La banca più forte e il crollo dell’euro

<2749513">Germania, Ue, moneta      German Foreign Policy   05-07-21

<2749514">La banca più forte e il crollo dell’euro

<2749515">Diversi istituti finanziari sono per la reintroduzione delle valute nazionali come soluzione alle tensioni tra i paesi Ue; l’Italia è considerata l’anello debole che rischia di far fallire tutto il sistema. Economisti di Brema sono per una maggiore centralizzazione del sistema monetario sotto la Bube

– In giugno il ministro italiano per il Lavoro e Questioni sociali ha chiesto un referendum per il ritorno alla lira, per essere liberi di applicare una propria politica sui tassi d’interesse al fine di evitare la bancarotta statale.

– Anche per il ministro tedesco dell’Economia, Clement, il tasso unitario di interessi del sistema euro porterebbe a una paralisi generale.

un’analisi francese consiglia la reintroduzione delle monete nazionali, con il mantenimento di un euro convertito. I paesi che soffrono di alta disoccupazione e riduzione del reddito reale, devono sottostare agli obiettivi monetari della Bce, mentre prima potevano ricorrere all’aumento o riduzione dei tassi di interesse per influire sull’andamento della propria economia.

In un suo studio pubblicato il 5 luglio, l’inglese Hsbc, seconda banca europea, paventa il crollo dell’Unione monetaria se non vengono attuate delle riforme, in particolare la reintroduzione in Italia della lira..

Anche altri osservatori ritengono che l’Italia può farcela solo se abbandona l’area euro, introduce una Nuova Lira svalutandola del 20%.

"GaveKal Research" prevede che, in tal modo, l’Italia potrà ridurre i circa 1/3 il deficit di bilancio e portare la disoccupazione al 7%.

Non essendo in vista per l’Italia tale cambio di rotta, sia gli economisti tedeschi che francesi hanno dubbi sul mantenimento dell’Unione monetaria:

–          in uno studio dell’Università di Bonn si guarda senza alcun rimpianto al possibile crollo della politica monetaria centralizzata;

–          un’analisi francese sottolinea le incompatibilità economiche nell’area euro, messe in luce nei recenti negoziati di Bruxelles sul bilancio. L’Euro sarebbe cronicamente sopravvalutato e di conseguenza non in grado di imporsi nella concorrenza internazionale del dollaro..

–          La suddetta analisi non recepisce l’ipotesi, avanzata da ambienti governativi parigini, di realizzare una moneta nocciolo franco-tedesca, separandosi dai bancarottieri europei. Solo il ritorno alle monete nazionali può porre dine alle disfunzioni economiche della Ue. Per evitare un’interruzione repentina del corso dell’euro dovrebbero per qualche tempo “coesistere” le nuove monete nazionali con l’euro.

–          Gli autori dello studio paventano la possibilità di rivolte sociali, nel caso venisse mantenuto l’attuale sistema della Bce.

Secondo gli economisti di Brema, l’euro può essere salvato solo con un più rigido sistema di politica monetaria sovrannazionale, e non con la rinazionalizzazione. La Bce non è in realtà un banca centrale, dirige sì l’emissione di moneta ma lascia la coniazione di fatto alle banche nazionali ancora esistenti. Non è assicurata la serietà delle banche nazionali in caso di bancarotta da parte di uno Stato; essi vorrebbero che l’euro dipendesse da una solo banca centrale, alla tedesca Bundesbank, quale banca centrale più forte del sistema euro.

