Ue, aerospaziale,
gruppi Faz 06-06-15
Industria aeronautica –
Lagardère vede EADS in grave crisi
Critica
indiretta del grande azionista e co-presidente del consiglio di sorveglianza
del gruppo aerospaziale europeo EADS, Arnaud Lagardère, per i ritardi (6-7
mesi) nella costruzione del nuovo grande aereo A380 al presidente tedesco di Airbus, Gustav Humbert,
che un anno fa’ ha sostituito il co-presidente francese Noel Forgeard.
Secondo gli
esperti gli attuali problemi di Airbus sarebbero l’eredità lasciata a Humbert
dalle scelte fatte da Forgeard alla testa di Airbus, prima di divenire
un anno fa co-presidente di EADS, quando prese il via la costruzione dell’A380, che sorpassò il Jumbo di
Boeing come maggior aereo passeggeri, assorbendo 12 MD di costi per lo sviluppo; difficoltà
anche per il recentissimo progetto dell’A350, non ritenuto competitivo dai
clienti.
(Airbus avrebbe sottovalutato la complessità e la
molteplicità delle richieste dei clienti; problemi soprattutto per i sistemi
elettrici della fusoliera. La rete elettrica corrisponde a quella di una
cittadina di 5 000 abitanti).
Il ritardo
peserebbe nel 2007-2010 per complessivi € 2MD su EADS; si è verificata
anche una caduta del 30% del valore
delle azioni, con una perdita di €6MD.
Quest’anno i due grandi azionisti di EADS, Lagardère e
DaimlerChrysler, hanno ridotto le loro quote, Lagardère l’ha dimezzata
scendendo al 7,5%; anche DaimlerChrysler l’ha ridotta del 7,5%, scendendo al 22%.; la quota dei
piccoli azionisti è aumentata al 42%.
Le Monde ha comunicato che ai primi di marzo anche i membri del CdA, Forgeard,
François Auque, Jean-Paul Gut e Jussi Itävuori, hanno ridotto in modo sostanziale
le proprie quote.
I due
co-presidenti Forgeard e Enders si sono sempre detti favorevoli ad un aumento della quota
dei piccoli azionisti, e a una riduzione della quota statale. La Francia
possiede il 15% e la Spagna il 5% di EADS.
La
britannica BAE System, preoccupata i riflessi del crollo di borsa di
EADS, sta considerando
l’uscita da Airbus di cui possiede il 20%, e sta trattando con EADS
proprietaria della parte rimanente.
–
La compagnia aerea Air China ha scelto Airbus contro l’americana
Boeing, e deciso l’acquisto di 24 aerei per percorsi medi A320, per i
quali ha però chiesto la riduzione a $1,4 MD del prezzo di listino di $1,74MD,
da consegnare tra il 2007 e il 2010.
Boeing ha il 60% del mercato cinese, l’europea Airbus circa il 30%.
Faz 06-06-15
Flugzeugbau
– Lagardère sieht EADS in schwerer Krise
15. Juni 2006
Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS befindet
sich nach Ansicht des französischen Großaktionärs und Co-Aufsichtsratschefs
Arnaud Lagardère in einer schweren Krise. Die Anleger würden die
Verzögerungen beim neuen Großraumflugzeug der EADS-Tochter Airbus, des A380,
nicht verstehen, zitierte die Zeitung „Le Monde“ Lagardère am
Donnerstag.
Er wolle nicht
nach Sündenböcken suchen oder Personaländerungen durchsetzen, sagte er. Aber es müsse gefragt werden, ob
Airbus-Chef Gustav Humbert von der internen Lage gewußt habe, als er die
Position vor einem Jahr von Co-Chef Noel Forgeard übernommen hat. Auf
die Frage, ob Lagardère hinter Forgeard stehe, antwortete der Unternehmer, er
werde das mit dem deutschen Co-Aufsichtsratschef Manfred Bischoff diskutieren.
Forgeard
selber hatte am Mittwoch auf die Frage von Analysten, ob er persönlich
Konsequenzen aus dem Rückschlag bei Airbus ziehe, geantwortet: „Ich denke, das
ist eine Entscheidung der Anteilseigner.“ Ziel sei es, nach vorne zu blicken,
ohne mit dem Finger auf Schuldige zu zeigen. EADS stürze sich nun nicht auf
Änderungen des Managements, sondern nutze die Chance für eine straffere
Organisation.
Es klemmt bei
der Elektrik
In Toulouse
war zu erfahren, daß es im April erste Anzeichen für Verzögerungen gab, die
dann nach und nach durchleuchtet wurden. Airbus hat nach eigenen Angaben die Komplexität und
Vielfalt der Kundenspezifikationen unterschätzt. Vor allem in der Elektrik des Rumpfbereiches
sei ein Produktionsstau entstanden. Engpässe gebe es „bei der Definition,
Herstellung und Installation elektrischer Systeme und Kabelbäume“, hieß es in
Toulouse. Das elektrische Netzwerk entspreche dem einer Kleinstadt mit 5.000
Einwohnern, sagen Fachleute. Hinzukamen technische Änderungen, die sich aus den
Testflügen ergaben.
