– La Borsa di Francoforte e Nyse Euronext hanno deciso di fondersi, con un risparmio previsto di €300mn.; la fusione sarà completata entro fine anno.
o La Borsa tedesca avrà la maggioranza, con 10 dei 17 seggi nel C.d.A.; 3 300 i suoi dipendenti; nello scorso anno ha registrato un fatturato di €2,1MD. e un profitto di €500mn.; il suo capo attuale è lo svizzero Reto Francioni.
o La Borsa tedesca appartiene per la maggior parte a investitori esteri: oltre i 2/3 a gruppi di Usa e GB; il maggiore azionista singolo è il gruppo americano amministratore patrimoniale Blackrock; del gruppo Deutsche Börse AG fanno parte Deutsche Börse AG con la filiale al 100% Clearstream International e Deutsche Börse System AG. Deutsche Börse AG è il gestore della Borsa valori di Francoforte, che la maggiore Borsa valori tedesca con circa il 97% degli scambi azionari tedeschi.
o Deutsche Börse ha sedi in Germania, Lussemburgo, Svizzera, Spagna, Cekia e Usa, e uffici di rappresentanza a Chicago, Dubai, Hongkong, Londra, Mosca, New York, Parigi Pechino, Singapore e Tokio.
– New York Stock Exchange (Nyse), è la maggiore Borsa del mondo, è chiamata anche Wall Street,[1] perché ha la sua sede in questa via. Il suo fatturato 2010 è diminuito del 6% sul 2009, a $4,43MD. Dal 2006 Nyse stessa è quotata in Borsa, il suo capo è Duncan Niederauer.
– La nuova Borsa diventa la prima mondiale per i derivati, le gestioni rischio, e la maggiore piazza borsistica di collocamento e scambio azionario, con
o un fatturato complessivo di €4,1MD;
o e un valore di mercato circa $26MD (di cui circa $10MD la Borsa americana)
– Per la fusione Nyse Euronext[2] diverrà un nuovo gruppo con sede in Olanda; sarà listato a Francoforte, New York e Parigi.
– Gli azionisti del gruppo di Francoforte avranno il 60% del nuovo gruppo (scambio vecchie azioni su nuove 1:1; quelli della Borsa americana 1:0,47).
– Il capo della nuova Borsa sarà il NY Duncan Niederauer; il capo della Borsa tedesca, Reto Francioni, sarà il presidente del C.d.A. Vicepresidente del direttivo sarà il capo Eurex[3] Andreas Presuss, il capo settore finanza Gregor Pottmeyer, della Borsa tedesca.
– In discussione il nome del nuovo gruppo; gli americani vogliono mantenere New York come simbolo del capitalismo americano; ogni Borsa nazionale del nuovo gruppo (comprese Amsterdam, Bruxelles e Lisbona) manterrà il proprio nome, e opererà secondo i regolamenti e i controlli locali.
– Per il momento viene usato il nome “The Premier Global Exchange Group”.
– Già nel 2008 entrambe le borse avevano tentato, senza riuscirci, una fusione; la crescente competizione le ha poi spinte ad unirsi.
– L’Antitrust potrebbe obiettare sul settore Derivati, che con l’unione di Eurex e Liffe sarebbe controllato dal nuovo gruppo.
– Sarebbe anche possibile una controfferta da parte di una Borsa concorrente, sono circolate voci su una possibile offerta da parte del gruppo di Chicago CME.
Gli investitori si sono mostrati poco entusiasti per la fusione, con le azioni della borsa tedesca a-1,7%.
[1] Il nome “Wall Street” deriva dal fatto che nel 1653 gli olandesi avevano costruito sull’isola di Manhattan una muraglia (Wall) per difendersi dagli attacchi dei britannici e degli indiani.
