Cina – economia
von Martin Kühl
Tesi:
– Sta iniziando una seconda ondata di investimenti cinesi all’estero, non più nel settore energetico, ma per i beni di consumo.
– i gruppi cinesi perseguono una strategia di acquisizioni o alleanze per competere sul mercato internazionale.
- Lenovo, società cinese che produce computer, ha acquisito per $1,75 md., la branca cinese di Ibm , che per fatturato è tre volte più grande di Lenovo. Lenovo, fondata da Liu Chuanzhi, detiene il 27% del mercato dei Pc in Cina, non aveva finora alcun peso a livello internazionale, questo è il primo passo per entrare nel mercato mondiale a fianco di Sony o Samsung.
- La maggior parte delle componenti a livello mondiale per i Pc sarà prodotta in Cina; dei 100 000 dipendenti Ibm acquisiti da Lenovo già 40 000 lavorano in Cina, e solo ¼ negli Usa . Lenovo manterrà per cinque anni il marchio Ibm ; il marchio di Lap-top (portatili) Think Pad è stato totalmente trasferito a Lenovo. La società avrà come sede New York, la dirigerà un americano.
- Lenovo si scontra nel mercato cinese con la concorrente americana Dell; la forte concorrenza spinge i cinesi a cercare altri sbocchi per le loro merci, devono dar battaglia in casa loro ai concorrenti internazionali.
- Altre società, anziché acquisizioni, cercano contratti di cooperazione per poter entrare nella rette globale. Huawei si è unito alla società americana 3Com per la commercializzazione delle infrastrutture Internet in Giappone e America. Il fatturato estero di Huawei, che sta costruendo una rete di telefonia mobile nella regioni arabe e in Africa, si è moltiplicato più di 4 volte, salendo a oltre $1md.
- Il produttore di telefonini dell’Est Cina Ningbo Bird ha aperto la sua fitta rete di vendita ai prodotti Siemens. In cambio Siemens lo assisterà per la conquista del mercato mondiale.
- Tcl, gruppo di elettronica del Sud Cina, ha creato una joint venture del suo settore di telefonia mobile con la francese Alcatel, divenendone il socio di maggioranza.
- Tcl , (con sede nel Delta del Fiume delle Perle nei pressi di Canton) ha inoltre acquisito la produzione di televisori della francese Thomson divenendo il maggior produttore di televisori del mondo; in precedenza aveva assorbito la tedesca Schneider, che si trovava in bancarotta.
- Il gruppo automobilistico Saic di Shanghai, che ha formato una joint venture con Vw e Gm, sta preparando l’acquisizione della britannica Mg Rover, che si trova in cattive acque.
- In settembre Saic ha acquisito per $500 milioni il controllo dalla società automobilistica coreana Ssangyong.
Secondo Unctad , l’organizzazione per lo sviluppo dell’ Onu , la Cina è «la patria emergente delle multinazionali». Il governo cinese promuove con crediti speciali e facilitazioni fiscali le imprese cinesi nel quadro della politica “go-abroad”- andare all’estero. Fino alla fine del 2003 le imprese cinese hanno investito all’estero $37md., una cifra che svanisce di fronte agli investimenti dei gruppi internazionali in Cina, saliti solo per l’anno in corso a $60md.
Sempre più imprese cinesi fondano stabilimenti a Hong Kong per sfruttare questa aerea internazionale cinese come base per la conquista del mercato mondiale.
Finora nelle attività estere è prevalsa quella per l’accaparramento delle materie prime necessarie al boom economico della Cina: oltre la metà del capitale investito all’estero è finito sotto la competenza dei gruppo statali di materie prime nei campi petroliferi di gas o nelle miniere. Con Tcl , Lenovo e Saic i produttori di beni di consumo danno il via alla seconda ondata dell’espansione cinese.
