Aumentate fortemente le tensioni tra Georgia e Russia dall’entrata
in carica nel 2004 del presidente georgiano Michail Saakaschwili, che si pone l’obiettivo
di riprendersi le province separatiste di Sud Ossezia e Abchazia.
Nuovo
episodio fonte di tensioni: l’arresto in Georgia di 6 ufficiali
russi accusati di spionaggio è stato definito dal portavoce del consiglio
federale russo una «provocazione
che potrebbe portare alla guerra».
Lo
spionaggio e il sabotaggio dei militari russi avrebbe come scopo quello di
evitare l’integrazione delle forze georgiane nella NATO.
Il vicepremier e ministro della Difesa russo, Ivanov: «Del
tutto arbitraria» l’iniziativa della Georgia appoggiata dagli USA, iniziativa paragonata
da Ivanov ai metodi del terrore stalinista.
Deputati del parlamento russo
chiedono l’arresto di georgiani in Russia e una missione militare in Georgia per
liberare gli arrestati; l’ambasciatore russo a Tbilisi avrebbe sospeso i visti
per i georgiani.
Circondato dalle forze di sicurezza georgiane il quartier generale
delle forze armate russo a Tblisi.
Circa 3000 i militari russi presenti in due basi in
Georgia, che dovrebbero ritirarsi nel 2008.Die Welt 060929
Russland
droht Georgien mit militärischer Auseinandersetzung
Moskau – Russland
hat dem südlichen Nachbarn Georgien nach der Verhaftung mehrerer russischer Offiziere wegen angeblicher
Spionage mit Vergeltung gedroht. Eine demonstrative, zielgerichtete Provokation, die zum Krieg führen könne,
nannte der Sprecher des
russischen Föderationsrates, Andrej Mironow, am Donnerstag das Vorgehen
der georgischen Sicherheitskräfte.
– Der russische
Vizepremier und Verteidigungsminister Sergej Iwanow sagte in Moskau, das
Vorgehen der von den USA unterstützten georgischen Führung sei "totale
Willkür". Die georgische Führung behauptet
hingegen, sie habe jeden Grund gehabt, die insgesamt sechs russischen Militärangehörigen
festzunehmen.
Das Hauptquartier der russischen Streitkräfte in Tiflis
blieb derweil von georgischen Sicherheitskräften umstellt. Georgien verlangt die Auslieferung eines weiteren
Offiziers der russischen Militärspionage. Insgesamt befinden sich noch rund
3000 russische Soldaten in
zwei Militärstützpunkten in Georgien. Sie sollen bis zum Jahr 2008 abziehen.
Die tags zuvor
festgenommenen Militärangehörigen, fünf in Tiflis und einer in Batumi am
Schwarzen Meer, werden der
Spionage und der Beteiligung an Sabotageakten beschuldigt. Dafür gebe es
Beweise, sagte der georgische Verteidigungsminister Irakli Okruaschwili. Auf
Filmmaterial sei dokumentiert, wie russische Militäragenten georgische Bürger
anzuwerben versuchten. Ziel der Aktion sei es unter anderem gewesen, die Integration der georgischen
Streitkräfte in die Nato zu verhindern.
Iwanow hat die
sofortige Freilassung der Offiziere verlangt. Er verglich die Verhaftungen mit stalinistischen
Terrormethoden vor 70 Jahren. Die Vorwürfe Georgiens bezeichnete er als
"absurd". Angesichts dessen würde es ihn nicht wundern, wenn die
Offiziere beschuldigt würden, die Sonne vom Himmel stehlen zu wollen, sagte
Iwanow und kündigte "adäquate" Gegenmaßnahmen an.
– Im russischen Parlament fordern Abgeordnete in schriller Tonlage die
Verhaftung von Georgiern in Moskau und sogar einen Truppeneinsatz in Georgien
zur Befreiung der Inhaftierten. Berichten aus Tiflis
zufolge hat die dortige russische Botschaft die Ausstellung von Visa für
Georgier eingestellt.
Seit dem Amtsantritt
des georgischen Präsidenten Michail Saakaschwili im Januar 2004 hat sich das
ohnehin zerbrechliche Verhältnis zwischen Tiflis und Moskau deutlich
verschlechtert. Saakaschwilis
erklärtes politisches Ziel ist die Rückkehr der abtrünnigen Gebiete Südossetien
und Abchasien in den georgischen Staatsverbund.
mq/dpa
Artikel erschienen am
29.09.2006 WELT.de 1995 – 2006rgia