German Foreign Policy       05-07-21

<0411568">Die stärkste Bank und der Verfall des Euro
FRANKFURT AM MAIN/ROM/PARIS (Eigener Bericht) Das Berliner Finanzministerium dementiert Berichte über die Rückkehr zur D-Mark und Auflösungserscheinungen in der bisherigen Euro-Zone. Anlass sind Empfehlungen mehrerer Kreditinstitute, wonach die wirtschaftlichen Spannungen zwischen den Mitgliedsstaaten des Europäischen Währungsverbundes durch Neueinführung nationaler Zahlungsmittel ausgeglichen werden könnten. Szenarien über den Ausstieg aus dem Euro hat der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages bereits im April entworfen. Im Juni forderte der italienische Minister für Arbeit und Soziales ein Referendum über die Rückkehr zur Lira, um durch eigene Zinspolitik dem Staatsbankrott zu entgehen. Auch der deutsche Wirtschaftsminister Clement beklagt die einheitliche Zinssetzung im Eurosystem, die zu einer allgemeinen Lähmung führe. In einer französischen Analyse, die dieser Redaktion vorliegt, wird die Wiedereinführung nationaler Währungen bei Beibehaltung eines gewandelten Euro empfohlen. Mehrere deutsche Händler bieten ihre Waren bereits jetzt in doppelter Auspreisung an. Die anhaltenden Diskussionen über die Auflösung der bisherigen Euro-Zone führen zu einem deutlichen Verfall des Wechselwerts.
Am Dienstag fiel der Euro auf einen Referenzkurs von unter 1,20 US-Dollar, was an den Devisenmärkten als beunruhigend angesehen wurde. Daraufhin ließ die Europäische Zentralbank (EZB) den Wechselwert am gestrigen Mittwoch leicht erhöhen und fing die Verluste kurzfristig auf – eine psychologische Operation, sagen Frankfurter Händler, die gegenüber german-foreign-policy.com auf die fortgesetzte Talfahrt des Euro verweisen.
Blockiert
Die Währungsschwäche bildet krisenhafte Entwicklungen in mehreren Staaten der Euro-Zone ab, die unter Einnahmeschwund, wachsenden Schulden und anhaltender Erdrosselung des privaten Konsums leiden. Ursächlich sind Disparitäten im Produktionssektor, dessen Lieferpotential nicht voll ausgeschöpft werden kann. Von den Folgen (u.a. Arbeitslosigkeit und Senkung der Realeinkommen) besonders betroffen sind Deutschland, die Niederlande, Italien, Griechenland, Portugal. Bedienten sich diese Länder vormals nationaler Währungsstrategien, erhöhten oder senkten die Zinsen und druckten mehr Geld, so unterliegen sie heute den monetären Zielen der EZB. Das Frankfurter Institut hat sich einer Inflationsmarge von höchstens 2 Prozent verschrieben und blockiert damit jede Kompensation der Krise.
Aggressiv
Auf die irritierenden Konsequenzen dieser Politik wies die Londoner HSBC, die zweitgrößte Bank des Kontinents, in einer am 5. Juli veröffentlichten Studie hin. 1) Demnach ist ein Zusammenbruch der Währungsunion zu befürchten, wenn nicht Reformmaßnahmen ergriffen werden – in Italien durch Wiedereinführung der Lira. Auch andere Beobachter sind der Auffassung, dass Italien nur gewinnen könne, wenn es die Euro-Zone verl&
auml;sst, eine Neue Lira einführt (NLI) und sie der Abwertung um etwa 20 Prozent aussetzt.
Für diesen Fall sagt "GaveKal Research" eine unmittelbare Tilgung des römischen Haushaltsdefizits um etwa ein Drittel und den Rückgang der Arbeitslosigkeit auf 7 Prozent voraus.2) Der dabei zur Anwendung kommende Trick: "Die italienischen Verbindlichkeiten würden umgewandelt werden – von einer starken (Euro-)Währung, die das Land nicht kontrollieren kann, in eine schwache, die man beliebig nachdruckt". Auch Berlin wird dieser Weg empfohlen, es sei denn, die EZB entschiede sich für eine "aggressive Wachstumspolitik" durch Senkung der Zinsen gegen Null.
Überbewertet
Da ein solcher Richtungswechsel nicht in Sicht ist, zweifeln an der Aufrechterhaltung der Währungsunion inzwischen sowohl deutsche wie französische Ökonomen. In einer (wirtschaftsliberalen) Ausarbeitung der Bonner Universität wird dem eventuellen Auseinanderbrechen der zentralisierten Geldpolitik ohne jedes Bedauern entgegen gesehen.3) Eine aktuelle französische Analyse, die dieser Redaktion vorliegt, weist auf wirtschaftliche Unvereinbarkeiten in der Eurozone hin, wie sie bei den jüngsten EU-Budgetverhandlungen in Brüssel Mitte Juni zu Tage traten.4) Die Autoren halten den Euro für chronisch überbewertet und deswegen außerstande, sich gegen die internationale Dollar-Konkurrenz durchzusetzen.
Vorgeschmack
Den aktuellen Überlegungen Pariser Regierungskreise, eine deutsch-französische Kernwährung durch Ausgliederung der EU-Bankrotteure zu etablieren , wird eine Absage erteilt. Allein die Rückkehr zu nationalen Geldprägungen verspreche ein Ende der wirtschaftlichen Dysfunktionen in der EU, heißt es in dem Zirkular. Um einen abrupten Abbruch des Euro-Umlaufs zu vermeiden, sollten die neu zu schaffenden Landeswährungen und die EZB-Schöpfung "koexistieren". Für den Fall der Beibehaltung des gegenwärtigen EZB-Systems warnen die Autoren vor sozialen Revolten. Einen Vorgeschmack habe die Abstimmung über den Verfassungsvertrag am 29. Mai in Frankreich gegeben.
Reserve
Geht es nach deutschen Wirtschaftswissenschaftlern aus Bremen, ist der Euro nicht durch Renationalisierung zu retten, sondern nur durch ein noch strengeres System supranationaler Geldpolitik .5) Die Analytiker bemängeln, dass die gegenwärtige EZB keine wirkliche Notenbank ist. Zwar steuert sie die Geldemission, aber überlässt die tatsächliche Herstellung den weiter bestehenden Nationalbanken. Deren Seriosität halten die Autoren im Falle eines Staatsbankrotts nicht für unbedingt gewährleistet und wollen den Euro einer einzigen Reservebank unterstellen – der deutschen "Bundesbank als stärkste(r) Bank im Eurosystem".6)
1) European Meltdown? Europe fiddles as Rome burns. HSBC Global Research, London/Düsseldorf, Juli 2005. HSBC ist in Deutschland u.a. bei Trinkaus und Burghardt (Düsseldorf) vertreten..

2) Divorce Italian Style. GaveKal Ad Hoc Comment, Hong Kong/Stockholm 13.06.2005.

3) Dieter Spethmann und Otto Steiger: Deutschlands Wirtschaft, seine Schulden und die Unzulänglichkeiten der einheitlichen Geldpolitik im Eurosystem. Working Paper B 29/2004; Zentrum für Europäische Integrationsforschung, Bonn.
4) Pierre Leconte und Edouard Husson: Quel avenir pour l’euro? Zirkular, 22.06.2005.
5) Gunnar Heinsohn und Otto Steiger: Die Konstruktionsfehler des Eurosystems, Bremen 2000.
6) Otto Steiger: Der Staat als "Lender of last resort" – oder die Achillesferse des Eurosystems. Working Paper B 22/2002; Zentrum für Europäische Integrationsforschung, Bonn

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