[2] NYSE Euronext (Euronext: NYX NYSE: NYX) è un gruppo mondiale di mercati borsistici nato nel 2007 dalla fusione tra la Borsa di New York NYSE (New York Stock Exchange), e il gruppo di Borse europee Euronext. Il NYSE Euronext è attualmente il principale mercato borsistico mondiale. Euronext era una delle principali borse valori dell’Europa, sorta dalla fusione delle borse di Parigi, Amsterdam, Bruxelles, Lisbona e del LIFFE (London International Financial Futures and Options Exchange). Alla Nyse Euronext oggi appartengono le Borse di New York, Amsterdam, Bruxelles, Lisbona e Parigi e il mercato a termine londinese.
Gli scambi al NYE sono iniziati nel 1792, quando 24 broker si riunirono a Wall Street per siglare l’accordo di regolamentazione chiamato Buttonwood.
[3] Deutsche Börse controlla tra l’altro il mercato di strumenti derivati Eurex (in joint venture con la SWX, la Borsa svizzera), e la società Clearstream, che si occupa del deposito accentrato e della liquidazione degli strumenti finanziari negoziati sul mercato tedesco e, più in generale, europeo.
Nel 2001 e nel 2004 Deutsche Börse è stata in negoziato per l’acquisizione del London Stock Exchange (operatore della Borsa di Londra), ma l’operazione non è mai riuscita. Nel 2006 la società è entrata in competizione con il NYSE per l’aggregazione con Euronext; quest’ultimo si è però integrato con il NYSE.
Größte Börse der Welt – Deutsche und New Yorker Börse einigen sich auf Fusion
Die Aufsichtsräte der Deutschen Börse und der Nyse Euronext haben der Fusion der Unternehmen zugestimmt. Durch den Zusammenschluss entsteht der größte Aktien-Handelsplatz der Welt. Die Deutschen sind Seniorpartner und erhalten mehr Posten.
Aus zwei mach eins: Die Fusion von Deutscher Börse und Nyse Euronext ist besiegeltAus zwei mach eins: Die Fusion von Deutscher Börse und Nyse Euronext ist besiegelt
– Die Deutsche Börse steigt zur Nummer eins in der Welt der Aktien auf: Am Dienstag haben der Frankfurter Börsenbetreiber und die Nyse Euronext ihre Fusion beschlossen. Die Deutsche Börse wird dabei die Rolle des Seniorpartners übernehmen. Die Aufsichtsgremien beider Unternehmen haben den Plänen zugestimmt, teilten die Börsenbetreiber in Frankfurt und New York am Dienstag im Anschluss an eine Sitzung der Gremien mit. „Diese Transaktion bringt zwei der am meisten respektierten und erfolgreichsten Börsenbetreiber der Welt zusammen“, sagte Deutsche-Börse-Chef Reto Francioni am Dienstag.
– Der neue Börsenriese mit einem Umsatz von zusammen 4,1 Milliarden Euro und einem Marktwert von rund 26 Milliarden Dollar werde globaler Marktführer im Derivatehandel, Risiko-Management, sowie der bekannteste und größte Börsenplatz für Aktienplatzierungen und Aktienhandel sein. Mit dem Zusammenschluss erhoffen sich die Unternehmen Einsparungen in Höhe von 300 Millionen Euro. Doch wichtige Details wie der Name der neuen Mega-Börse sind noch ungeklärt – und sorgten bereits im Vorfeld für Unruhe.
– Zum Zusammenschluss solle Nyse Euronext in einem neuem Konzern mit Sitz in den Niederlanden übergehen. Gelistet wird der Börsenkonzern in Frankfurt, New York und Paris. Die Aktionäre der nach Börsenwert gewichtigeren Frankfurter werden wie erwartet 60 Prozent am neuen gemeinsamen Unternehmen halten: Sie könnten ihre Papier eins zu eins gegen Papiere der neuen Gesellschaft tauschen, die Anteilseigner der amerikanischen Börse im Verhältnis von eins zu 0,47. Kreisen zufolge sieht die Einigung einen zehnprozentigen Aufschlag auf den Aktienkurs der Nyse Euronext vor. Der amerikanische Marktbetreiber werde damit mit gut zehn Milliarden Dollar bewertet.
