano solo con i capisquadra il lavoro per un anno e pagano a costoro il compenso per la lavorazione di una determinata quantità di carne.

«Non ci interessa quale sia il salario e in quale forma i lavoratori lo ricevano , a noi conosciamo solo il costo complessivo», dice la portavoce per la stampa di Danish Crown. In Germania si produce a circa il 50-75% dei costi danesi.

Danish Crown occupa oggi in Danimarca 13 000 addetti, e non si serve direttamente in Danimarca dei lavoratori est-europei perché dovrebbe rispettare i contratti vigenti: in Danimarca i lavoratori sono organizzati in sindacati quasi al 100%, mentre in Germania spesso nel settore della macelleria vi è solo il 10% sindacalizzato.

Sono in ogni caso conosciuti le condanne fino a 3 anni di carcere comminate in Germania ai capisquadra del settore macelleria per contrabbando di uomini, dumping salariale e uso della violenza contro i lavoratori rumeni.


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<94627247"> Arbeitsmarkt – Deutschland, brutales Billiglohn-Paradies

26. Januar 2005 – Deutschland als brutales „Billiglohn-Paradies” ist in Dänemark zum Wahlkampfthema geworden. Nachdem die Schlachterei-Konzerne Tulip und Danish Crown die Schließung von zwei Großschlachthöfen angekündigt und massiv Jobs nach Deutschland ausgelagert haben, legte der zuständige Gewerkschaftschef Jens Peter Bostrup bei einem TV-Streitgespräch mit Regierungschef Anders Fogh Rasmussen vor den Parlamentswahlen dar, was er für die wichtigsten Ursachen hält: „Es herrschen Wildwestzustände in Deutschland, und sie zahlen dort Hungerlöhne.”

Zurückhaltender im Ton, aber nicht weniger klar in der Aussage berichtete die größte dänische Tageszeitung „Jyllands-Posten”, warum Tulip und Danish Crown sich in den Standorten Oldenburg (Niedersachsen), Schüttorf und Boizenburg mit zusammen etwa 900 Beschäftigten angesiedelt haben: „Deutsche Schlachtereiarbeiter kosten ein Drittel so viel wie dänische.”

Osteuropäer in Deutschland machen’s möglich

Möglich macht diese auch für viele Dänen überraschende Rechnung der massive Einsatz extrem niedrig bezahlter osteuropäischer Arbeitskräfte bei der deutschen Fleischveredelung. Danish Crown handelt dabei ausschließlich mit den in der Regel deutschen Kolonnenführern Werkverträge von bis zu knapp einem Jahr aus und zahlt diesen ein Honorar für die Verarbeitung einer bestimmten Menge Fleisch.

„Für uns ist uninteressant, was als Stundenlohn ausgezahlt wird und in welcher Form die Arbeiter ihren Lohn bekommen. Wir sehen nur die Gesamtkosten” , sagt die Pressesprecherin von Danish Crown, Gudrun Andreasen und verweist auf einen „ganz enormen Kostendruck”. Alles in allem produziere man in Deutschland zu etwa 50 bis 75 Prozent der heimischen Kosten.

Auf die Frage, warum das Unternehmen mit derzeit 13.000 dänischen Beschäftigten die Kosten nicht auch im eigenen Land durch osteuropäische Kolonnenarbeiter senkt, antwortet die Unternehmenssprecherin nur knapp: „Dort haben wir Tarifverträge, an die wir uns halten.” Gewerkschafter Bostrup meint: „Wir Dänen sind zu fast hundert Prozent organisiert. In Deutschland gehören in diesen Betrieben ja oft weniger als zehn Prozent der Gewerkschaft an.”

„Wir achten sehr auf die strikte Einhaltung der deutschen Gesetze”, fügt Andreasen ihren Erläuterungen hinzu. Auch sie kennt Berichte über die Verurteilung von deutschen Kolonnenführern aus der Fleischbranche zu bis zu drei Jahren Haft wegen Menschenschmuggels, Lohndumping und brutaler Gewaltanwendung gegen rumänische Schlachtereiarbeiter.

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