I panzer israeliani entrano in Libano

Peter Müller

Si inasprisce la crisi nonostante i tentativi di mediazione
internazionali da parte di USA e Germania.

Iniziata l’offensiva sul terreno, continuano gli attacchi aerei.
Il ministro degli esteri tedesco Steinmeier e la Rice nell’area di crisi (ripreso
l’articolo del NYT sulla fornitura americana di bombe di precisione ad Israele,
vedi).

Steinmeier si è recato al Cairo, e si incontra oggi in
Israele con Olmert; la Germania ha inviato anche tre esperti per il MO a
Damasco, Beirut e all’ONU.

Dibattito in corso sull’invio di soldati tedeschi per la
missione ONU:

  • Kurt Beck, presidente SPD: ci si può pensare;

  • il ministro Difesa CDU, Franz Josef Jung, ha reagito
    con riserbo.

Germania, Israele, Libano

Die Welt 06-07-23

Israels
Panzer rollen in den Libanon

Die
Bodenoffensive hat begonnen, der Luftkrieg geht weiter. Außenminister
Steinmeier und Rice in der Krisenregion

von Peter Müller

Die israelische Armee ist mit Panzern auf libanesisches
Gebiet vorgedrungen. Sie
brachte gestern eine strategisch wichtige Anhöhe nahe der Ortschaft Marun
al-Ras im Südwesten Libanons unter ihre Kontrolle. Es sei zu ersten schweren Kämpfen mit
Hisbollah-Milizen gekommen, sagte eine Militärsprecherin in Tel Aviv. Zudem
sollen gepanzerte Fahrzeuge auch weiter südlich, in der Nähe von Avivim, die
Sicherheitsanlagen an der Grenze zu Libanon durchbrochen haben. Dabei seien
zehn Truppentransporter und Bulldozer eingesetzt worden, berichten Agenturen. Die
UN-Beobachtertruppe im
Südlibanon hat bislang 300 bis 500 israelische Soldaten auf libanesischem
Gebiet gezählt.


Damit eskaliert die Krise trotz internationaler
Vermittlungsbemühungen von seiten der USA und Deutschlands. Der israelische Generalstabschef Dan Halutz
hatte am Freitag in Tel Aviv eine "begrenzte" Bodenoffensive angekündigt,
um die Infrastruktur der schiitischen Terrororganisation Hisbollah zu
zerstören. Israel mobilisierte rund 3000 weitere Soldaten. "Wir sprechen
zu diesem Zeitpunkt nicht darüber, mit großer Truppenstärke einzurücken",
sagte ein Armeesprecher.

Die israelische Luftwaffe weitete ihre Angriffe aus, mit denen Jerusalem seit elf Tagen auf
die Entführung zweier israelischer Soldaten und den Überfall auf mehrere
Grenzposten durch die Hisbollah reagiert. Gestern griff die Luftwaffe erstmals Ziele im christlich
besiedelten Zentrallibanon an. Nach offiziellen Angaben starben bislang mehr als 360 Libanesen und 34 Israelis.
Auch gestern schlugen 42 Raketen in israelischen Städten und Dörfern ein. Zwei
Menschen wurden verletzt.


Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) und
seine US-amerikanische Kollegin Condoleezza Rice bemühen sich um eine
Vermittlung in der Krise.

– Steinmeier
traf gestern nachmittag in Kairo mit seinem ägyptischen Kollegen Ahmad Abul Gheit zusammen. Heute will
er unter anderen mit Israels
Premierminister Ehud Olmert sprechen. Ziel seiner Reise sei es, die
"Spielräume für eine diplomatische Lösung der gegenwärtigen Krise
auszuleuchten", sagte Steinmeier vor seinem Abflug in Berlin. Zu diesem
Zweck schickte das Auswärtige Amt auch drei Nahostexperten nach
Damaskus, Beirut und zu den UN.

Steinmeier unterrichtete
US-Außenministerin Rice, die heute in Jerusalem erwartet wird, telefonisch von
seinen Gesprächen. Anders als UN-Generalsekretär Kofi Annan unterließen es die USA bislang,
einen Waffenstillstand zu fordern. US-Präsident George W. Bush sagte gestern,
Israel habe ein Recht auf
Selbstverteidigung. Wie die "New York Times"
berichtet, hat die amerikanische Regierung einer Bitte Israels nach Lieferung
von Präzisionsbomben kurzfristig entsprochen.

Europäische
Diplomaten erhoffen sich von der Libanon-Konferenz am Mittwoch in Rom ein Paket mit Vorschlägen, die Grundlage für
einen Waffenstillstand sein könnten. So könnte eine Pufferzone im Südlibanon eingerichtet werden,
heißt es. Rice und Steinmeier werden an der Konferenz teilnehmen.

Mit
ungeminderter Dramatik geht
die Flucht Zehntausender Ausländer weiter. Bis gestern mittag verließen mehr als 4000 Deutsche den Libanon. "Mit Sorge" beobachtet
das Auswärtige Amt die Situation der etwa 350
im Süden festsitzenden Deutschen.

Erste Länder
erklärten sich gestern bereit, eine UN-Friedensmission zu unterstützen. Ob Deutschland Soldaten stellen sollte, ist strittig. Der SPD-Vorsitzende
Kurt Beck hält dies für denkbar, Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU)
reagierte mit Zurückhaltung
.

Artikel erschienen am 23. Juli 2006 © WAMS.de 1995 – 2006

Leave a Reply