La fame di acciaio dell’Asia stimola una forte e durevole crescita economica

Siderurgia, Cina, Germania

Die Welt               061108

La fame di acciaio dell’Asia stimola una forte e
durevole crescita economica

–   L’export
cinese di acciaio nel 2006  ha superato
per la prima volta l’import. Nel 2004 ha avuto un import netto di 13mn. tonn; 2005,
export ed import alla pari; 2006 ha avuto un export netto di 20mn. tonn.

Secondo
gli esperti, se continua, la crescita cinese consentirà un ciclo più lungo anche
per il settore siderurgico
, rispetto al passato, in cui dopo una fase di
crescita di 4-5 anni è regolarmente seguita una fase di raffreddamento del settore.

–   Un
impulso positivo verrebbe dal recente programma edilizio delle città
in Cina
, nei prossimi 5 anni dovrebbero essere costruite le
abitazioni per 50 mn. di persone. Ma anche dopo tale programma il tasso di
urbanizzazione della Cina sarà di solo il 47%.

–   La
produzione mondiale di acciaio grezzo nel 2006 è calcolata in 1,245 MD. di
tonn., nel 2007 si prevedono 1,32 MD tonn. e 1,49 per il 2010.

–   Il
60% della sua produzione ed utilizzo avverrebbe in Asia, soprattutto in Cina.

–   Germania 2006, record di produzione con
46,5mn. tonn.; profitti + 10%, pari a €33,1MD;

–   1000
gli occupati, per un totale di 91 000 addetti.

Il presidente delle associazioni padronali del settore
siderurgico tedesco lamenta l’alto costo di energia e gas, dovuto alle posizioni
di monopolio dei 4 maggior fornitori: RWE, E.on, Vattenfall e EnBW; deluso dal
vertice sull’energia, scarse risposte alle richieste dell’industria ad
intensità energetica, afferma che le energie rinnovabili non possono sostituire
le fonti a costo più competitivo, chiede che l’incentivazione delle energie rinnovabili
punti maggiormente alla loro economicità.

Die Welt               061108

Asiens
Stahlhunger sorgt für dauerhaften Aufschwung

China exportiert 2006 erstmals mehr als das Land einführt
– Rekord in Deutschland bei der Produktion – Branchentreffen in Düsseldorf

Düsseldorf – Die
Stahlindustrie kann zuversichtlich in die Zukunft blicken. "Solange China
weiter so wächst, wird es keine Zyklen geben", sagte Professor Dieter
Ameling, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl, im Vorfeld des weltweit
größten Branchentreffens
"Stahltag 2006". Es findet am Donnerstag und Freitag in Düsseldorf

statt.

–    In der Vergangenheit
folgte nach einer Aufschwungphase von vier bis fünf Jahren regelmäßig eine
Abkühlung der Branchenkonjunktur
.

–    Positive Impulse kommen laut Ameling beispielsweise durch das jüngst beschlossene
Städtebauprogramm in China
, das für eine hohe Nachfrage etwa bei Baustahl sorgen werde. In
den kommenden fünf Jahren soll Wohnraum für 50 Millionen Menschen geschaffen
werden. Auch danach werde der Boom weitergehen, da China nach diesem Programm
erst einen Urbanisierungsgrad von 47 Prozent erreicht habe
.

–   
Die Rohstahlproduktion wird in diesem Jahr weltweit auf 1,245 Mrd. Tonnen,
2007 auf 1,32 Mrd. Tonnen
und bis zum Jahr 2010 schließlich auf 1,49 Mrd. Tonnen steigen. 60 Prozent der
Produktion und der Verwendung werden nach Einschätzung Amelings auf Asien und
dort vor allem auf China
entfallen.

–    China ist dabei längst nicht mehr nur auf ausländischen Stahl
angewiesen. Im Gegenteil:
2006 zählt das Land erstmals zu den Stahl-Nettoexporteuren. Importierte China
im Jahr 2004 noch gut 13 Mio. Tonnen, wies das Land 2005 eine ausgeglichene
Handelsbilanz aus. In diesem Jahr wird China rund 20 Mio. Tonnen ausführen
.

–    Für den
deutschen Stahlmarkt
erwartet Ameling unterdessen 2006 ein Rekordjahr mit einer
Jahresproduktion von 46,5 Mio. Tonnen.
"Schrittmacher des
Aufschwungs" seien alle Kundenbranchen der Stahlindustrie gewesen. Vor
allem das Bauhauptgewerbe, die Investitionsgüterbranchen Maschinenbau und
Metallwaren hätten für das kräftige Wachstum gesorgt. Im nächsten Jahr rechnet
Ameling mit einer ähnlichen Jahresproduktion.

–    Auch die Erlöse
der Branche werden in diesem Jahr gegenüber 2005 um zehn Prozent auf 33,1 Mrd. Euro
steigen
. "Die Stahlhersteller konnten die Kostensteigerungen auf
der Rohstoffseite, etwa für Erz, Schrott und Koks, an die Kunden
weitergeben", sagte Ameling. Die Beschäftigtenzahl habe dagegen um weitere
1000 Beschäftigte auf 91 000 Mitarbeiter weiter abgenommen.

Stahlpräsident Ameling kritisierte erneut die hohen
Strom- und Gaspreise in Deutschland. Es herrsche kein Wettbewerb zwischen den
vier großen Energieversorgern RWE, E.on, Vattenfall und EnBW.
"In Deutschland wird die
Bundesnetzagentur hoffentlich dafür sorgen, dass neue Wettbewerber von den
Netzmonopolisten nicht länger durch überhöhte Netzentgelte vom Markt
ferngehalten werden", sagte Ameling. Enttäuscht zeigte er sich vom
Ergebnis des "Energiegipfels" bei Bundeskanzlerin Angela Merkel
(CDU). "Zu den Anliegen der energieintensiven Industrie gibt es bisher
wenig Antworten." Er kritisierte, dass die Bundesregierung die Kernenergie
im langfristigen Energiekonzept ausgeklammert habe. "Erneuerbare Energien
sind kein Ersatz für diese kostengünstige und klimaschonende
Grundlaststromquelle." Er forderte, dass die Förderung erneuerbarer Energien
sich stärker nach ihrer Wirtschaftlichkeit richte.

Weitere
Informationen rund um den "Stahltag 2006", an dem rund 3800 Stahlmanager aus 41
Ländern teilnehmen
, finden Sie auch in der Beilage
"Stahl-Report", die dieser Ausgabe beiliegt.

Da./fs

Artikel erschienen
am 08.11.2006 WELT.de 1995 – 2006

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