Mehr Posten für die Deutschen
– Die deutsche Seite bekommt 10 der 17 Posten im Verwaltungsrat. Dafür stellen die New Yorker mit Duncan Niederauer den ersten Konzernchef, der das Unternehmen von New York aus leiten soll. Deutsche-Börse-Chef Reto Francioni soll als Vorsitzender des Verwaltungsrats von Frankfurt aus arbeiten. Stellvertretender Vorstandsvorsitzender soll Eurex-Chef Andreas Preuß werden, den Finanzchef stellt die Deutsche Börse mit Gregor Pottmeyer. Auch über die Besetzung des Aufsichtsrat ist man sich einig.
– Die beiden Börsenbetreiber hatten in der vergangenen Woche ihre Fusionsgespräche öffentlich gemacht und dabei auch bereits Eckpfeiler des Zusammengehens festgelegt (siehe Deutsche Börse vor Fusion mit New York). Als Streitpunkt erwies sich die Frage des Namens. Vor allem Politiker in den Amerika pochten auf eine Betonung von New York als Symbol des amerikanischen Kapitalismus (siehe Börsenfusion Frankfurt – New York: Amerikaner wollen zuerst genannt werden). Jede nationale Börse des Konzerns – auch die in Amsterdam, Brüssel und Lissabon – sollen ihre angestammten Namen auch in Zukunft behalten und auch weiterhin unter der lokalen Regulierung und Aufsicht operieren. Die Zentralen in Frankfurt und New York sollen ebenfalls bleiben.
– Arbeitstitel für die Dachgesellschaft ist „The Premier Global Exchange Group“, wie es aus der Deutschen Börse hieß. Allerdings soll es noch keinen festen Titel für die Börsenholding geben. „Der Name wird noch diskutiert, er wird heute nicht bekanntgegeben werden“, sagte Nyse-Euronext-Chef Duncan Niederauer am Dienstag in einem Interview mit dem amerikanischen Fernsehsender CNBC. Die Holding werde definitiv nicht DB Nyse heißen.
Aktionäre müssen noch zustimmen
– Schon 2008 hatte die beiden Börsenbetreiber einen Anlauf zu einer Fusion genommen, waren aber gescheitert. Der zunehmende Wettbewerb – auch durch alternative Handelsplattformen – veranlasst die Konzerne aber zum Bündeln ihrer Kräfte. Erst in der vergangenen Woche hatten die Börsen in London und Toronto ihren Zusammenschluss angekündigt (siehe London und Toronto wollen Börsenriesen schmieden).
– Bis Ende diesen Jahres soll die Fusion abgeschlossen sein. Allerdings müssen noch Aktionäre sowie Aufsichtsbehörden in beiden Ländern dem Vorhaben ihren Segen geben. Damit der Zusammenschluss zur „Premier Global Exchange Group“ bis Ende dieses Jahres abgeschlossen werden kann, müssen die Aktionäre der NYSE Euronext mit einfacher Mehrheit dem Vorgaben zustimmen. Auf der Hauptversammlung der Deutschen Börse am 12. Mai ist sogar eine Annahmequote von 75 Prozent erforderlich.
– Die Kartellbehörden haben noch ein gewichtiges Wort mitzureden: Analysten erwarten vor allem Einwände bezüglich des Derivategeschäfts, das durch einen Zusammenschluss von Eurex und Liffe von der neuen Gruppe dominiert würde. Auch die hessische Börsenaufsicht hat ein Vetorecht und eine genaue Prüfung angekündigt. Sie betonte im Vorfeld, die Interessen des Finanzplatzes Frankfurt wahren zu wollen.
Möglich wäre auch, dass eine konkurrierende Börse ein Gegenangebot vorlegt. Am Montag hatten Gerüchte über eine mögliche Offerte der Chicagoer CME Group die Runde gemacht (siehe Kaum Zweifel an Deutsche-Börse-Nyse-Fusion).
