Gli artigiani mettono in guardia da nuovi obblighi fiscali

Cornelia Wolber
Il piano di riforme fiscali concordato dal ministro delle
Finanze SPD, Steinbrück, con la cancelliera Merkel prevede sgravi all’economia per €8MD:

  • quasi dimezzata l’imposta sulle imprese, dagli attuali
    25%;
  • migliori condizioni di investimento per le PMI;

ZDH, l’associazione tedesca del commercio, chiede:

  • che non vengano fissati limiti troppo ristretti, la
    proposta di legge prevede infatti che le PMI costituiscano delle riserve
    esentasse finalizzate agli investimenti;
  • che le imprese possano versare il denaro anche su un
    conto bancario aziendale per migliorare la propria quota di capitale;
  • che esse non siano costrette a sciogliere le riserve
    dopo un dato tempo.
  • Non è ancora deciso se l’imposta su interessi e
    plusvalenze sarà modificata già dal 1° gennaio 2008 con l’introduzione della
    cosiddetta imposta di saldo, che costerebbe €1MD in più allo Stato.
  • La SPD
    ha proposto di introdurre l’imposta per la Chiesa per le società di capitali,
    al fine di evitare il rischio di mancati introiti fiscali di
    €1,5MD per le chiese a seguito della riforma fiscale sulle imprese.
    • Il governo intende infatti dare la possibilità alle
      società di persone che pagano l’imposta sul reddito di passare all’imposta
      sull’impresa;
    • Inoltre i redditi da interessi non sarebbero più
      soggetti all’imposta per la chiesa se il governo introduce l’imposta di saldo.

Un esperto fiscale della
Confindustria tedesca (BDI) ha definito la proposta SPD “stupidaggine dal punto di vista del diritto tributario”: 1. sono le persone fisiche
che versano un’imposta per la chiesa, 2. gli azionisti dovrebbero pagare la
tassa anche sui dividendi, che sono
tassati solo per metà nel calcolo dell’imposta sul reddito.Die Welt 06-06-16

Handwerk
warnt vor neuen Steuerzwängen

"Wir
brauchen flexible Lösungen" – Probleme bei der Kirchensteuer

von Cornelia Wolber

Berlin – Der Zentralverband des Deutschen
Handwerkes (ZDH) warnt vor neuen Steuerzwängen im Zuge der geplanten
Unternehmensteuerreform.


Die Pläne, die Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) bereits mit
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) abgestimmt hat, sehen vor, daß die Wirtschaft insgesamt um acht Mrd.
Euro entlastet wird. So soll der Satz der Körperschaftsteuer von jetzt 25 Prozent nahezu halbiert und die Investitionsbedingungen für den
Mittelstand verbessert werden.

"Das begrüßen wir", sagte
ZDH-Steuerexperte Matthias Lefarth der WELT. Er warnte jedoch davor, die Grenzen zu eng zu setzen.
Geplant ist, daß kleine und mittelständische Unternehmen steuerfreie Rücklagen
bilden dürfen, wenn sie diese für Investitionen nutzen. "Auf diese
Zweckbindung sollte Steinbrück verzichten", sagte Lefarth. Statt dessen sollten die Betriebe
das Geld auch auf ein betriebliches Bankkonto einzahlen können, um so ihre
Eigenkapitalquote zu verbessern. Zudem warnte der ZDH davor, die
Unternehmen zu zwingen, die Rücklage nach Ablauf einer bestimmten Frist wieder aufzulösen.
"Wir brauchen flexible Lösungen", sagte Lefarth.

Noch offen
ist, ob bereits zum 1. Januar
2008 auch die Besteuerung von Zinsen und Kursgewinnen durch Einführung
einer sogenannten Ab-geltungsteuer
neu geregelt wird. Dies
würde den Staat eine weitere Milliarde kosten.

Als "steuerrechtlichen Unfug"
bezeichneten Steuerexperten in diesem Zusammenhang den


Vorschlag der SPD, Kirchensteuer für
Kapitalgesellschaften einzuführen. Um drohende Steuerausfälle für
die Kirchen durch die Unternehmensteuerreform aufzufangen hatte Reinhard Schulz
(SPD) vorgeschlagen, daß Kapitalgesellschaften,
die der Körperschaftsteuer unterliegen, künftig auch Kirchensteuer zahlen
sollen. "Das geht zum einen gar nicht, weil Kirchensteuer nur natürliche Personen zahlen", sagt der Steuerexperte des
Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Berthold Welling. Zum
anderen müssen die
Anteilseigner ihre Dividenden voll der Kirchensteuer unterwerfen. Für die Berechnung der Einkommensteuer
wird dagegen nur die Hälfte der Dividenden zu Grunde gelegt
(Halbeinkünfteverfahren).


Die Steuerausfälle für die Kirchen von gut 1,5 Mrd.
Euro drohen, weil die Bundesregierung
Personengesellschaften, die Einkommensteuer zahlen, die Option einräumen will,
in die Körperschaftsteuer zu wechseln. Zum anderen würden Zinseinkünfte nicht mehr der
Kirchensteuer unterworfen wenn Schwarz-Rot die Abgeltungssteuer einführt.
Auch das würde sich negativ auf das Aufkommen der Kirchensteuer schmälern.

Artikel erschienen am Fr, 16. Juni 2006 © WELT.de 1995 – 2006

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