Tesi Welt:
Sarebbe mutata, come comunicato dal presidente russo Putin,
la strategia di espansione di Gazprom:
anziché aumentare le vendite di GPL verso gli USA e l’Asia,
aumenteranno quelle verso l’Europa occidentale;
- ad esempio il gas proveniente dal nuovo giacimento Schtokman
nel Mar di Barents (riserve stimate
3700 MD m3, pari a circa 4 volte il giacimento siberiano di Juschno
Russkoje, a cui vogliono partecipare le tedesche E.on e Wintershall, - non sarà
trasportato negli USA da navi
cisterna come precedentemente annunciato, ma verso la Germania tramite il
gasdotto Nordstream, che dal 2010 collegherà quest’ultima a Pietroburgo. - Gazprom diversamente da precedenti progetti, non
vuole altri partner per il giacimento di Schtokman; - dallo sfruttamento di questo giacimento dovrebbero
venire altri 50-55 MD di m3 di gas per Europa e Germania, - questo farà della Germania uno dei maggior centri
di distribuzione d’Europa di gas russo. - La filiale di Gazprom in Germania, ZGG, che si
chiamerà “Gazprom Germania”, investirà €3MD nei prossimi anni - nella costruzione del secondo maggior deposito britannico di gas,
“Saltfleetby” e nel secondo maggiore europeo di Haidach, Austria; - la società di ZGG Gazprom Marketing & Trading Ltd, sede in GB,
aumenterà il commercio di gas liquefatto; - sempre da Berlino Gazprom parteciperà allo sfruttamento dei campi di gas in
Uzbekistan e Mar del Nord.
Die Welt 061012
Erdgas – Gazprom steuert Expansion von Deutschland aus
Deutschland soll das Drehkreuz für die Verteilung von
Erdgas in Europa sein. Die deutsche Tochter ZGG wird nun in Gazprom umbenannt.
Dresden/Brüssel –
Der russische Erdgas-Konzern Gazprom
will Deutschland als Basis für die weitere Expansion in Europa nutzen.
– Die bisher nur
unter dem Kürzel "ZGG" firmierende Deutschland-Tochter des
weltgrößten Erdgas-Konzerns wird nach WELT.de-Informationen innerhalb der
nächsten vier Wochen in "Gazprom" umbenannt. Der Konzernname
soll mithilfe des jüngst abgeschlossenen Sponsorenvertrags mit dem
Fußballverein Schalke 04 rasch einen hohen Bekanntheitsgrad erreichen. Ziel sei
es, "näher an den Endkundenmarkt heranzukommen", hieß es aus
Branchenkreisen.
ZGG-Chef
Hans-Joachim Gornig hatte kürzlich angekündigt, sein Unternehmen gehe "in
eine neue Phase seiner Existenz".
– Die ZGG werde in den
kommenden Jahren bis zu drei Mrd. Euro investieren.
Unter anderem investiert die ZGG von Berlin aus in den Bau des zweitgrößten
britischen Erdgas-Speichers "Saltfleetby" und in den zweitgrößten
europäischen Erdgasspeicher Haidach in Österreich.
– Die zur ZGG gehörende Gazprom Marketing & Trading Ltd.
mit Sitz im britischen Kingston baue zudem den Handel mit verflüssigtem Erdgas (LNG) aus. Ebenfalls von Berlin aus werde sich die Gazprom auch an der
Erschließung von Erdgasfeldern in Usbekistan und in der Nordsee beteiligen.
– Russlands Präsident
Wladimir Putin hatte bereits kurz vor seinem Deutschland-Besuch deutlich
gemacht, dass die
Gazprom wieder ein stärkeres Gewicht auf die Belieferung von Kunden in
Westeuropa legen werde. Die Strategie, Erdgas vermehrt in die USA und nach Asien zu verkaufen,
wurde damit korrigiert.
– So wird etwa das Gas aus dem neu zu erschließenden Feld
"Schtokman" in der Barentssee nicht wie angekündigt mit
Flüssiggas-Tankern in die USA verkauft.
– Stattdessen werde der Brennstoff in die
Nordstream-Pipeline eingespeist, die ab 2010 St. Petersburg mit Greifswald in
Deutschland verbinden soll.
Deutschland soll
Nutznießer werden
Putin machte in
Dresden deutlich, dass Deutschland besonders von der Erschließung des
milliardenschweren Vorkommens profitieren könnte. Die Rolle des Landes bei der Verteilung russischen Gases
werde wichtiger werden, sagte er nach einem Treffen mit Kanzlerin Angela Merkel
(CDU).
– Nach Putins Worten könnten durch die Erschließung des Schtokman-Feldes zusätzlich 50 bis
55 Mrd. Kubikmeter Gas pro Jahr nach Europa und Deutschland fließen.
"Das würde bedeuten, dass Deutschland nicht nur Konsument des russischen
Erdgases sein wird, sondern zu einem großen europäischen Verteilzentrum des
russischen Gases wird." Das werde Deutschlands Rolle in europäischen Energieangelegenheiten
stark verändern.
Das Schtokman-Projekt ist mit
geschätzten Reserven von 3,7 Billionen Kubikmetern etwa vier Mal so groß wie das
sibirische Juschno Russkoje, an dem sich die deutschen Energiekonzerne
E.on und Wintershall beteiligen wollen. Entgegen früherer Pläne will Gazprom
das Feld Schtokman ohne Partner ausbeuten. dgw/rtr Artikel erschienen am
12.10.2006 WELT.de 1995 – 2006