E.on e Gazprom si accordano per partecipazioni in un giacimento di gas

Economia int.le, energia, Germania, Russia   Die Welt             06-07-14

E.on e Gazprom si accordano per partecipazioni in un giacimento
di gas

Jens Hartmann

Accordo raggiunto tra la tedesca E.on e il maggior gruppo mondiale
monopolista del gas, il russo Gazprom:

   E.on
potrà estrarre gas in Russia, Gazprom ha accesso ai consumatori occidentali.

   E.on
ottiene il 25% -1 azione del campo di Jushno-Russkoje, riserve 700 mn.- 1 MD m3;
nei giacimenti di Jushno-Russkoje operano Gazprom con il 51%, le tedesche E.on
e Basf ognuna sotto la minoranza di blocco. A suo tempo BASF aveva in cambio
aumentato la quota di Gazprom in Wingas dal 35 al 50% -1.

   Gli
investimenti nei giacimenti di Jushno-Russkoje si aggirano sul €1MD.

   Gazprom
50%- 1 in ognuna delle due società ungheresi filiali di E.on,  E.on Földgaz Storage e E.on Földgaz Trade; il
25% +1 nel fornitore di energia e gas E.on Hungria, e un conguaglio in denaro.

   Concordata
inoltre la cooperazione per la costruzione di centrali elettriche a gas in
Europa.

   Con
una capitalizzazione di $244mD, Gazprom è il terzo maggior gruppo mondiale.

   Il
gruppo texano Moncrief  Oil International
si ritiene proprietaria per il 40% del giacimento, e sta conducendo un’azione
giudiziaria contro BASF a cui chiede risarcimenti di miliardi per competizione
sleale;; intende querelare anche E.on.

   Il
gasdotto del Baltico sarà collegato a Jushno-Russkoje; la prima tratta fornirà
27,5 MD di m3 l’anno, con il secondo 55MD m3.

Die Welt               06-07-14

E.on und
Gazprom einigen sich über Beteiligungen an Erdgasfeld

Förderung in
Sibirien – Anteilstausch bringt russischen Energieriesen Gazprom näher an den
deutschen Endverbraucher

von Jens Hartmann

Moskau –

   
Nach monatelangen Verhandlungen haben sich der
deutsche Energiekonzern E.on und der weltgrößte Erdgasmonopolist Gazprom auf
einen Tausch von Beteiligungen (asset swap) an der Gasförderung in Sibirien und
beim Handel und Vertrieb in Europa geeinigt
.

   
E.on wird künftig Erdgas in Rußland fördern,
Gazprom einen Zugang zu westlichen Endverbrauchern erhalten
.

   
E.on erhält 25 Prozent minus eine Aktie an dem
westsibirischen Erdgasfeld Juschno-Russkoje, das mit Reserven von 700 Mio. bis
eine Mrd. Kubikmeter eine der interessantesten Förderstätten in Rußland ist
.

    Im Gegenzug für die Beteiligung an dem
Feld bekommt Gazprom Minderheitsbeteiligungen von
jeweils 50 Prozent minus eine Aktie
an den ungarischen Erdgasgesellschaften
E.on Földgaz Storage
und E.on
Földgaz Trade
, 25 Prozent plus eine
Aktie
am Strom- und Gasversorger
E.on Hungria
sowie einen finanziellen Ausgleich.

   
Zusätzlich
vereinbarten E.on und Gazprom, beim Bau von Gaskraftwerken für die Stromerzeugung in Europa
zusammenzuarbeiten.
Ein Gazprom-Sprecher sagte auf Anfrage, auch für
Deutschland seien gemeinsame Kraftwerksprojekte denkbar.

Damit hätte
Gazprom einen besseren Zugang als bisher zum Endverbraucher in Westeuropa, ein
Geschäftsfeld, das der russische Staatskonzern als überaus lukrativ einstuft. Vorstandsvorsitzender
Alexej Miller will Gazprom vom
reinen Erdgasproduzenten zum global operierenden Energieunternehmen umbauen
.

   
Gazprom ist mit einer
Marktkapitalisierung von 244 Mrd. Dollar die drittgrößte Gesellschaft der Welt
.

    Bei Juschno-Russkoje werden drei Großkonzerne aktiv sein:
Gazprom wird 51 Prozent halten, E.on und BASF jeweils knapp unter der Sperrminorität liegen.
BASF hatte für seinen Einstieg bei Juschno-Russkoje den Gazprom-Anteil an der Erdgashandelsgesellschaft Wingas von 35 Prozent auf 50 Prozent minus eine Aktie aufgestockt.

   
Das Investitionsvolumen bei
Juschno-Russkoje liegt bei rund einer Mrd. Euro
. Um das Feld ist ein Rechtsstreit entbrannt. Die
texanische Erdölgesellschaft Moncrief Oil International verklagte BASF

auf Schadenersatz in Milliardenhöhe und dürfte nun wohl auch noch eine Klage
gegen E.on anstrengen. Moncrief sieht sich als Eigentümer von 40 Prozent an dem
Gasfeld, Gazprom widerspricht.

   
Das
Erdgasfeld ist für die strategische Versorgung Europas von Bedeutung, weil aus ihm die Ostseepipeline gespeist
werden wird
. Durch diese Pipelineverbindung soll von 2010 an Erdgas gen
Westen fließen. Durch den ersten Strang sollen 27,5 Mrd. Kubikmeter pro Jahr
gepumpt werden, mit dem zweiten Strang soll die Liefermenge auf 55 Mrd. Kubikmeter
verdoppelt werden. Zum Vergleich: Deutschland verbraucht gegenwärtig rund 100
Mrd. Kubikmeter pro Jahr.

   
Auch
an der North European Gaz
Pipeline Company (NEGPC), dem künftigen Betreiber der Ostseepipeline
,
wird russisch-deutsche Wirtschaftskooperation deutlich: Gazprom hält 51
Prozent, E.on sowie BASF jeweils 24,5 Prozent. Den Vorsitz im Aktionärskomitee
hat der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder inne.

"Vor dem
Hintergrund steigenden Bedarfs treffen wir Vorsorge dafür, daß auch künftig
genug Erdgas in Europa zur Verfügung steht. Damit leisten E.on und Gazprom
zugleich einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Stärkung der Versorgungssicherheit
in Europa", sagte E.on-Vorstandschef Wulf Bernotat. Der Energiekonzern
E.on kauft über seine Tochter Ruhrgas seit Jahrzehnten Erdgas in Rußland und
ist mit rund 6,5 Prozent der größte Auslandsaktionär bei Gazprom.

Artikel
erschienen am Fr, 14. Juli 2006
©
WELT.de 1995 – 2006

 

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