La Russia si mette in moto

Russia, Economia, Auto, Germania Die Welt 05-07-04

La Russia si mette in moto

Marco Dalan

<109188833"> Si prevede una forte crescita del mercato automobilistico in Russia; buone possibilità per i produttori tedeschi; nel 2002 l’investimento per vettura in Russia era di €465, contro i €2343 in Germania.

Nel prossimo decennio la Russia sarà il mercato automobilistico più importante dell’Est Europa. Con 1,3mn. di vetture vendute nel 2004, è attualmente il nono maggior mercato del mondo.

– Tra 10 anni le vetture vendute dovrebbero aumentare a 2,3 mn., e quelle importate dagli attuali 300mila a 700mila.

– L’assemblaggio dei costruttori internazionali in Russia si dovrebbe moltiplicare per otto, a 800mila unità.

– Dovrebbe invece calare la produzione dei produttori russi dalle attuali 900mila a 800mila.

Potrebbero approfittare della crescita del mercato russo soprattutto i gruppi automobilistici tedeschi, buone possibilità per il segmento di classe superiore di Audi, Bmw , Mercedes-Benz e Vw.

Le società che hanno svolto l’analisi di mercato suggeriscono di offrire vantaggi per gli investimenti, come detrazioni fiscali straordinarie, facilitazioni fiscali, sussidi per gli investimenti, zone economiche speciali o programmi di incentivazione all’export.

La Russia ha ancora a questo riguardo svantaggi rispetto a Polonia, Cekia, Slovacchia o Ungheria.

I 20 maggiori produttori di componentistica del mondo hanno circa 150 siti di produzione in Europa centro-orientale, ma solo sei (Bosch, Delphi, JCI, Lear, Michelin, Siemens VDO) hanno 8 stabilimenti in Russia.

Il 43% dei produttori di componentistica intervistati non ancora presenti in Russia, progetta di impegnarsi nel paese entro i prossimi tre anni. Die Welt 05-07-04

Rußland macht mobil

Automarkt wird laut einer Studie rasant wachsen – Gute Chancen für deutsche Hersteller

von Marco Dalan

Düsseldorf – Rußland wird in den nächsten zehn Jahren zum bedeutendsten osteuropäischen Automobilmarkt aufsteigen. Das geht aus einer Studie der Unternehmensberatung Roland Berger und des Ost-Ausschusses der deutschen Wirtschaft hervor. Derzeit ist Rußland mit 1,3 Mio. verkauften Fahrzeugen 2004 der neuntgrößte Automobilmarkt der Welt.

Bis zum Jahr 2014 dürfte der russische Markt nach Angaben der Studie auf ein Niveau von 2,3 Mio. verkauften Pkw steigen. Dies würde einem jährlichen Wachstum von durchschnittlich sechs Prozent entsprechen. Die Zahl der Importe wird nach Angaben von Roland Berger von aktuell 0,3 Mio. auf dann 0,7 Mio. Fahrzeuge steigen. “Das Wachstum der ausländischen Hersteller wird durch steigende Einkommen, zunehmendes Kundenbedürfnis nach Komfort und Sicherheit sowie sinkende Zölle für Fahrzeuge und Komponenten getrieben”, heißt es in der Studie. Die Montage internationaler Autobauer in Rußland wird sich dementsprechend bis 2014 auf 800 000 Einheiten verachtfachen. Dagegen wird die Produktion russischer Hersteller von derzeit 900 000 Autos auf jährlich 800 000 sinken.

Vor allem die deutschen Automobilkonzerne können von der Entwicklung in Rußland profitieren. “Deutsche Hersteller haben aufgrund ihres guten Images großes Potential”, glaubt Jürgen Reers, Partner im Competence Center Automotive bei Roland Berger. Große Chancen hätten im Oberklassesegment Audi, BMW, Mercedes-Benz oder Volkswagen. Auch für Massenhersteller sei das Fahrzeugsegment sehr wichtig. 70 Prozent des russischen Marktes entfällt auf die Kompaktklasse. Die russischen Verbraucher erwarteten klassische Karosserien, etwa Stufenhecklimousinen mit viel Platz zu attraktiven Preisen. “Um in diesem Segment Erfolg zu haben, müssen die deutschen Hersteller schnell entsprechende Fahrzeugkonzepte anbieten”, so Reers.

“Russische Hersteller werden ihre Position nur bei Modernisierung behaupten können”, schreiben die Autoren der Studie. So lagen die Investitionen im Jahr 2002 pro Fahrzeug in Rußland nur bei 465 Euro. Zum Vergleich: In Deutschland lagen sie bei 2343 Euro je produziertem Auto. Die Studie empfiehlt zur Förderung des Automobilsektors in Rußland Investitionsanreize, wie Sonderabschreibungen, Steuervergünstigungen, Investitionszuschüsse, Sonderwirtschaftszonen oder Exportförderprogramme, zu schaffen. “Die Rahmenbedingungen verzögern und erschweren ausländische Investitionen.” Hier hat Rußland im Vergleich zu Ländern wie Polen, Tschechien, Slowakei oder Ungarn noch Nachteile. Roland Berger und der Ost-Ausschuß raten, daß russische Zulieferer Kooperationen mit internationalen Partnern eingehen sollten, um international wettbewerbsfähig zu werden. Derzeit allerdings haben die 20 größten Zulieferer der Welt zwar rund 150 Produktionsstandorte in Zentral- und Osteuropa, aber nur sechs von ihnen (Bosch, Delphi, JCI, Lear, Michelin, Siemens VDO) sind mit insgesamt acht Werken in Rußland vertreten.

Allerdings ist davon auszugehen, daß die Zulieferindustrie künftig stärker an der Wertschöpfung bei den russischen Herstellern beteiligt wird. Vor diesem Hintergrund planen nach einer Umfrage von Roland Berger und dem Ost-Ausschuß 43 Prozent der Zulieferer, die noch nicht in Rußland sind, sich innerhalb von drei Jahren vor Ort zu engagieren. Die Umfrage ergab zudem, daß 72 Prozent glauben, daß die russischen Zulieferer nur über Gemeinschaftsunternehmen mit ausländischen Unternehmen internationale Standards erreichen können.

Artikel erschienen am Mo, 4. Juli 2005 – © WELT.de 1995 – 2005

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