(Faz 26.9+Die Welt, 29.9.06)
Ponendosi in modo formale dalla parte di E.on, la
Commissione UE ha dichiarato illegali le condizioni poste dal governo spagnoloper
l’acquisizione da parte del gruppo tedesco dell’energia E.on della maggioranza
di Endesa (almeno il 50,1%); in caso non venissero ritirate la Spagna verrebbe
deferita alla Corte europea.
Tra le condizioni poste la vendita di una centrale atomica
di Endesa e la cessione del controllo su altre centrali al partner spagnolo.
Il gruppo spagnolo dell’edilizia e dei servizi Acciona ha
reso noto l’acquisto di un iniziale 10%, poi portato al 15%, di Endesa per €3,38MD (costo per azione €32 contro
i €25,40 di E.on), che rende “sorpassata” l’offerta di E.on di €29MD.
E.on ha dovuto aumentare la propria offerta di €10 MD, a €36MD, non è contrario all’ingresso del nuovo azionista, ma vuole riservarsi il controllo di Endesa.
Acciona
non mira al controllo, ma al massimo al 25%, limite oltre il quale deve
presentare un’offerta di acquisizione.Faz 06-09-26
Energie – EU
erklärt Endesa-Auflagen für illegal
Wettbewerbskommissarin
Kroes hat schon früh gegen die Auflagen gekämpft
26. September 2006
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Die EU-Kommission sieht die Auflagen der spanischen
Regulierungsbehörde für die geplante Übernahme des Stromversorgers Endesa durch
den deutschen Energiekonzern Eon als Regelverstoß an. Die Kommission verlangte
am Dienstag in Brüssel von der Regierung in Madrid, diese Hindernisse für die Übernahme
zu beseitigen.
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Andernfalls will die Kommission Spanien vor dem
Europäischen Gerichtshof verklagen. Nach Ansicht der
EU-Kommission hat Spanien mit den Auflagen für Eon gegen das Recht auf freie
Geschäftsausübung innerhalb der 25 EU-Staaten verstoßen.
Harsche Auflagen
Spanien bleibt für
Eon schwieriges Terrain
Den Aufkauf des
mehrheitlichen Endesa-Aktienteils durch Eon hatte die Regulierungsbehörde CNE
mit harschen Auflagen versehen. So sollen
die Düsseldorfer unter anderem einen zu Endesa gehörenden Atommeiler verkaufen
und die Kontrolle über weitere Kraftwerke an spanische Partner abgeben.
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Mit ihrer Entscheidung hat sich die EU-Kommission nun
auch formell auf die Seite Eons geschlagen. Schon im
April hatte die Kommission für die Fusion grünes Licht gegeben. Der
Düsseldorfer Konzern will mit dem Deal zum weltgrößten Strom- und
Gaslieferanten aufsteigen.
Bernotat sieht sich
bestätigt
Eon begrüßte die
Entscheidung der EU-Kommission. Der Konzern teilte am Dienstag mit, der
Versorger gehe davon aus, daß das spanische Industrieministerium nun zügig über
die Beschwerde gegen die Auflagen der CNE entscheidet und dabei der
Rechtsauffassung der Kommission folgt.
„Die Entscheidung
der EU-Kommission bestätigt unsere Auffassung, daß die von der CNE verhängten
Auflagen nicht gerechtfertigt sind“, so der Eon-Vorstandsvorsitzender Wulf H.
Bernotat. Zugleich stärkt sie die Entschlossenheit von Eon, die Übernahme von
Endesa weiter voranzutreiben. Eon sei unverändert zuversichtlich, diese
Transaktion zu einem erfolgreichen Abschluß führen zu können.
Neuer Rivale für Eon
Neue
Übernahme-Hürden haben allerdings die Eon-Aktie am Dienstag vorübergehend auf
Talfahrt gesandt. Das Papier notierte gegen 14.40 Uhr bei 92,79 Euro und damit
mehr als drei Prozent unter dem Vortageswert. Zeitweise hatte der Kurs sogar
mit fast 3,8 Prozent im Minus gelegen.
