Economia – Al minimo degli ultimi 15 anni il numero dei disoccupati (in Germania)
● Il forte calo dei disoccupati offre la possibilità di ridurre i contributi sociali dal 3,3% al 3% del salario lordo (il padronato, e la PMI hanno chiesto già la riduzione dei contributi a meno del 3%); quest’anno previsti risparmi dell’Agenzia Federale per il Lavoro di €2M., e per il 2012 pari a circa €11M.
● (- 123mila, a 3,16 3,2 mn.; -528mila disoccupati rispetto all’anno precedente; tasso di disoccupazione al 7,5%, -0,3 punti; nel 2007 era già calato dell’8,8%; destagionalizzato il numero dei disoccupati a giugno -38mila; -21mila nei Land Ovest, -17mila ad Est)
o 1 punto di assicurazione contro la disoccupazione costerebbe €7M., quindi 0,3 punto sarebbero €2M.
o Lo spazio per la riduzione dei contributi è dato solo da quelli contro la disoccupazione; dal 1° luglio +0,25 i contributi per l’assistenza sanitaria.
Per ogni 100mila disoccupati vengono stanziati €1,3M.
Bundesagentur spart zwei Milliarden Euro
Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Juni auf den niedrigsten Stand seit 15 Jahren gesunken. Dadurch muss die Bundesagentur weniger Arbeitslosengeld auszahlen – und kann in diesem Jahr zwei Milliarden Euro einsparen. Theoretisch ergäben sich nun Spielräume für eine Senkung der Beiträge
Geringste Arbeitslosenzahl seit 15 Jahren
Bundesagentur spart zwei Milliarden Euro
– 01. Juli 2008 Der starke Rückgang der Arbeitslosigkeit bietet neuen Spielraum zur Senkung der Sozialversicherungsbeiträge. Wie der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-Jürgen Weise, am Dienstag in Nürnberg mitteilte, spart die Behörde in diesem Jahr voraussichtlich knapp zwei Milliarden Euro ein, weil sie weniger Arbeitslosengeld auszahlen muss. Hochgerechnet bis zum Jahr 2012 ergibt sich sogar ein Volumen von rund 11 Milliarden Euro.
– Damit könnten die Abgaben zur Arbeitslosenversicherung von derzeit 3,3 Prozent des Bruttolohns auf 3,0 Prozent gesenkt werden. „Die Entscheidung dazu muss aber die Politik treffen“, sagte Weise. Fachleute gehen davon aus, dass ein Prozentpunkt in der Arbeitslosenversicherung rund 7 Milliarden Euro kostet, 0,3 Punkte entsprechen demnach gut 2 Milliarden Euro.
– Der Arbeitnehmer- und der Mittelstandsflügel der Unionsfraktion im Bundestag haben schon eine Beitragssenkung auf unter 3 Prozent gefordert. „Wir müssen jede Chance nutzen, um die Beitragszahler zu entlasten“, hatte der Arbeitnehmervertreter Gerald Weiß (CDU) gesagt. Die Arbeitslosenversicherung ist der einzige Zweig der Sozialversicherung, der mittelfristig Potential für die Entlastung der Beitragszahler bietet. Die Sätze zur Pflegeversicherung etwa sind zum 1. Juli gerade erst um 0,25 Prozentpunkte erhöht worden.
Zum ersten Mal seit 15 Jahren weniger als 3,2 Millionen Arbeitslose
– Am Morgen war bekannt geworden, dass die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland im Juni um 123.000 auf 3,16 Millionen gesunken ist und damit zum ersten Mal seit 15 Jahren die Marke von 3,2 Millionen unterschritten hat. Damit gab es 528.000 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr, berichtete die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Dienstag in Nürnberg. Die Arbeitslosenquote ging um 0,3 Punkte auf 7,5 Prozent zurück. Vor einem Jahr hatte sie noch bei 8,8 Prozent gelegen. Saisonbereinigt ist die Arbeitslosenzahl in Deutschland im Juni um 38.000 gesunken.
– Im Westen nahm die um jahreszeitliche Einflüsse bereinigte Erwerbslosenzahl um 21.000 ab, im Osten um 17.000.
Weise, sagte, die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt habe sich fortgesetzt. Die Arbeitslosigkeit gehe zurück, und die Beschäftigung wachse weiter. Auch die Nachfrage der Unternehmen nach Mitarbeitern sei unverändert hoch.
Im Herbst könnte die Grenze von 3 Millionen unterschritten werden
Allerdings wies Weise darauf hin, dass die finanzielle Vorausschau seines Hauses auf den Prognosen der Bundesregierung basiert. Derzeit trübten sich die Wachstumsaussichten zunehmend ein. Da der Arbeitsmarkt der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hinterherlaufe, sei davon noch nichts zu spüren. Weise rechnet mit einer Chance von „fünfzig zu fünfzig“, dass in diesem Herbst auch die Grenze von 3 Millionen unterschritten wird.
– Sollte sich der Trend jedoch umkehren und die Arbeitslosigkeit steigen, kämen auf die Arbeitslosenversicherung erhebliche Mehrkosten zu. Für 100.000 Arbeitslose gehe man von 1,3 Milliarden Euro allein für das Arbeitslosengeld aus, rechnete Weise vor, dazu kämen die Mittel für die Eingliederungsversuche in den Arbeitsmarkt.
Bankvolkswirte mit verhalten positiven Kommentaren
– Angesichts der guten Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt hält Bundesarbeitsminister Olaf Scholz Vollbeschäftigung bis zum Jahr 2015 für machbar. Schritt für Schritt könne in den nächsten Jahren erreicht werden, dass niemand, der seinen Job verliere, länger als ein Jahr ohne Arbeitsplatz bleiben müsse, sagte der SPD-Politiker am Dienstag. „Vollbeschäftigung wäre damit erreicht.“ Mehr und bessere Bildung sei dafür ein wesentlicher Schlüssel. So dürfe der von der SPD geforderte Rechtsanspruch auf das Nachholen des Hauptschulabschlusses nicht länger verzögert werden. „Wir haben es jetzt in der Hand zu verhindern, dass wir es 2015 statt mit Vollbeschäftigung mit Fachkräftemangel und einer hohen Arbeitslosigkeit zu tun bekommen“, sagte Scholz.
Jetzt sind die Arbeitsmarktdaten für Juni bekannt
Auch Bankvolkswirte reagierten verhalten positiv auf die neuen Zahlen: „Das ist ein recht kräftiger Rückgang“, sagte Stephan Rieke von der BHF-Bank. „Wir hatten in den Monaten zuvor schwächere Ergebnisse, teilweise auch witterungsbedingt. Die konjunkturelle Abschwächung macht sich am Arbeitsmarkt bislang noch nicht bemerkbar.“ Er warnte aber auch, dass konjunkturell einige schwächere Monate bevorstünden und dies auch negative Folgen für den Arbeitsmarkt haben könne.
Gertrud Traud von der Helaba äußerte sich ähnlich: „Es ist wichtig zu sehen, dass sich der Arbeitsmarkt trotz aller Krisendiskussionen weiter verbessert“, sagte sie. „Wir haben ja derzeit eine wahre Inflation der Krisenthemen, wobei positive Zahlen sehr stark ignoriert werden.“ Der Arbeitsmarkt erweise sich noch als sehr robust. „Wir glauben, dass sich die Lage sogar noch weiter aufhellen wird“, sagte Traud. „Allerdings werden wir beim Abbau der Arbeitslosigkeit nicht mehr derart große Fortschritte machen wie bisher.