Gfp 120305
La spina dorsale della Luftwaffe
– Il think tank tedesco SWP (Fondazione scienza e politica), vicino al governo, delinea gli scenari per le future guerre tedesche:
o un ruolo centrale e imprescindibile avranno le forze aeree, adatte sia per la lotta contro i ribelli (Afghanistan) che per deporre governi (Iugoslavia o Libia).
o La superiorità aerea è la premessa fondamentale per l’impiego delle altre forze armate.
– In questo quadro ha una funzione fondamentale l’Eurofighter, prodotto da EADS e dotato di capacità molteplici:
o essendo armato con vari tipi di bombe, l’Eurofighter è adatto a combattere contro le forze aeree e la difesa nemiche, a colpire obiettivi strategici sul terreno, e a dare localmente appoggio alle truppe di terra, che secondo l’esperto SWP hanno costituito l’80% delle missioni della Luftwaffe in Afghanistan.
o Operazioni che hanno regolarmente causato in Afghanistan massacri di civili.
– SWP: esso è indispensabile anche per eliminare il potenziale di guerra aerea del nemico, premessa per poter attuare un bombardamento di lunga durata, come è accaduto in Libia.
– SWP suggerisce il tipo di armamenti di cui dovrebbe essere dotato in futuro l’Eurofighter per i compiti delineati: un analizzatore elettronico degli obiettivi, una bomba guidata da laser modello GBU-48, con 200 kg di esplosivo, bombe TIP ("Trojan Improved Penetrator"), con soli 20 kg di esplosivo ma con maggiore capacità di penetrazione, utilizzabili anche in aree vicine alle proprie truppe o a quelle degli alleati, e in aree urbane.
Collegate a queste bombe di precisione le capacità di spionaggio e di battaglia elettronica dell’Eurofighter, per neutralizzare i radar di difesa aerea, le reti radio o dei telefoni mobili per impedire il comando a distanza di esplosivi.
– L’Eurofighter è particolarmente adatto anche per istituire le No-Flight-Zone (NFZ), risultate indispensabili ad es. negli attacco Nato alla Iugoslavia, Irak e Libia, perché hanno impedito a questi l’utilizzo dell’aeronautica. In una prima fase serve a fornire informazioni sul potenziale aereo del nemico, e a neutralizzare le difese aeree; poi ottenuta la “sovranità aerea”, può combattere contro l’aeronautica nemica, e le forze di terra, ad es. contro i carri armati …
– SW- definisce l’Eurofighter “rete computerizzata volante”, con “continua capacità di aggiornamento”, “futura spina dorsale dell’aeronautica militare tedesca (Luftwaffe)”.
– Positive le possibilità di esportarlo: dopo averne visto l’utilizzo nelle operazioni Nato contro la Libia, sono numerosi i paesi, soprattutto mediorientali, interessati ad acquistarlo, dall’Oman al Sud Corea agli EAU.
SWP consiglia però di vendere solo Eurofighter più vecchi, scartati dalla Bundeswehr, sarebbe sciocco vendere quelli più moderni e a capacità multiple …
– (Eigener Bericht) – Ein regierungsnaher Think Tank entwirft Szenarien für künftige deutsche Kriege. Die Bundeswehr habe sich auf Operationen zur Aufstandsbekämpfung und zur Entmachtung missliebiger Regimes einzustellen, erklärt die Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP). Eine zentrale Funktion misst die Forschungseinrichtung dabei dem Eurofighter zu, dem "Mehrrollenfähigkeit" attestiert wird.
o Zum einen gilt der Kampfjet aufgrund seiner Bewaffnung mit unterschiedlichen Bombentypen als hervorragend geeignet für die "Luftnahunterstützung" von Bodentruppen – eine Vorgehensweise, die in Afghanistan regelmäßig zu Massakern an der Zivilbevölkerung führt.
o Zum anderen wird der Eurofighter als unabdingbar für die "Ausschaltung" des gegnerischen "Luftkriegspotentials" gesehen, um so die Voraussetzung für "Dauerbombardements" wie in Libyen zu schaffen.
– Insgesamt sieht die SWP den Eurofighter als "fliegendes Computernetzwerk" mit "stetiger Updatefähigkeit", das das Zeug zum "künftigen Rückgrat" der deutschen Luftwaffe habe.
– Auch die Exportchancen des Kampffliegers werden positiv beurteilt: Nachdem der Eurofighter mit der NATO-Operation gegen Libyen seine "Feuertaufe" bestanden habe, gebe es nun insbesondere im Nahen Osten zahlreiche Kaufinteressenten.
Wie Oberstleutnant Detlef Buch von der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in einer aktuellen Studie schreibt, seien Luftstreitkräfte "von besonderer politischer Bedeutung" für zukünftige Kriege und daher "ein unverzichtbares Mittel im Dispositiv der Bundeswehr". Sie eigneten sich sowohl für Maßnahmen der Aufstandsbekämpfung wie in Afghanistan als auch für Operationen zur Entmachtung missliebiger Regierungen wie in Jugoslawien oder Libyen, erklärt der Militär: Jeweils sei die "Luftüberlegenheit" die "Grundvoraussetzung für den Einsatz weiterer Streitkräfte" gewesen.
o Im Rahmen beider Einsatzszenarien weist der Autor dem unter anderem von EADS produzierten Kampfjet Eurofighter [1] eine zentrale Funktion zu. Aufgrund seiner "Mehrrollenfähigkeit" könne er nicht nur die feindliche Luftwaffe und -abwehr bekämpfen, sondern auch "strategische Ziele am Boden".[2]
– Zunächst befasst sich Buch mit der "Luftnahunterstützung für Bodentruppen, die seiner Aussage nach in Afghanistan "80 Prozent aller Kampfmissionen" der Luftwaffe ausmacht. Dabei geben Kampfflieger der Infanterie "Feuerschutz" und ermöglichen dieser das weitere "Vorankommen" gegen einen "asymmetrisch" kämpfenden Gegner.
