La Bundesbank è contraria alla candidatura di Bofinger

<102836125"> Germania – Banche e finanza

<102836126"> Die Welt 05-05-02

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Anja Struve

Come successore di Otmar Issing alla presidenza della Bce , nel 2006, il Cancelliere Schröder vorrebbe candidare l’economista Peter Bofinger, di Würzburg, vicino ai sindacati, e favorevole a un corso che promuova maggiormente la crescita economica.

Una consuetudine vuole che nel comitato direttivo i posti siano a rotazione; dopo Francia, Italia e Spagna, nel 2006 toccherebbe alla Germania inviare un suo candidato.

Non è però chiaro se il successore di Issing, che ora dirige i settori ricerca ed economia, sarà anche capo economista della Bce , o se dirigerà solo il settore ricerca , lasciando quello dell’economia a vice della Bce Lucas Papademos .

Già nel 2004 Bofinger era pubblicamente il favorito di Schröder per la presidenza di Bundesbank, e solo quando il ministro delle Finanze Eichel ha minacciato di dimettersi, il Cancelliere ha nominato per questa carica l’economista di Colonia, Axel Weber.

Anche Weber è tra i candidati per la Bce , e nel caso fosse scelto, al suo posto potrebbe essere preso da Bofinger. Sembra però che Weber voglia concludere gli 8 anni alla direzione di Bube.

Questo non ha contribuito ad allentare la tensione tra Schröder e la Bube, che si è rifiutata nei mesi scorsi di vendere parte delle riserve in oro e che ha più volte criticato il corso del Cancelliere.

Bofinger non concorda con la linea della politica di stabilità della Bundesbank, è considerato come economista “orientato alla domanda”.

Nessun commento ufficiale di Bundesbank .

Die Welt 05-05-02

Bundesbank gegen Kandidatur Bofingers

Personaldebatte um EZB-Spitzenposten – Währungshüter lehnen regierungsnahen Ökonomen ab

von Anja Struve

Frankfurt/Main – Zwischen Bundesbank und Bundesregierung zeichnet sich ein Konflikt um die Nachfolge von EZB-Chefvolkswirt Otmar Issing ab. Hintergrund sind Spekulationen, wonach der gewerkschaftsnahe Wirtschaftsweise Peter Bofinger den Posten von Issing bekommen könnte. Der Würzburger Ökonom gilt als Favorit von Bundeskanzler Gerhard Schröder für den ab Mai 2006 freien Posten an der Spitze der Europäischen Zentralbank (EZB). “Professor Bofinger stimmt nicht mit der stabilitätspolitischen Linie der Bundesbank überein”, sagte Bundesbank-Vorstandsmitglied Hans Reckers der “Welt am Sonntag”. Die Zinspolitik der EZB dürfe nicht “einseitig zur Förderung von Wachstum und Beschäftigung eingesetzt werden.”

Offiziell lehnte die Bundesbank einen Kommentar zu der Personaldebatte ab. “Wir sind am Verfahren zur Ernennung der EZB-Direktoriumsmitglieder nicht involviert und werden uns dazu nicht äußern”, sagte ein Sprecher. Reckers Aussage sei “die persönliche Einzelmeinung” eines Vorstandsmitglieds. Auch Bofinger selbst wollte sich nicht äußern.

Die Bundesregierung hatte die Debatte um die Nachfolge Issings bereits am Freitag als Spekulationen “zur Unzeit” bezeichnet. Derzeit werde eine solche Debatte nicht geführt, sagte Regierungssprecher Béla Anda. Dies sei allerdings nicht als Distanzierung von einzelnen Personen zu verstehen, die im Gespräch seien.

Tatsächlich gilt es als offenes Geheimnis, daß Schröder den nachfrageorientierten Bofinger gern zur EZB schicken würde, wo er für einen wachstumsfreundlicheren Kurs der Notenbank sorgen könnte. Schon 2004 galt Bofinger als Favorit des Kanzlers für den Spitzenposten bei der Bundesbank. Erst als Finanzminister Hans Eichel mit Rücktritt drohte, berief Schröder schließlich den Kölner Ökonomen Axel Weber als Bundesbankpräsidenten.

Hoffnungen, wonach sich das angespannte Verhältnis zwischen Zentralbank und Regierung mit der Neubesetzung verbessern könnte, wurden allerdings enttäuscht. So weigerte sich die Bundesbank in den vergangenen Monaten, einen Teil ihrer Goldreserven zu verkaufen und kritisierte mehrfach den wirtschaftspolitischen Kurs der Regierung. Ein Gespräch zwischen beiden Seiten vor zwei Wochen verlief zwar angeblich “offen und konstruktiv”. Das Treffen nährte aber die Spekulationen über eine Konfrontation zwischen Bundesbank und Regierung.

Seitdem gilt auch Bundesbankchef Weber als Kandidat für das Direktorium der EZB. Dann könnte Bofinger an die Spitze der Bundesbank wechseln. Realistisch ist diese Variante allerdings nicht. Nach Informationen der WELT hat sich Weber intern festgelegt, die volle Amtszeit von acht Jahren an der Spitze der Bundesbank abzuleisten. “Weber steht bei seinen Mitarbeitern im Wort”, heißt es in Notenbankkreisen.

Es gilt als ungeschriebenes Gesetz, daß Deutschland 2006 wieder einen eigenen Kandidaten ins das EZB-Gremium entsenden darf, nachdem Frankreich, Italien und Spanien sich ebenfalls wieder Plätze in dem Gremium gesichert haben. Fraglich ist aber, ob der Nachfolger Issings auch Chefvolkswirt der EZB sein wird. Denn wenn mit dem Ex-Bundesbanker das letzte Mitglied der Startbesetzung das EZB-Direktorium verläßt, wäre es für die übrigen Währungshüter an der Zeit, den Ressortzuschnitt zu verändern. Zumindest eine der beiden Abteilungen, die Issing leitet – Forschung und Volkswirtschaft – könnte an EZB-Vize Lucas Papademos fallen.

Artikel erschienen am Mo, 2. Mai 2005

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