Mauritana – Il consiglio militare nomina un nuovo presidente

Africa, Mauritania, pol. interna Faz         05-08-04

Dal 1987 Vall, 55 anni, era al comando della polizia, ed era il più stretto fiduciario del presidente destituito.

Il presidente deposto Taya era giunto al potere con un colpo di Stato nel 1984, e aveva resistito a diversi altri tentativi di putsch.

Il putsch è stato attuato dagli ufficiali della guardia del presidente, che hanno preso il controllo di radio e televisione di stato e occupato lo stato maggiore. Una parte delle forze armate della Mauritania sono state addestrate da personale americano.

Unione Africana e Onu hanno condannato il colpo di Stato.Faz          05-08-04
Mauretanien -Militärrat ernennt neuen Präsidenten
04. August 2005 – Der mauretanische Militärrat hat Oberst Ely Ould Mohammed Vall zum neuen Präsidenten des westafrikanischen Staates ernannt.
Vall sei nun der Vorsitzender des militärischen Rates, hieß es in einer Erklärung der Putschisten, die den bisherigen Staatspräsidenten Maaoya Sid’Ahmed Taya am Mittwoch gestürzt hatten. Der Präsident befand sich zur Zeit des Putsches in Saudi-Arabien, inzwischen ist er in Niger eingetroffen.
Lage blieb ruhig
Die Offiziere hatten am Mittwoch in Mauretanien die Kontrolle über den staatlichen Rundfunk- und Fernsehsender übernommen und das Haus des Heeresstabschefs besetzt. Präsident Taya nahm zu diesem Zeitpunkt  an der Beisetzung des saudischen König Fahd teil. Die Präsidentengarde unterbrach die Programme der staatlichen Sender.
In der Hauptstadt Nouakchott blieb es Berichten zufolge ruhig, lediglich eine Salve aus automatischen Gewehren war in der Nähe des Präsidentenpalastes zu hören. Drei Flugabwehrbatterien wurden dort aufgestellt. In den Straßen und in der Nähe von Regierungsgebäuden patrouillierten schwer bewaffnete Soldaten.
Enger Vertrauter Tayas
Vall führte seit 1987 die Polizei des westafrikanischen Landes. Er agierte bisher ruhig und ist äußerst wortkarg. Der 55 Jahre alte Oberst galt überdies als enger Vertrauter des gestürzten Taya. In der Erklärung der Offiziere wurden 16 weitere Personen genannt, die in den kommenden zwei Jahren den militärischen Rat bilden und das Land regieren wollen. Bis auf einen führen alle den Rang eines Oberst und damit den höchsten der mauretanischen Streitkräfte.
Der Putsch war von Offizieren der Präsidentengarde ausgegangen. Sie präsentierten sich als Befreier: „Die Streitkräfte und Sicherheitskräfte haben einstimmig beschlossen, den totalitären Praktiken des abgesetzten Regimes ein Ende zu bereiten, unter dem unser Volk in den vergangenen Jahren stark gelitten hat”. In den zwei Jahren ihrer Herrschaft wollen die Offiziere „offene und transparente” demokratische Institutionen schaffen.
Annan verurteilt Staatsstreich
Teile der mauretanischen Streitkräfte sind in den vergangenen Monaten von amerikanischen Ausbildern geschult worden. Zuletzt im Juni hatten die Vereinigten Staaten Spezialkräfte nach Mauretanien entsandt, um die dortigen Soldaten im Anti-Terror-Kampf zu trainieren.
Die Afrikanische Union (AU) und die Vereinten Nationen verurteilten den Staatsstreich. In einer Erklärung aus New York hieß es, UN-Generalsekretär Kofi Annan verurteile „jeden Versuch, die Regierung jedweden Landes unter Verstoß der Verfassung zu ändern”. Ähnlich äußerte sich AU-Kommissionspräsident Alpha Oumar Konare.
Seit 1984 an der Macht
Präsident Taya kam 1984 durch einen Militärcoup an die Macht. Er hat seither mehrere Putschversuche überstanden. Gegen politische Gegner griff er hart durch. Islamisten kritisieren ihn dafür, in den neunziger Jahren diplomatische Beziehungen zu Israel aufgenommen zu haben.
Mauretanien hat drei Millionen Einwohner und liegt im Nordwesten Afrikas. Das verarmte Land erwartet Anfang 2006 die ersten Einnahmen aus seinen umfangreichen Ölquellen vor der Küste.

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