Anleger von Börsenfusion nicht überzeugt
– Die Anleger haben sich am Dienstag wenig begeistert vom Zusammenschluss gezeigt. Die Aktien der Deutschen Börse rutschten um 1,7 Prozent ins Minus auf 60,27 Euro, die der Nyse an der New Yorker Wall Street um über drei Prozent auf 38,05 Dollar. Nur die zeitweise vom Handel ausgesetzten Nyse Euronext-Aktien in Paris lagen rund ein Prozent höher.
– Analysten zeigten sich skeptisch. „Unter dem Strich bezweifele ich auch, dass das für die Aktionäre über die nächsten Quartale eine Erfolgsgeschichte wird“, sagte LBBW-Analyst Martin Peter. Konrad Becker von Merck Finck erklärte, viele Fragen seien noch offen. Andere Börsianer zweifelten, dass die angestrebte Kostensynergie wie geplant erreicht werden kann.
– Die Deutsche Börse sitzt formal zwar in Frankfurt am Main. Das Unternehmen hat seinen tatsächlichen Sitz aber aus Steuergründen inzwischen ins benachbarte Eschborn verlagert. Die Deutsche Börse Gruppe beschäftigt 3.300 Mitarbeiter. Sie erzielte im vergangenen Jahr 2,1 Milliarden Euro Umsatz und wies einen Gewinn von knapp 500 Millionen Euro aus. Chef der Deutschen Börse ist der gebürtige Schweizer Reto Francioni.
– Die Deutschen Börse AG gehört mehrheitlich ausländischen Investoren: Mehr als zwei Drittel halten Unternehmen aus den Vereinigten Staaten und Großbritannien. Größter Einzelaktionär ist der amerikanische Vermögensverwalter Blackrock.
– Zur Gruppe Deutsche Börse gehören die Deutsche Börse AG mit den 100-prozentigen Töchtern Clearstream International und Deutsche Börse Systems AG. Die Deutsche Börse AG ist Trägerin der Frankfurter Wertpapierbörse. Sie ist nach eigenen Angaben mit einem Anteil von rund 97 Prozent am Handel in deutschen Aktien die größte und umsatzstärkste der deutschen Wertpapierbörsen.
– Die Deutsche Börse AG ist seit dem 5. Februar 2001 selbst börsennotiert. Die Deutsche Börse unterhält Standorte in Deutschland, Luxemburg, der Schweiz, Spanien, der Tschechischen Republik und den Vereinigten Staaten sowie Repräsentanzen in Chicago, Dubai, Hongkong, London, Moskau, New York, Paris, Peking, Singapur und Tokio.
– Die New York Stock Exchange (Nyse), wegen ihres Sitzes in selbiger Straße auch „Wall Street“ genannt, ist die größte Börse der Welt. Die Wall Street hat ihren Namen bekommen, weil holländische Siedler auf der Insel Manhattan 1653 eine inzwischen längst abgerissene Mauer (engl. Wall) erbauten, um sich gegen Angriffe von Briten und Indianern zu schützen.
– Der transatlantische Börsenkonzern Nyse Euronext wurde erst in den vergangenen Jahren geformt. Zunächst gingen 2007 die New York Stock Exchange und die Euronext zusammen (siehe Nyse und Euronext einigen sich auf Fusion). 2008 verleibte sich die Gruppe zudem noch die American Stock Exchange ein. Zu Nyse Euronext gehören heute die Börsen in New York, Amsterdam, Brüssel, Lissabon und Paris sowie der Londoner Terminmarkt. Mit einem Umsatz von 4,43 Milliarden Dollar verringerte sich der Erlös des Konzerns 2010 um sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr.
– Der Handel an der Nyse begann 1792, als 24 Broker sich in der Wall Street versammelten, um das sogenannte Buttonwood Agreement zu unterzeichnen, das ihren Handel regelte. Nur in absoluten Ausnahmefällen – so während des Ersten Weltkriegs, nach dem Zweiten Weltkrieg, nach dem Börsencrash 1929 und den Terroranschlägen in New York und Washington vom 11. September 2001 – blieb sie an Handelstagen geschlossen.
– Seit März 2006 ist die Nyse selbst an der Börse notiert. Chef des Unternehmens ist Duncan Niederauer.
Text: FAZ.NET