Queste società cercano soprattutto di entrare nella tecnologia e nei nuovi sistemi di vendita.
mso-ansi-language: IT; mso-fareast-language: IT; mso-bidi-language: AR-SA”>La base per la crescita e la proiezione internazionale è data dal grande mercato interno: oggi in Cina vi sono 200 milioni di consumatori appartenenti alla piccola e media borghesia. <91937156"> Die Welt 04-12-12
<91937157"/><91559398"/><91412132"/><91324017"/><90960713"/><90899084"> China ist auf dem großen Sprung
Der Kauf der PC-Sparte von IBM leitet eine Übernahmewelle durch chinesische Konzerne ein
von Martin Kühl
Nach Japanern und Koreanern kommen nun die Chinesen. Die am Mittwoch verkündete Übernahme des PC-Geschäfts von IBM durch den chinesischen Computerbauer Lenovo ist der bislang spektakulärste Deal eines generellen Trends. Die Vorzeigeunternehmen Chinas drängen auf die Weltmärkte. Sie wollen dahin, wo Sony oder Samsung schon heute sind: in die erste Liga global agierender Unternehmen.
Der Kauf des nach Umsatz dreimal so großen Konkurrenten sei “ein Durchbruch”, jubelt Lenovo-Gründer Liu Chuanzhi. Seine Firma hält 27 Prozent des PC-Marktes in China, spielte im Ausland bislang aber fast keine Rolle. “Unser Ziel war schon immer, ein internationales Unternehmen zu kreieren”, sagt Liu.
Nicht nur er sprengt Grenzen. So fusionierte der südchinesische Elektronikkonzern TCL seine Handysparte mit der von Frankreichs Alcatel. Haupteigner des Gemeinschaftsunternehmens, das im Spätsommer die Geschäfte aufnahm, sind die Chinesen. Zudem übernahm TCL die TV-Geräte-Produktion der französischen Firma Thomson und stieg so zum weltgrößten Fernseherproduzenten auf. Zuvor hatte das Unternehmen aus dem Perlflußdelta bei Kanton den deutschen Pleitier Schneider geschluckt.
Der Shanghaier Autokonzern SAIC bereitet derzeit die Akquise des angeschlagenen britischen Herstellers MG Rover vor. Im September übernahm SAIC, das in China Joint-ventures mit VW und General Motors betreibt, bereits für 500 Millionen US-Dollar die Kontrolle am koreanischen Autobauer Ssangyong.
Laut UNCTAD, der Entwicklungsorganisation der Vereinten Nationen, ist China “aufstrebendes Heimatland multinationaler Unternehmen”. Mit speziellen Krediten und Steuererleichterungen werden die Firmen dabei im Rahmen der “go-abroad”-Politik von der Zentralregierung gefördert. 37 Milliarden Dollar haben chinesische Unternehmen bis Ende 2003 ins Ausland getragen. Zwar verblaßt der Wert vor den Investitionen internationaler Konzerne in China,
die allein für das laufende Jahr 60 Milliarden Dollar übersteigen werden. Jedoch beobachtet Mike Rowse, Chef des staatlichen Hongkonger Investitionsförderers InvestHK, “daß immer mehr chinesische Firmen Niederlassungen in Hongkong gründen, um unser internationales Umfeld als Basis zur Eroberung der Weltmärkte zu nutzen”.
Bislang dominierte die politisch flankierte Sicherung von Rohstoffen für Chinas Wirtschaftsboom die grenzüberschreitenden Aktivitäten. Mehr als die Hälfte des im Ausland eingesetzten Kapitals floß unter Federführung der staatlichen Rohstoffkonzerne in Ölfelder, Gasvorkommen oder Minen. Mit TCL, Lenovo oder SAIC reiten die Hersteller von Konsumprodukten nun die zweite Welle der chinesischen Expansion.
