Esercitazioni di routine

<98253182"> Germania – Kosovo – Albania – Macedonia

<98253183"> German Foreign Policy 05-03-08

<98253184"> Esercitazioni di routine

Presentato come “esercitazioni di routine”, in realtà il motivo del trasferimento in Kosovo, il 6 marzo, di 600 soldati tedeschi del battaglione 92 granatieri corazzati sarebbe dato dal timore di disordini, nel caso il tribunale Onu dell’Aja dovesse imputare al primo ministro del Kosovo, Ramush Haradinaj di aver ordinato, nella sua qualità di comandante dell’esercito clandestino, esecuzioni e di aver lui stesso ucciso diverse persone.

  • I politici tedeschi stanno prendendo in considerazione la separazione del Montenegro dalla federazione Serbia-Montenegro. Parlamentari di tutti i maggiori partiti tedeschi spingono per una imminente secessione del Kosovo.
  • I politici macedoni temono che le elezioni municipali [in Serbia-Montenegro – N.d.R.] di domenica prossima possano dare inizio alla scissione di fatto del suo Nord-Ovest di lingua albanese.
  • Il motivo concreto dei timori di secessione è dato da una revisione dei confini territoriali sostenuta da Berlino, per cui i confini delle circoscrizioni elettorali verrebbero cambiati in modo da far sì che nei comuni confinanti con il Kosovo e l’Albania sarebbe assicurata la maggioranza per la popolazione di lingua albanese. Si consoliderebbero in tal modo le forze che chiedono l’annessione del territorio al Kosovo.
  • Motivo di preoccupazione per la Macedonia è anche il fatto che il confine con il Kosovo non è ben definito. Skopje insiste perché Belgrado partecipi a questa definizione, dato che in base al diritto internazionale ha ancora la sovranità sul Kosovo.
  • Pristina invece vuole dichiarare in anticipo la sua sovranità sulle questioni di confine senza che vi entri la Serbia , appoggiata in ciò dal protettorato Onu.

  • Il governo provinciale del Kosovo chiede inoltre di definire il confine solo dopo la secessione della provincia. Ciò torna bene alle aspirazioni grande-albanesi secondo cui devono senz’altro essere spostati gli attuali confini.

mso-ansi-language: IT; mso-fareast-language: IT; mso-bidi-language: AR-SA”>Franz-Lothar Altmann, esperto sui Balcani della Stiftung Wissenschaft un Politik, ha dichiarato che è “pensabile” una separazione di serbi e albanesi, una separazione che sarebbe già molto avanti; e se venisse ora sancita con una Unione molto lasca? «Il Kosovo farebbe parte allora della federazione albanese, cosa che potrebbe avere conseguenze imprevedibili in Macedonia . <98253185"> German Foreign Policy 05-03-08

<98253186"> Routine-Übung

BERLIN/PRISTINA – Berlin bereitet sich auf neue Unruhen im Kosovo vor und hat mit der Entsendung von 600 zusätzlichen Bundeswehrsoldaten in das UN-Protektorat begonnen. Der als ,,Routine-Übung” deklarierte Militäreinsatz beginnt am Jahrestag des Beginns der März-Pogrome vom vergangenen Jahr, der Abzugstermin steht noch nicht fest. Während Beobachter wegen der anstehenden Sezessions-Verhandlungen mit zunehmenden Gewalttaten im Kosovo rechnen, befürchten mazedonische Politiker, nach den Kommunalwahlen am kommenden Sonntag könne die faktische Abspaltung des albanischsprachigen Nordwestens Mazedoniens weiter voranschreiten. Deutsche Politikberater ziehen unterdessen eine endgültige Abspaltung Montenegros aus der Staatenunion ,,Serbien und Montenegro” (ehemals Jugoslawien) in Betracht.

