GERMANWINGS PREME VERSO EST

La filiale low-cost di Lufthansa collaborerà in futuro per il marketing e la distribuzione con la polacca Centralwings; ciò potrebbe costituire l’inizio di progetto anche per le altre compagnie per una rete pan-europea a basso costo.

Per Germanwings il mercato del traffico aereo Germania-Polonia ha un alto valore strategico; si prevede un incremento del numero di passeggeri del 10%. Con Varsavia la compagnia tedesca a basso costo ha il primo snodo aereo straniero.

Dopo l’allargamento a Est della U e , la Polonia è il mercato chiave per i voli a basso costo, da qui la compagnia polacca a basso costo parte per mete come Egitto o per la Grecia, che in futuro potrebbero passare dal segmento charter a quello low-cost. I clienti potrebbero, ad esempio, volare a prezzi vantaggiosi a Varsavia e da là con un aereo a basso costo in Egitto. Dopo Varsavia dovrebbe seguire un altro snodo interno alla Germania, si parla di Berlino-Schönefeld.

Per l’area della capitale tedesca sono in competizione anche l’Easyjet britannico ma anche la filiale di Tui Hapag-Loyd-Express ( Hlx ). L’estate prossima con tre aerei potrebbero essere toccate due mete all’interno della Germania e sette europee, con un incremento di capacità rispetto all’estate 2004, calcolato sui posti, del 29%.

Il forte aumento del numero dei passeggeri dei tre aeroporti di Berlino dipende in buona parte dal boom delle compagnie a basso costo; assieme Tegel, Schönefeld e Templehof hanno avuto circa 14,9 milioni di passeggeri, pari a +12%. <93501696"> Germanwings drängt nach Osten

Lufthansa-Tochter kooperiert mit polnischer Centralwings – Auftakt für den Aufbau eines Billigfliegernetzes

Berlin – Die Billigflieger erobern den Markt in Osteuropa. Polen gilt als osteuropäischer Schlüsselmarkt in der Billigflugszene nach der EU-Ost-Erweiterung im Mai vergangenen Jahres. Die zum Lufthansa-Konzern gehörende Germanwings werde deshalb künftig mit der Billigtochter der polnischen LOT Centralwings bei Marketing und Vertrieb eng kooperieren, kündigte Germanwings-Geschäftsführer Andreas Bierwirth an.

Dasselbe Reservierungssystem sowie die gemeinsame Nutzung eines IT-Centers seien die ersten greifbaren Vorteile der Zusammenarbeit, sagte Centralwings-Chef Piotr Kociolek. “Das könnte der Start eines Konzepts auch für andere Low-Cost-Carrier für ein pan-europäisches Konstrukt sein”, sagte Bierwirth in Köln. Der Luftverkehrsmarkt Deutschland-Polen habe einen hohen strategischen Stellenwert für Germanwings. “Wir erwarten von dieser Kooperation ein Plus bei den Passagieren von rund zehn Prozent.” Alle Verbindungen des jeweiligen Partners seien auch über die Internetseite des anderen buchbar, die Verbindungen der beiden Linien in der Streckennetz-Karte und der Buchungsmaske dargestellt.

Dadurch erhält die deutsche Billiglinie mit dem Centralwings Standort Warschau den Angaben zufolge ein erstes ausländisches Drehkreuz. Vom Drehkreuz Warschau fliegt der polnische Low-Cost-Carrier Ziele in Ägypten oder auch Griechenland an. Diese Ziele sollen in den kommenden ein bis zwei Monaten vom Charter-Segment in das Low-Cost- Segment überführt werden. Dadurch könnten Kunden zu günstigen Preisen etwa nach Warschau und von dort ebenfalls mit einem Billigflieger beispielsweise ins ägyptische Hurghada reisen. Neben Warschau soll ein weiteres inländisches Drehkreuz in Kürze folgen. Hohe Priorität habe dabei Berlin-Schönefeld, hieß es.

Auf die Hauptstadt-Region setzen auch die britische Konkurrenz Easyjet sowie die Tui-Tochter Hapag-Loyd-Express (HLX). Doch während Germanwings in Schönefeld direkt mit den Briten konkurriert, baut HLX sein Angebot am Flughafen Berlin-Tegel aus. So sollen laut Geschäftsführer Roland Keppler in diesem Sommer mit drei Flugzeugen zwei innerdeutsche und sieben europäische Ziele angeflogen werden. Dies entspricht gegenüber Sommer 2004 einer Kapazitätserhöhung – gemessen an angebotenen Sitzen – von 29 Prozent.

Die drei Berliner Flughäfen haben im vergangenen Jahr so viele Passagiere abgefertigt wie noch nie. Der Anstieg ist vor allem auf den Boom der Billig- Fluglinien zurückzuführen. Insgesamt wurden in Tegel, Schönefeld und Tempelhof knapp 14,9Millionen Fluggäste gezählt. Dies entspricht einem Plus von knapp zwölf Prozent. eag./rtr

Artikel erschienen am Mit, 12. Januar 2005

© WELT.de 1995 – 2005

Leave a Reply