Le assenze per malattia scendono a livelli record

Germania, mercato lavoro Die Welt 05-12-19

Le assenze per malattia scendono a livelli record

Christoph B. Schiltz

Gennaio
2005, assenze per malattia in Germania al livello più basso dalla
riunificazione, 3,3% sul tempo di lavoro nominale, pari a 7,3 giornate
di lavoro -35% su 1995.

Le assenze per malattia
nei Land occidentali sono al livello più basso dal 1970, quando venne
introdotta la retribuzione continuata anche in caso di malattia.

Cause:

  • congiuntura debole;
  • timore di essere licenziati;
  • mutamento della struttura dell’occupazione, calo della quota di lavori
    pesanti nell’industria ed edilizia (con una percentuale relativamente
    alta di assenze), aumento dell’occupazione nel settore servizi.
  • Aumento dell’occupazione femminile e dei lavoratori a tempo parziale;
  • Licenziamento dei lavoratori con salute debole.

Nella
statistiche ufficiali ¼ dei disoccupati lamenta limitazioni per la
salute che precludono l’assunzione, per la maggior parte di tipo
psichico, e mal di schiena.Die Welt 05-12-19
Krankenstand fällt auf Rekordtief
Beschäftigte fehlen im Schnitt nur noch 7,3 Arbeitstage pro Jahr – Angst um Verlust des Arbeitsplatzes
von Christoph B. Schiltz
Berlin – In Deutschland fehlen die Arbeitnehmer immer seltener. Der Krankenstand in den Betrieben hat nach WELT-Informationen
in diesem Jahr den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung
erreicht. Im Vergleich zu 1995 sind die Fehlzeiten im abgelaufenen Jahr
sogar um 35 Prozent gesunken. Insgesamt fehlten die Arbeitnehmer nach
den neuesten Erhebungen des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) im Jahr
2005 durchschnittlich 3,3 Prozent der Sollarbeitszeit. Das entspricht
7,3 Arbeitstagen. Für die alten Bundesländer ist dies der niedrigste
Jahreswert seit Einführung der Lohnfortzahlung im Jahr 1970.

Arbeitsmarktexperten nennen als wichtigste
Gründe für das Rekordtief beim Krankenstand die schwache Konjunktur und
die Angst der Arbeitnehmer, in Zeiten hoher Arbeitslosigkeit im
Krankheitsfall den Job zu verlieren.
Laut BMG-Statistik waren die
Krankenstände in diesem Jahr im März am höchsten: Die westdeutschen
Beschäftigten fehlten in diesem Monat 4,98 Prozent der Sollarbeitszeit,
ihre Kollegen in den neuen Bundesländern 5,04 Prozent. Dagegen waren
die Arbeitnehmer im Oktober am wenigsten krank (2,55 Prozent der
Sollarbeitszeit).

Insgesamt sind die Krankenstände in den vergangenen Jahren tendenziell immer weiter gesunken. Die Gründe für diese Entwicklung sind vielfältig. Neben der anhaltend hohen Arbeitslosigkeit sind vor allem Veränderungen in der Beschäftigtenstruktur für die niedrigen Fehlzeiten verantwortlich: Der
Arbeiteranteil in Industrie und Bau mit schwerer körperlicher Arbeit
und relativ hohen Krankenständen geht zurück, und die Beschäftigung im
Dienstleistungsbereich steigt.
Zudem wirken sich die gestiegene Beschäftigung von Frauen und Teilzeitarbeitern und
eine bessere Gesundheitsprävention in den Betrieben günstig auf den
Krankenstand aus. Ein weiterer Grund für den äußerst niedrigen
Krankenstand im Jahr 2005 ist aber auch, daß sich viele
Unternehmen in den vergangenen Jahren wegen des verschärften
Wettbewerbs von Mitarbeitern mit schwächerer Gesundheit getrennt haben.

Nach einer Studie der Bundesagentur für Arbeit (BA) weisen Arbeitslose im Vergleich zu Beschäftigten einen "deutlich schlechteren Gesundheitszustand auf". Das beschränkt die Möglichkeit der Arbeitsvermittlung. BA-Arbeitsmarktexperte Alfons Hollederer: "In
der offiziellen Arbeitslosenstatistik hat rund ein Viertel der
Arbeitslosen vermittlungsrelevante gesundheitliche Einschränkungen."
Am häufigsten würden dabei psychische Erkrankungen und Rückenleiden diagnostiziert. Die Autoren der Studie kritisieren, daß Arbeitslose bei der Gesundheitsprävention vernachlässigt würden.
Artikel erschienen am Mo, 19. Dezember 2005 © WELT.de 1995 – 2005

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