Am vergangenen Sonntag (6. März) hat die Verlegung von 600 Soldaten des Panzergrenadierlehrbataillons 92 in den Kosovo begonnen. Während das Verteidigungsministerium den Einsatz als ,,Routine-Übung” deklariert, nennt ein Bundeswehrsprecher eine mögliche Anklage (imputazione) gegen den kosovarischen Ministerpräsidenten Ramush Haradinaj vor dem UN-Tribunal in Den Haag als Anlass der Truppenverstärkung.1) Haradinaj wird vorgeworfen, als Befehlshaber der Untergrundarmee UCK Hinrichtungen angeordnet und persönlich mehrere Morde begangen zu haben. Sollte gegen ihn Anklage erhoben werden, wird mit heftigen Unruhen im Kosovo gerechnet. Der Bundeswehreinsatz beginnt formal am 17. März, dem Jahrestag des Beginns der März-Pogrome vom vergangenen Jahr. Damals hatten antiserbische Ausschreitungen im Kosovo rund um den fünften Jahrestag des NATO-Überfalls auf Jugoslawien mehr als 20 Todesopfer gefordert.2)

Neue Mehrheiten

Während deutsche Parlamentsabgeordnete aller großen Parteien für die baldige Sezession des Kosovo plädieren3), befürchten mazedonische Politiker, die faktische Abspaltung des Nordwestens Mazedoniens könne weiter voranschreiten 4). Konkreter Anlass für die Befürchtungen sind die Kommunalwahlen am kommenden Sonntag, bei denen zum ersten Mal auf der Grundlage einer von Berlin befürworteten Gebietsreform gewählt wird. Mit der Gebietsreform wurden die Grenzen zwischen den Wahlkreisen so geändert, dass in den an den Kosovo und an Albanien grenzenden Kommunen Mehrheiten für die albanischsprachigen Bevölkerungsteile als sicher gelten.5) Damit werden Kräfte gestärkt, die den Anschluss des Gebiets an den Kosovo fordern.

Unklare Grenze

Sorgen bereitet in Mazedonien auch der Umstand, dass die Grenze des Landes zur südserbischen Provinz Kosovo weiterhin nicht festgelegt ist. Skopje besteht darauf, Belgrad an der Grenzziehung zu beteiligen, das nach geltendem internationalem Recht weiterhin die Hoheit über den Kosovo innehat. Pristina hingegen will in Vorwegnahme staatlicher Souveränität die Grenzfrage ohne Beteiligung Serbiens klären und wird darin von der UN-Protektoratsverwaltung unterstützt. Die Provinzregierung des Kosovo verlangt außerdem, die Grenze erst nach der Sezession der südserbischen Provinz festzulegen.6) Dies kommt großalbanischen Bestrebungen zugute, denen zufolge die derzeitige Staatengrenze ohnehin verschoben werden soll.

Sehr lose

Wie der Balkan-Experte der Berliner Stiftung Wissenschaft und Politik Franz-Lothar Altmann erklärt, ist eine ,,Trennung zwischen Serbien und Albanien” tatsächlich ,,[d]enkbar”: ,,Das Kosovo wäre dann Teil einer albanischen Föderation, was unabsehbare Folgen in Mazedonien haben dürfte”, heißt es unter Berufung auf den Politikberater in der deutschen Presse.7) Altmann zieht überdies eine weitere Dekomposition des ehemaligen Jugoslawien (derzeit: ,,Serbien und Montenegro”) in Betracht. Die ,,Trennung” sei ,,ohnehin schon sehr weitgehend”, erklärt der Balkan-Experte: ,,Ob man das jetzt besiegelt durch eine sehr lose Union – warum nicht?”8)

1) ,,Routine-Übung” in Kosovo; Frankfurter Rundschau 04.03.2005

2) s. auch Konsequenz des Krieges

3) s. dazu ,,Stück Land ohne Status”

4) 2005 – Entscheidungsjahr für Kosovo? SWP-aktuell Februar 2005

5) s. auch Zum Scheitern verurteilt und Entweder – Oder

6) Ambivalence in Prishtina over Macedonian plans for border; RFE/RL Newsline 03.03.2005

7) Problem Kosovo: An Europas Pulverfass glimmt die Lunte; www.merkur-online.de 08.02.2005

8) Montenegro plant Auflösung des Staatenbündnisses mit Serbien; DW-Radio 02.03.2005

veröffentlicht am: 08. Mar 2005

Informationen zur Deutschen Außenpolitik

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