La Spagna toglie dall’illegalità centinaiai di migliaia di immigrati

<96788128"> Spagna – immigrazione

<96788129"> Die Welt 05-02-09

<96788130"/>La Spagna toglie dall’illegalità centinaiai di migliaia di immigrati

Ute Müller

Un tempo terra di emigranti, la Spagna sta per legalizzare il maggior contingente di immigrati della sua storia: 800 000-1milioni di persone hanno da questa settimana la possibilità di risiedere legalmente in Spagna.

Il periodo utile per la domanda va fino al 7 maggio; il richiedendete deve essere il datore di lavoro; per meno di 30 settimane il lavoratore stesso.

Il contratto di lavoro deve valere per almeno sei mesi, tre per l’agricoltura.

L’immigrato deve essere registrato in Spagna da prima del 7 agosto del 2004 e presentare un attestato di buona condotta della polizia.

Verranno predisposti 750 uffici d’informazione su tutto il paese, 160 filiali riceveranno le richieste per la previdenza sociale, verranno assunti 1600 nuovi funzionari.

Solo una parte dei presunti 3milioni di stranieri che vivono in Spagna sono in grado di soddisfare le condizioni richieste per la legalizzazione.

L’ultima legge di legalizzazione del parlamento spagnolo è del 2000, con il conservatore Aznar, che legalizzo circa 300 000 immigrati.

La maggior parte degli immigrati è costituita dai marocchini, che ora incontrano la concorrenza sul mercato del lavoro oltre che dei latino-ameircani anche dei cittadini dell’Est Europa.

mso-ansi-language: IT; mso-fareast-language: IT; mso-bidi-language: AR-SA”>Critiche mso-ansi-language: IT; mso-fareast-language: IT; mso-bidi-language: AR-SA”> da parte del ministro degli Interni tedesco Spd , Otto Schily, e dalla collega olandese Rita Verdonk: temono che, a causa delle frontiere interne aperte, gli immigrati legalizzati con questa “massiccia regolarizzazione” possano passare senza problemi in Francia o Germania.

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<96788132"> Die Welt 05-02-09

<96788133"> Spanien holt Hunderttausende Einwanderer aus der Illegalität

Initiative begegnet dem steigenden Migrationsdruck

von Ute Müller

Madrid – Die Müdigkeit steht Marisol, einer jungen Südamerikanerin, ins Gesicht geschrieben. Seit sechs Stunden steht die 28jährige vor dem Madrider Konsulat ihres Heimatlands Ecuador Schlange, um einen Stempel auf ihr polizeiliches Führungszeugnis setzen zu lassen. Und alles umsonst, wie sich herausstellt. “Das ist ein Chaos, wir werden einfach nicht richtig informiert”, beschwert sich die Frau, die wie viele ihrer Landsleute in Spanien ein Auskommen als Altenpflegerin und Haushaltshilfe gefunden hat. Wahrlich tumultartige Szenen haben sich hier in den letzten Wochen abgespielt. Um ihre Papiere absegnen zu lassen, haben Hunderte Ecuadorianer vor dem Konsulat auf der Straße genächtigt, Bilder vermummter Menschen, die mit Schlafsäcken und Thermoskannen versuchten, den Minusgraden zu trotzen, empörten die Nation.

Spanien, einst ein Auswanderungsland, ist dabei, das größte Zuwandererkontingent in seiner Geschichte zu legalisieren. Zwischen 800 000 und einer Million Menschen bekommen seit Anfang dieser Woche die Möglichkeit, legal in Spanien zu residieren. Die Antragsfrist läuft bis zum 7. Mai. Antragsteller ist der Arbeitgeber, bei unter 30 Wochenstunden der Arbeitnehmer. Der Arbeitsvertrag muß mindestens sechs Monate laufen, in der Landwirtschaft drei. Der Einwanderer muß vor dem 7. August letzten Jahres in Spanien gemeldet sein und ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen.

Dafür legt das Land – ansonsten eher langsam in behördlichen Angelegenheiten – einen administrativen Sprint hin. 750 Infostellen wurden über das ganze Land verteilt, 160 Zweigstellen der staatlichen Sozialversicherung nehmen Anträge entgegen, 1600 Beamte wurden zusätzlich eingestellt. Die Bedingungen für die Legalisierung erfüllt freilich nur ein Teil der schätzungsweise drei Millionen Ausländer, die in Spanien leben. Es ist nicht das erste Mal, daß das spanische Parlament ein Legalisierungsgesetz beschlossen hat. Das letzte stammt aus dem Jahr 2000, zu Zeiten der konservativen Regierung Aznar. Damals erhielten rund 300 000 Menschen die ersehnten Papiere. Wie Saida. Die 33jährige ist Marokkanerin und arbeitet als Haushaltshilfe. Noch immer stellen ihre Landsleute das Gros der Einwanderer in Spanien, doch bei der Jobsuche ist es für sie schwieriger geworden. Waren sie es früher hauptsächlich, die sich ihr Auskommen in den Treibhäusern Almerias und anderswo verdienten, ist nun neben den Lateinamerikanern auch viel Konkurrenz aus Osteuropa angekommen. Mustafa Al Radet, Präsident des Verbands Marokkanischer Einwanderer, glaubt, eine latente Abneigung gegen seine Landsleute seit den Attentaten vom 11. März, zu dessen Urhebern mehrere Marokkaner zählten, zu erkennen.

Während Menschenrechtsgruppen und der Arbeitgeberverband den Schritt der spanischen Regierung begrüßen, erntet Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero auch Kritik. So äußerten Bundesinnenminister Otto Schily und seine niederländische Amtskollegin Rita Verdonk Bedenken gegen “die massive Regularisierung”. Denn wegen offener Binnengrenzen können die legalisierten Zuwanderer ohne Probleme nach Frankreich oder Deutschland weiterreisen, befürchten die Politiker.

Artikel erschienen am Mi, 9. Februar 2005

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