<102400901"> Germania – settori e gruppi – auto – Cina
<102400902"/><102205939"> Die Welt 05-04-20
<102400903"/><102205940"> I gruppi autobolistici hanno sopravvalutato il mercato cinese
Johnny Erling
Previsioni troppo ottimistiche, 650mila auto giacciono nei magazzini; preoccupati per le difficoltà di vendita: innanzitutto il maggior gruppo europeo, Vw, ma anche Bmw , Peugeot e Fiat.
Vw dal 1° posto nelle vendite è passata al 6°, il giornale cinese Shangwu titola “Era glaciale per Vw”; la joint venture tra Faw e Vw è scesa al nono posto; i costi di produzione ella joint venture sarebbero cresciuti per il 2004 di €200mn a causa dell’lato corso dell’euro; progetta perciò di produrre la componentistica localmente anziché importarla, con un risparmio del 60% sui costi. i produttori di componentistica per Vw in Cina sono 800.
Secondo il capo di Vw in Cina, Bernd Leissner, in pensione da giugno, nel primo trimestre Vw ha coperto il 18,9% del mercato, con 116mila vetture vendute, tornando al 1° posto; la diversità dei dati dipenderebbe dal fatto che ora Vw calcola solo le forniture dirette ai clienti e non più quelle ai rivenditori.
Per la prima volta i costruttori automobilistici hanno forti problemi di smercio in Cina.
Vw: nel 2003 vendette 700mila vetture in Cina, pari al 31,7% del mercato; nel 2004, 655mila auto vendute; attese 600mila per il 2005.
I vincitori sono i giapponesi e i sudcoreani; 2004: Honda +72%, 202mila auto vendute; la coreana Hyundai +176%, 144mila auto vendute in Cina.
La crescita del 75% registrata nel 2003 ha attirato grandi investimenti e un’offensiva sui modelli: oltre 70 nuovi modelli e varianti introdotte; la maggior parte degli investitori però ha sopravvalutato il mercato e si è impegnata per investimenti di oltre €10md., che per il 2010 dovrebbero moltiplicare per tre la produzione in Cina, pari a quasi 7mn. di vetture l’anno.
Nel 2004 la crescita è stata di solo il 15%, atteso + 10% per il 2005; già nel 2004 si sono avute battaglie sui prezzi, con sconti rovinosi fino al 25%.
Occorrerà però vedere gli effetti della atmosfera anti-nipponica sulla vendita di auto giapponesi. <102400904"> Die Welt 05-04-20
<102400905"> Autokonzerne haben den chinesischen Markt überschätzt
Prognosen zu optimistisch – 650 000 Autos stehen auf Halde – Vor allem Marktführer VW plagen Absatzsorgen
von Johnny Erling
Peking – Die Zeiten rasanten Wachstums sind vorbei. Erstmals haben internationale Autohersteller massive Absatzprobleme in China – dem Markt, der bei Vorstandschefs weltweit die größten Begehrlichkeiten auslöst. Mit am meisten betroffen ist Europas Nummer eins VW. Aber auch BMW, Peugeot und Fiat plagen Sorgen.
Seit Mitte vergangenen Jahres entpuppt sich der”größte Automarkt der Welt” als immer härter umkämpftes Terrain. Für VW, seit 20 Jahren Nummer eins in China, ging es dramatisch abwärts. Von knapp 700 000 verkauften Wagen 2003 und einem Marktanteil von 31,7 Prozent fielen die Wolfsburger auf 655 000 Pkw im Folgejahr. Firmenvertreter erwarten dieses Jahr weniger als 600 000 verkaufte Wagen. Gewinner sind Japaner und Südkoreaner, die erst relativ spät in den Markt eingetreten sind. Allerdings bleibt abzuwarten, wie sich die aktuelle antijapanische Stimmung in China auf den Absatz von Nippon-Fahrzeugen auswirken wird. 2004 jedenfalls war ein Erfolgsjahr. Honda zum Beispiel verzeichnete einen Zuwachs von 72 Prozent auf 202 000 verkaufte Autos. Die Koreaner von Hyundai steigerten den Absatz sogar um 176 Prozent und brachten 144 000 Autos an die Kunden.
Solche Zuwächse sind aber Ausnahmen. Die meisten Hersteller haben die Nachfrage des chinesischen Marktes überschätzt. Einmalige Zuwachsraten von 75 Prozent im Jahre 2003 verlockten zu großen Investitionen und Modelloffensiven. 2004 wurden70 neue Modelle und Varianten eingeführt. Internationale Autokonzerne verpflichteten sich zu Neuinvestitionen von mehr als zehn Mrd. Euro, um so bis 2010 Chinas Pkw-Produktion auf fast sieben Mio. Pkw zu verdreifachen.
Aber schon 2004 folgte die Ernüchterung. Der Markt wuchs nur noch um 15 Prozent und wird 2005 wohl nur um zehn Prozent zulegen. Die Folge waren bereits 2004 ruinöse Rabattschlachten der Hersteller mit Preisnachlässen von sechs bis 25 Prozent. Rund 650 000 Autos standen Ende 2004 in China auf Halde.
Hiobsbotschaften hagelt es derzeit vor allem für VW. Im ersten Quartal 2005 büßten die Wolfsburger ihre Spitzenposition ein. Wie die Zeitung “China Daily” berichtet, fiel Volkswagen Shanghai mit seinen Verkäufen von Platz eins auf Platz sechs zurück. Das Joint-venture zwischen FAW und VW in Changchun rutschte auf Platz neun. VW macht negative Schlagzeilen in der Wirtschaftspresse. “Abwehrschlacht” titelte die Aprilausgabe des Magazin Shangwu und zeigte auf dem Titelbild “Eiszeit bei VW”.
Der langjährige China-Chef von VW Bernd Leissner, der Ende Juni in den Ruhestand tritt, relativiert im Gespräch mit der WELT die schlechten Zahlen. VW hätte mit 116 000 verkauften Pkw im ersten Quartal einen “echten” Marktanteil von 18,9 Prozent erzielt. Somit sei es weiterhin Nummer Eins im Markt. Die unterschiedliche Zählweise hinge mit der veränderten Vorgehensweise der Wolfsburger zusammen. “Wir zählen nur noch Direktauslieferungen an Kunden und nicht mehr an Händler. Daher melden wir reale Verkaufszahlen”, sagt Leissner.
Wie schwer aber das Geschäft für die Wolfsburger geworden ist, verriet der Präsident von FAW-VW, Qin Huanming, der knapp die Hälfte aller VWs in China herstellen läßt. Er sprach von 200 Mio. Euro Mehrkosten für sein Werk 2004, die allein wegen des hohen Euro-Kurses aufliefen. Qin kündigte an, lokal produzierte Komponenten anstelle von importierten Fahrzeugteilen zu verwenden. So könnte er seine Kosten um 60 Prozent senken und 2005 rund 170 Mio. Euro einsparen. Die 800 VW-Zulieferer in China geraten unter Druck, ebenso wie Zulieferer aus Deutschland.
Artikel erschienen am Mi, 20. April 2005
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