Ihnen geht es vor allem um Zugang zu Technologie und neuen Vertriebswegen. Lenovo-Gründer Liu griff für die IBM-PC-Sparte tief in die Tasche: 1,75 Milliarden Dollar ist das Übernahmepaket schwer. Zu viel sei das, murren Analysten. Schließlich arbeitet das PC-Geschäft der Amerikaner defizitär.
Die Chinesen rührt das nicht. Da sie schon jetzt kostengünstiger produzieren, sind die Manager optimistisch, ihren Effizienzvorteil auf IBM übertragen zu können. Der Großteil der weltweiten PC-Komponenten wird sowieso in China hergestellt. Von den 100 000 IBM-Angestellten, die Lenovo übernimmt, arbeiten bereits 40 000 im Reich der Mitte – und nur ein Viertel in den USA. Zudem soll die “Hebelkraft der Marke IBM” den internationalen Bekanntheitsgrad Lenovos stärken. Die Chinesen dürfen den Namen IBM noch fünf Jahre nutzen. Die Laptop-Marke Think Pad geht voll in den Besitz Lenovos über.
Andere Firmen setzen bei der Herkulesaufgabe, ein globales Netz zu spannen, auf Kooperation statt Übernahmen. Der Telekommunikationsausrüster Huawei hat sich zum Vertrieb von Internet-Infrastruktur in Japan und Amerika die US-Firma 3Com ins Boot geholt. Der Auslandsumsatz von Huawei, das im arabischen Raum und Afrika Mobilfunknetze der dritten Generation aufbaut, hat sich von 2000 bis 2003 auf über eine Milliarde Dollar mehr als verachtfacht. Der ostchinesische Handyhersteller Ningbo Bird öffnete sein engmaschiges lokales Vertriebsnetz für Siemens-Produkte. Im Gegenzug sei geplant, daß die Münchner den Asiaten bei deren internationaler Markteroberung assistieren, sagt eine Siemens-Sprecherin.
Basis für das rasante Heranwachsen chinesischer Konzerne bildete der große Binnenmarkt. Die Wirtschaft des Landes wuchs in den vergangenen zehn Jahren um mindestens sieben Prozent per anno. Über 200 Millionen konsumhungrige Mittelständler gibt es mittlerweile. In vielen Sektoren haben sich Lokalmatadoren auf Spitzenplätze vorgekämpft. Sie punkteten mit landesweiten Servicegesellschaften und einem besonderen Gespür für den Geschmack der heimischen Kunden. So reüssierte TCL mit einem bei Chinesinnen beliebten Handy mit Schmuckapplikationen.
Lenovo zählt zu den Pionieren chinesischer Schrifterkennungs-Software. Zuletzt spürte der PC-Bauer auf seinem Heimatmarkt jedoch starken Gegenwind vom global operierenden US-Konkurrenten Dell. “Der scharfe Wettbewerb zwingt die Chinesen, sich neue Absatzfelder zu suchen”, sagt Duncan Clark, Chef des IT-Consults BDA China. “Sie müssen den Kampf in die Heimat ihrer internationalen Konkurrenten tragen.”
Einfach wird das nicht. Die Firmen müßten ihr Risikomanagement verbessern, warnt ein Report der Unternehmensberatung Mercer Management Consulting. Sonst drohe, daß sie sich bei ihren Auslandsaktivitäten verzetteln.
Das Vereinen unterschiedlicher Unternehmenskulturen sei für die Chinesen “eine neue Herausforderung”, glaubt Eugen von Keller, Asienchef von Roland Berger. Lenovo hat angekündigt, westlichen Managern eine starke Präsenz einzuräumen. Das fusionierte PC-Geschäft wird seinen Hauptsitz in New York haben. Chef wird ein Amerikaner. Für den IT-Experten Clark ist dies ein richtiger Schritt: “Die Japaner setzten bei früheren Übernahmen oft komplett auf japanische Führungsteams. Weil diese die neuen Märkte nicht genug kannten, konnten sie leicht über den Tisch gezogen werden.”
Artikel erschienen am 12. Dezember 2004
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