Mittelstrecken-Maschine:
Air China kauft 24 Flugzeuge des Typs A320
Airbus hatte
am Dienstag abend eingeräumt, daß sich der Zeitplan für erste Auslieferungen des prestigeträchtigen doppelstöckigen
A380 wegen technischer Probleme mit der Elektronik um weitere sechs bis sieben
Monate nach hinten verschiebt. Den Mutterkonzern EADS belastet die Verzögerung operativ in den Jahren
2007 bis 2010 mit insgesamt zwei Milliarden Euro. Die Aktie brach am
Mittwoch zeitweise mehr als 30 Prozent ein, was den Konzern bis Börsenschluß
gut sechs Milliarden Euro Börsenwert kostete. Am Donnerstag erholte sich die
Aktie leicht und legte rund zwei Prozent auf 19,15 Euro zu.
Analysten
hinterfragen Forgeards Erbe
Bis Forgeard vor einem Jahr
Co-Chef von EADS wurde, war er
Chef von Airbus. In diese Zeit fällt auch der Startschuß für den A380, der den
Jumbo Jet von Boeing als größtes Passagierflugzeug ablöst und zwölf Milliarden
Euro an Entwicklungskosten verschlungen hat. Analysten hinterfragen zunehmend
kritisch das Erbe, das Forgeard seinem Nachfolger Humbert – dem ersten
Deutschen an der Spitze von Airbus – hinterlassen hat.
Humbert hat
derzeit nicht nur mit den Verzögerungen beim A380 zu kämpfen. Auch das neueste Projekt, der A350,
läuft nicht optimal. Kunden hatten die Konkurrenzfähigkeit des mittelgroßen
Flugzeugs für die Langstrecke in Frage gestellt. Derzeit überarbeitet
Airbus das Konzept und will bis zur Luftfahrtschau in englischen Farnborough
Mitte Juli über Änderungen entscheiden.
Differenzen
zwischen Forgeard und Humbert traten auf der Luftfahrtschau im Mai in Berlin zu
Tage. Humbert hatte sich über Äußerungen von Forgeard, Airbus stecke in einer
„Wachstumskrise“, irritiert gezeigt. Daß Forgeard Änderungen gefordert hatte,
stimmte Humbert jedoch positiv.
Lagardère sagte der Zeitung weiter, er
und Mit-Aktionär Daimler-Chrysler hätten nichts von den Problemen beim A380
gewußt, bevor sie sich zur Reduzierung ihres EADS-Anteils entschlossen hatten.
–
Die Mediengruppe des Franzosen
hat ihren Anteil in diesem Jahr auf 7,5 Prozent halbiert. Daimler-Chrysler
reduzierte seinen Anteil ebenfalls um 7,5 Prozent auf rund 22 Prozent.
–
Damit
erhöhte sich der Streubesitz
des im Jahr 2000 entstandenen europäischen Konzerns auf gut 42 Prozent. „Le
Monde“ meldete, daß auch die
EADS-Vorstandsmitglieder Forgeard, François Auque, Jean-Paul Gut sowie Jussi
Itävuori Anfang März in umfangreichem Maße eigene EADS-Aktien verkauft hätten.
Die beiden Co-Chefs, Forgeard und sein deutscher Kollege Tom Enders, hatten
sich stets für einen höheren Streubesitz ausgesprochen und würden auch einen Rückzug der staatlichen
Anteilseigner begrüßen. Frankreich hält 15 Prozent und Spanien fünf Prozent an
EADS.
BAE-Systems
irritiert
Der Airbus-Mitgesellschafter BAE Systems reagierte irritiert auf den jüngsten
Kurssturz bei EADS. Der drastische Verfall des Börsenwertes beim Mutterkonzern
des europäischen Flugzeugherstellers dürfe zu keinen Abstrichen bei der Bewertung
des Airbus-Anteils führen, heißt es beim britischen Rüstungskonzern. BAE Systems, der 20 Prozent an
Airbus hält, ist seit Wochen um einen Ausstieg bemüht und steht in
Verhandlungen mit der EADS, die die restlichen Anteile hält. Beide
Parteien liegen bei der Bewertung des Airbus-Pakets noch weit auseinander.
Air China
kauft 24 Maschinen vom Typ A320
Eine gute
Nachricht gab es dennoch am Donnerstag: Die chinesische Fluglinie Air China willigte in den Kauf
von 24 Maschinen des Mittelstrecken-Typs A320 ein, wie das Unternehmen am
Donnerstag mitteilte.
Die bestellten
Flugzeuge haben einen
Listenpreis von 1,74 Milliarden Dollar. Air China seien jedoch „signifikante Preiskonzessionen“
eingeräumt worden, hieß es. Das Geschäft habe nun ein Volumen von umgerechnet 1,4 Milliarden Euro.
Die Flugzeuge sollen zwischen 2007 und 2010 ausgeliefert werden. Airbus will in
der Volksrepublik dem
Konkurrenten Boeing Marktanteile abjagen. Derzeit haben die Europäer dort nur einen Anteil von
einem Drittel, während Boeing auf etwa 60 Prozent kommt. Auf dem rasch
wachsenden chinesischen Markt strebt Airbus einen Anteil von 50 Prozent an. Text: FAZ.NET