– Wie der SWP-Mitarbeiter ausführt, soll die künftige Bewaffnung des Eurofighters genau auf diese Aufgabe zugeschnitten sein: Stellungen von Aufständischen könnten dann mit einem "elektrooptischen Zielbeleuchter", einem Laser, erfasst und im Anschluss durch eine von einem Eurofighter abgeworfene, lasergesteuerte Bombe vom Typ GBU-48 quasi "autonom" vernichtet werden.
– Neben acht Bomben dieser Bauart, die jeweils 200 Kilogramm Sprengstoff enthalten, soll der Eurofighter künftig auch über Bomben vom Typ "TIP" ("Trojan Improved Penetrator") verfügen. Diese bestehen lediglich aus 20 Kilogramm Sprengstoff, haben jedoch eine ungleich höhere Durchschlagskraft.
– Aufgrund der reduzierten Sprengstoffmenge sei es möglich, TIP "in unmittelbarer Nähe zu eigenen oder verbündeten Bodentruppen" abzuwerfen, ohne diese zu gefährden, erklärt Oberstleutnant Buch. Zugleich sei der neuartige Bombentyp damit für Einsätze "in urbanem Gebiet optimiert".
– Eng mit der Vernichtung gegnerischer Truppen durch sogenannte Präzisionsbomben verknüpft ist die Fähigkeit des Eurofighters zur Spionage und zum "elektronischen Kampf". Mit Hilfe einer neuartigen Digitalkamera ist der Kampfjet sowohl in der Lage, potenzielle Ziele auszuspähen, als auch die Ergebnisse des Einsatzes seiner hochmodernen Waffen zu überprüfen. Deren "letale Wirkung" soll laut SWP künftig durch eine "nicht-letale" ergänzt werden.
– Ausgestattet mit entsprechender neuester Funktechnik könnte sich der Eurofighter als "Hightech-Störenfried" betätigen, heißt es: "Neben der Ausschaltung von Luftabwehrradaren oder Funknetzen geht es in neuerer Zeit auch darum, Handynetze zu stören, um die Fernzündung von Sprengfallen zu verhindern."
– Das zweite von der SWP entworfene Szenario für künftige Kriege behandelt die Einrichtung sogenannter Flugverbotszonen ("No-Flight-Zones"/NFZ). Diese hätten eine unabdingbare Voraussetzung für die Führung der NATO-Angriffe gegen Jugoslawien, den Irak und Libyen dargestellt, da sie es den genannten Staaten unmöglich gemacht hätten, ihre Luftwaffe einzusetzen, heißt es in der Studie. Laut SWP-Autor Buch ist der Eurofighter aufgrund seiner "Mehrrollenbefähigung" für Zwecke dieser Art hervorragend geeignet: "In der Frühphase der Einrichtung der NFZ würde der Eurofighter als Aufklärer wichtige Erkenntnisse über das gegnerische Luftkriegspotential liefern. Gleichzeitig könnte er gegnerische Radarstationen und weitere Gefechtsstände der gegnerischen Luftabwehr ausschalten". Sei dann die "Lufthoheit" erreicht, bestünden die Aufgaben des Eurofighters darin, nicht nur die feindliche Fliegertruppe, sondern auch "gegnerische Landstreitkräfte, etwa Panzer", zu bekämpfen. Auch hierfür sei der Eurofighter aufgrund der von ihm mitgeführten Raketen, Lenkflugkörper und "Präzisionsbomben" das "Mittel der Wahl".
Feuertaufe im Libyen-Krieg
– Insgesamt attestiert die SWP dem Eurofighter ein "enormes Wachstumspotential", das auf die "stetige Updatefähigkeit" von Bordelektronik und Bewaffnung zurückzuführen sei. Als "fliegendes Computernetzwerk" werde der Kampfjet das "künftige Rückgrat" der deutschen Luftwaffe bilden, heißt es. Da der Eurofighter zudem von Großbritannien erfolgreich im Krieg gegen Libyen eingesetzt worden sei und somit seine "Feuertaufe" bestanden habe, ergäben sich außerdem gute Exportchancen für den Flieger: Die Liste der "Kaufinteressenten" reiche "von Oman über Südkorea bis zu den Vereinigten Arabischen Emiraten", erklärt SWP-Autor Buch. Seinem Vorschlag gemäß sollten jedoch nur ältere, von der Bundeswehr ausgemusterte Kampfflugzeuge ans Ausland veräußert werden: "Ein Weiterverkauf von modernsten mehrrollenfähigen Maschinen (…) wäre angesichts ihrer Multifunktionalität und ihrer sicherheitspolitischen Bedeutung töricht."
[1] Der Eurofighter wird von der Eurofighter Jagdflugzeug GmbH mit Sitz in Hallbergmoos bei München gebaut. Das Unternehmen befindet sich im Besitz der Rüstungskonzerne EADS (Deutschland/Frankreich, 33 Prozent), BAE Systems (Großbritannien, 33 Prozent), Alenia Aeronautica (Italien, 21 Prozent) und Casa (Spanien, 13 Prozent).
[2] s. hierzu und im Folgenden: Detlef Buch: Die Zukunft des Eurofighters. Multifunktionalität als entscheidender Vorzug. Studie der Stiftung Wissenschaft und Politik. Berlin, Februar 2012
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