Il Lussemburgo presenta di sorpresa una legge sulle acquisizioni

Ue, Siderurgia, protezionismo Die Welt 06-02-08

Il Lussemburgo presenta di sorpresa una legge sulle
acquisizioni

Gesche Wüpper e Frank
Seidlitz

Il Lussemburgo, proprietario del 5,6% di Arcelor, ha varato in tutta
fretta una legge per proteggere Arcelor dalla scalata ostile di Mittal Steel. La
legge consente alle direzioni societarie di introdurre misure di difesa senza previa
disposizione dell’assemblea generale.

Il Lussemburgo è
stato eletto dai consigli di vigilanza sulla
Borsa di Francia, Lussemburgo e Belgio quale sede competente
per le
acquisizioni, Intende inoltre elaborare
una normativa e tradurre in legge nazionale
le direttive UE.

Finora in Lussemburgo non aveva una sua legislazione sulle
acquisizioni, e non era interamente applicata la corrispondente direttiva UE.

L’offerta ufficiale di Mittal presentata il 7 febbraio al consiglio di
vigilanza finanziario del Lussemburgo, sarà sottoposta agli azionisti; in caso
di accoglimento, Arcelor adirà in tribunale per ritardare l’acquisizione tramite disposizione
provvisoria.

Die Welt 06-02-08

Luxemburg legt
überraschend Übernahmegesetz vor

Regelung soll
offenbar möglichen Verkauf des Stahlkonzerns Arcelor an Konkurrenten Mittal
erschweren

von Gesche Wüpper
und Frank Seidlitz

Düsseldorf/Paris
Mit einer überraschenden
Gesetzesinitiative reagiert die Regierung Luxemburgs auf den Übernahmekampf der
Stahlkonzerne Mittal Steel und Arcelor. Die Regierung von Premier Jean-Claude
Juncker hat ein Übernahmegesetz vorgelegt.
Der Kleinstaat will damit heimischen Firmen den Kampf
gegen feindliche Übernahmeversuche erleichtern. Arcelor hat seinen Hauptsitz in
Luxemburg, das Land hält 5,6 Prozent an dem Unternehmen.
Zuvor bereits
hatten sich die Börsenaufsichten von Frankreich, Luxemburg und Belgien darauf
verständigt, daß die Behörden des Herzogtums federführend bei der Übernahme
seien und damit luxemburgisches Recht
gelten sollen
. Bislang gab es in Luxemburg
kein eigenes Übernahmerecht. Auch war die entsprechende EU-Richtlinie noch
nicht vollständig umgesetzt worden.

Die Regierung
Juncker bestritt allerdings, daß es sich hierbei um eine Aktion gegen Mittal
handele. "Das Gesetz ist weder Anti-Mittal noch Pro-Acelor", hieß es.
Das Gesetz sei lediglich durch die Offerte von Mittal Steel beschleunigt
worden. Luxemburg wolle vielmehr Spielregeln
schaffen und die EU-Übernahmerichtlinie in nationales Gesetz umsetzen
.

Experten
hingegen werten den Entwurf von Luxemburgs Justizminister Luc Frieden als
"eindeutigen Vorteil für Arcelor". Mit dem Gesetz würden erstmals
weitreichende Abwehraktionen möglich.
Danach könnten Firmenleitungen
künftig auch ohne vorherigen Beschluß der Hauptversammlung Maßnahmen gegen
Übernahmeangebote einleiten
. Nach Informationen der WELT bereitet Arcelor
derzeit einen Abwehrplan vor, den der Verwaltungsrat in den nächsten Tagen
verabschieden soll. Arcelor will demnach zunächst die Mittal-Offerte anfechten
und so blockieren.

Mittal hat
am Dienstag seine offiziellen Angebotsunterlagen
bei Luxemburgs Finanzaufsicht eingereicht, so das
Justizministerium. Das Angebot werde den Aktionären nur zugestellt, so
es "umfassend, zusammenhängend und verständlich" ist. Die Behörde
werde die Offerte prüfen und entscheiden, ob sie genehmigt wird. Bei einem
positiven Votum will Arcelor nach Informationen dieser Zeitung vor Gericht
ziehen und durch eine einstweilige Verfügung die Übernahme verzögern.

Artikel erschienen am Mi, 8. Februar 2006
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