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Auslöser des zeitweiligen
Kursrutsches war, daß die
spanische Bau- und Dienstleistungsgruppe Acciona am Montag abend überraschend
den Kauf von zehn Prozent des Endesa-Kapitals bekanntgegeben hatte. Damit
werden die nun schon seit Monaten andauernden Bemühungen des größten deutschen
Energiekonzerns zur Expansion in Spanien noch komplizierter. Das bisherige Eon-Angebot in
Höhe von 29 Milliarden Euro sei mit dem Acciona-Einstieg „hinfällig“,
urteilte die spanische Presse.
Acciona will
angeblich keine Kontrolle
Acciona kaufte den
Zehn-Prozent-Anteil an Endesa für 3,38 Milliarden Euro, was einem Preis von 32 Euro pro
Aktie entspricht. Dies ist deutlich höher als das Eon-Angebot, das bei 25,40
Euro pro Aktie liegt. Acciona erklärte, daß es nicht um eine Übernahme von
Endesa gehe: Der Einstieg bei dem Energieversorger ziele nicht darauf ab, die
„Kontrolle über die Entscheidungen“ von Endesa zu erlangen. Deswegen werde über
den jetzigen Aktienaufkauf hinaus ein Anteil von maximal knapp unter 25 Prozent angestrebt; bei 25
Prozent liegt die Schwelle, an der Acciona ein offizielles Übernahmeangebot
vorlegen müßte.
Acciona erwartet
nun, spätestens in vier Wochen grünes Licht von der spanischen
Regulierungsbehörde CNE für den Einstieg bei Endesa zu bekommen. Sofort mit Erteilung
dieser Genehmigung werde Acciona weitere 3,6 Prozent der Aktien übernehmen,
kündigte Acciona-Entwicklungschef Juan Muro-Lara an. Nach seinen Angaben
verfügt die Gruppe derzeit über ausreichend Kapital für den Erwerb von
insgesamt 20 Prozent bei Endesa.
Eon hält an Plänen
fest
Trotz des Einstiegs
von Acciona verfolgt Eon sein Übernahmeangebot für Endesa unverändert weiter. Eon
habe das Vorgehen von Acciona „zur Kenntnis genommen“, teilte der Konzern am
Dienstag mit. Eon verfolge die Übernahme aber weiter und gehe davon aus, daß
sich alle Voraussetzungen dafür „in Kürze“ erfüllten.
Das Angebot steht
unter anderem unter der Bedingung, daß Eon mindestens 50,01 Prozent an Endesa erwerbe,
wie der Konzern bekräftigte. Die vorübergehend an der Börse ausgesetzte
Endesa-Aktie stieg nach der Wiederaufnahme des Handels um knapp acht Prozent.
Text:
AFP/DPA
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Die Welt, 060926
Der
Baukonzern Acciona sichert sich weitere Anteile am Stromversorger
Endesa. Analysten vermuten Spekulation auf kurzfristige Kapitalgewinne
als Grund. E.on nimmt die Spanier als langfristigen Investor ernst.
Von Ute Müller
Madrid – Der spanische Baukonzern Acciona, der mit seinem
überraschenden Einstieg beim Stromkonzern Endesa die Branche so richtig
aufgerüttelt hat, hat jetzt noch einmal nachgelegt und sich per Option
bis zu 15 Prozent der Anteile am einheimischen Branchenprimus
gesichert. Mit seinem anfänglichen Erwerb von zehn Prozent hatte
Acciona zu Wochenbeginn die Schlacht um Endesa stark angeheizt und die
Düsseldorfer E.on AG inzwischen zur Aufstockung ihrer Offerte um rund
zehn Mrd. Euro auf fast 36 Mrd. Euro gezwungen.
In Madrid geht die Mehrheit der Analysten davon aus, dass es dem
Acciona-Chef José Manuel Entrecanales vor allem um den Kapitalgewinn
geht, hat er an der Transaktion dank der höheren Offerte von E.on doch
jetzt schon in kürzester Zeit 400 Mio. Euro verdient. Dennoch wird
Acciona in Düsseldorf als möglicher langfristiger Investor sehr ernst
genommen. Man halte es für eine "gute Idee", mit den Spaniern zu
verhandeln, sagte E.on-Chef Wulf Bernotat. Er stelle sich dem Eintritt
neuer Aktionäre bei Endesa nicht in den Weg, aber E.on müsse das Sagen
haben.