In Germania vivono 1 milione di immigrati illegali

Germania, immigrazione Die
Welt 06-04-20

In Germania vivono 1 milione di immigrati illegali

Stefanie Bolzen

Rapporto sulle migrazioni 2005 in Germania, dell’Ufficio
federale per la migrazione e i profughi (BAMF):


circa 1
milione gli immigrati in Germania senza permesso di soggiorno e di lavoro, pari
al 2% degli attivi; il 13% degli immigrati.


lavorano soprattutto
nell’edilizia, ristorazione, case private.


Nel 2005 gli
immigrati illegali hanno prodotto circa €45MD;


il fatturato
complessivo del lavoro nero in Germania è calcolato in €346MD., per la maggior
parte fornita da tedeschi.


l’occupazione
legale di stranieri è circa l’8% di tutti gli occupati.


Calato il
numero degli ingressi senza permesso: 1999, 36 716; 2003, 19 138;
calata l’intensità dell’immigrazione organizzata illegale, dei sospettati senza
permesso di soggiorno.


Il maggior
gruppo di lavoratori immigrati illegali viene dai paesi dell’Est Europa; però dal
1° gennaio 2005 il soggiorno di
cittadini dei nuovi paesi membri non è più considerato illegale;


altro
maggiore gruppo quello di famigliari di immigrati da Turchia, ex Jugoslavia o
CSI.


Nell’area
Reno-Meno ci sono soprattutto asiatici, che lavorano come personale di servizio
per le forze armate americane di stanza nell’area;


gli illegali africani
sono soprattutto nel Nord Germania;


i sudeuropei
sono soprattutto nel Sud.


aumenta il
numero di bambini, non è data la cifra; l’età media degli immigrati illegali è tra i 20 e i 40;

aumentato il numero delle donne incinta.
Die Welt 06-04-20

In Deutschland leben eine Million Illegale

Migrationsbericht:
Zahl unerlaubter Einreisen
geht zurück – Schwarzarbeit nimmt zu – Schleuser offenbar weniger erfolgreich

von Stefanie Bolzen

Berlin/Nürnberg
– Wer als Migrant nach Deutschland kommt, muß begreifen, daß er hier auf Dauer
heimisch werden muß. Diese Forderung hat Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble gestellt, der
am Mittwoch das Bundesamt für Migration
und Flüchtlinge (BAMF)
in Nürnberg besuchte. Schäuble sprach sich zugleich
für mehr Aufgeschlossenheit
gegenüber Einwanderern aus. Zuwanderer müßten das Gefühl haben, in diesem Land
willkommen zu sein, sagte der CDU-Politiker. "Ohne Akzeptanz ist das
Bemühen um Integration von vorneherein zum Scheitern verurteilt."

Daß ein großer
Teil der Migranten indes gar nicht erreicht und damit integriert werden kann,
belegt der jüngste Report des Bundesamts.


Dem Migrationsbericht 2005 zufolge, der sich schwerpunktmäßig mit illegalen
Ausländern in Deutschland beschäftigt, gehen Schätzungen von bis zu einer Million Personen aus, die
sich derzeit ohne Aufenthalts- und Erwerbsstatus in der Bundesrepublik
aufhalten. Dies entspricht bis zu zwei Prozent der in Deutschland Erwerbstätigen.


Im Vergleich zur legalen Beschäftigung von
Ausländern, die rund acht Prozent der
gesamten Beschäftigten
ausmachen, sind illegale
Ausländer dem Bericht zufolge überproportional hoch vertreten
. Schätzungen von Experten sprechen von bis zu 13 Prozent Zuwanderern ohne Arbeitserlaubnis,
die für deutsche Firmen in der
Schattenwirtschaft arbeiten. Hauptsächlich sind diese Fälle illegaler
Beschäftigung im Baugewerbe und in
der Gastronomie, aber auch in
privaten Haushalten zu finden.


Die Migrationsexperten
versuchen in dem Bericht auch, den gesamtwirtschaftlichen Schaden der illegalen Arbeit von Ausländern
in Deutschland zu errechnen.


Demnach
erwirtschafteten illegale
ausländische Arbeitskräfte 2005 rund 45 Milliarden Euro. Das Gesamtvolumen der Schattenwirtschaft
liegt demnach bei 346 Milliarden Euro
. Wie auch die
Zahlen zu den insgesamt in der Schattenwirtschaft tätigen Ausländern machen
diese Summen allerdings deutlich, daß das
Gros nach wie vor von deutschen Schwarzarbeitern erwirtschaftet wird
.

Insgesamt
belegt der Bericht auch, daß sich verbesserte Kontrollmaßnahmen der deutschen
Behörden positiv auf das Problem der illegalen Zuwanderung ausgewirkt haben. So
ist die Zahl der
festgestellten unerlaubten Einreisen von 36 716 im Jahr 1999 auf 19 138 im Jahr
2003 zurückgegangen.

Auch hat sich die Intensität der organisierten
illegalen Zuwanderung verringert. Dem BAMF-Bericht zufolge wurden 2003
insgesamt 1485 Schleuser aufgegriffen, 1999 waren es noch 3410. Die Zahl der
Geschleusten ist von 11 101 auf 4903 im Jahr 2003 zurückgegangen.

Ähnlich
verhält es sich mit Blick auf die Kriminalstatistik. Nahm die Polizei 1999 128 320 Tatverdächtige ohne Aufenthaltsstatus
fest, so waren es 2004 81 040.
Grundsätzlich fallen Illegale vergleichsweise wesentlich seltener durch Kriminalität
auf als Deutsche, was auf ihr Risiko von Überprüfungen zurückgeht.


Was die Herkunft angeht, so bilden die illegal eingereisten
Arbeitsmigranten aus Mittel- und Osteuropa die quantitativ größte Gruppe.
Allerdings gilt es zu berücksichtigen,
daß der Aufenthalt von Staatsangehörigen aus Ländern, die am 1. Mai 2004 der EU
beitraten, seit dem 1. Januar 2005 nicht mehr als illegal gilt.

Eine weitere Gruppe sind jene Ausländer, zu denen
Deutschland seit längerem "Migrationsbeziehungen" unterhält wie die
Türkei, Ex-Jugoslawien oder die GUS. In den meisten Fällen sind es Familienangehörige, die zum Besuch nach Deutschland reisen und es
dann nicht mehr verlassen.


Was die räumliche Verteilung betrifft, so lebten im Rhein-Main-Gebiet vor allem
asiatische Migranten, die für dort stationierte US-Streitkräfte vielfach als Haushaltshilfen
arbeiteten.


Afrikanische Illegale seien eher in Norddeutschland,


südosteuropäische eher im Süden vertreten. Generell
ziehen Großstädte illegale Ausländer an.

Die Studie
weist zudem auf die wachsende
Zahl von Kindern in der Illegalität hin, ohne allerdings Zahlen nennen zu können. Das Durchschnittsalter der illegalen
Zuwanderer liege zwischen 20 und 40 Jahren; viele von ihnen brächten
ihre Kinder mit oder bekämen diese in der Illegalität. Nach Angaben von
karitativen Einrichtungen, die die medizinische Versorgung von Illegalen
übernehmen, hat die Zahl
schwangerer Frauen zugenommen.

Artikel erschienen am Do, 20. April 2006 © WELT.de 1995 – 2006

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