Germania, trasporti e logistica, Gruppi Die Welt 06-01-26
DHL ridà vita al treno postale
Birger Nicolai
- La filiale DHL di Deutsche Post sta negoziando con le ferrovie tedesche DB per l’impiego di treni merci più veloci.
- Il nuovo centro di trasporto aereo Lipsia-Halle dovrebbe essere collegato ad Amburgo con treni che viaggiano a 200km/h., tempo di percorrenza 2h ½, a sostituzione di aerei cargo.
- Lipsia-Halle diverrà il terzo centro int.le per il trasporto merci aereo dopo Hong-Kong e Wilmington, USA. Dovrebbe entrare in funzione dal 2008 con 50 aerei al giorno.
- Dovrebbero seguire altri collegamenti, come Francoforte-Lipsia.
(Deutsche Post aveva rinunciato a quasi tutti i collegamenti
per ferrovia con voli cargo, sospendendo dieci anni fa’ la gestione postale delle
ferrovie.)
Viene ora creato un collegamento ferroviario Nord-Sud con
velocità 160; per problemi di tempo era stato interrotto il servizio DHL
Unna-Berlino.
DB ristrutturerà le carrozze fuori servizio di treni
intercity per portare grandi container di alluminio.
DHL chiede che il triangolo logistico Lipsia-Halle
Francoforte e Kassel sia collegato con treni merci veloci.
Deve inoltre essere potenziata la tratta Halle-Erfurt, della
linea Est-Ovest. Saranno utilizzate le ore notturne libere.
DHL investe a
Lipsia-Halle €300mn., il maggior suo singolo investimento, a cui si aggiungono €350 mn. dalla casse pubbliche
per una nuova pista di partenza ed atterraggio.
Con le nuove costruzioni delle società di logistica e di spedizione
si avranno investimenti per oltre €1MD, con almeno 3000 nuovi posti di lavoro.
Verranno però eliminati 15000 posti nelle sedi di Bruxelles
e Colonia-Bonn.
Die Welt 06-01-26
DHL belebt den
Post-Zug wieder
Pilotstrecke
von Hamburg zum Frachtflughafen Leipzig – Schnellere Güterwaggons
von Birger Nicolai
Hamburg/Leipzig
– Die Post will wieder mehr auf den Zug und weniger auf das Flugzeug setzen.
Nachdem der Konzern in den Vorjahren nahezu alle Schienenverbindungen
aufgegeben und den Bahnpostbetrieb vor knapp zehn Jahren eingestellt hatte,
verhandelt die Post-Tochter DHL nun mit
der Deutschen Bahn über den Einsatz schneller Güterzüge. Im Rekordtempo von 200 Kilometern pro
Stunde sollen sie das neue Luftfrachtzentrum Leipzig/Halle zunächst mit Hamburg
verbinden. “Die Bahn hat das Thema zur Chefsache gemacht. Die
Verhandlungen sind sehr weit”, sagte DHL-Projektleiter Michael Reinboth
der WELT. DHL will dadurch Frachtflüge
zwischen Hamburg und Leipzig ersetzen und plant auf der Strecke eine
Fahrzeit von nur zweieinhalb Stunden.
Weitere Verbindungen, etwa Frankfurt-Leipzig,
sollen folgen.
Die zu geringe
Geschwindigkeit von Güterzügen ist für Transporteure wie DHL bislang ein
Argument gegen die Verlagerung auf die Schiene. So schafft es die Bahn heute
gerade einmal eine Nord-Süd-Verbindung mit Tempo 160. Die DHL-Route zwischen Unna und Berlin wurde wegen Zeitproblemen
eingestellt. “Lokomotiven für Tempo 200 sind am Markt. Für die Waggons
müssen wir allerdings erst noch Personenzüge umbauen”, erklärte Reinboth
das Projekt. Die Bahn will dafür ausgediente IC-Wagen so umrüsten, daß dort
große Aluminium-Behälter, wie man sie in Frachtflugzeugen benutzt,
hineingerollt werden können.
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DHL hat mit
der Bahn noch weitere Pläne. “Wir brauchen ein Logistikdreieck
zwischen Leipzig/Halle, Frankfurt am Main und Kassel, das wir auch mit schnellen
Güterzügen verbinden können”, sagte Reinboth. Die Bahn müsse dringend ihre Ost-West-Strecke auf dem Teilstück von
Halle nach Erfurt ausbauen. “Nachts
sind die Trassen frei. Dann wollen wir sie nutzen”, erklärte der
DHL-Manager, der die größte Einzelinvestition
des Paketkonzerns verantwortet. DHL
investiert in Leipzig/Halle 300 Mio. Euro. Hinzu kommen 350 Mio. Euro öffentlicher
Gelder für eine zusätzliche Start- und Landebahn. Durch Neubauten von Logistik-
und Speditionsfirmen sollen es
Investitionen von mehr als einer Mrd. Euro werden.
Der
DHL-Standort Leipzig/Halle wird mehr Arbeit schaffen, als bislang angenommen. “Wir
stellen in diesen Wochen erste Mitarbeiter ein, die wir dann vor Ort oder in
Köln/Bonn sowie in Großbritannien ausbilden. Am Ende werden es mehr als die bisher erwarteten 3000 Jobs sein”,
sagte Reinboth. Rund 30 000 Bewerbungen
sind dafür bei DHL bis zur Stunde eingegangen. Allerdings fallen an den
Standorten Brüssel und Köln/Bonn etwa 1500 Arbeitsplätze weg.
Leipzig/Halle wird neben Hongkong und Wilmington
in den USA der dritte weltweite Luftfracht-Standort von DHL. Anfang 2008 soll
der Betrieb mit täglich bis zu 50 Flugzeugen starten. Zuvor will der Konzern allerdings drei Monate
lang bei voller Belegschaft und mit “Dummy-Paketen” einen Test
fahren, um Pannen wie zuletzt in den USA zu vermeiden.
Artikel
erschienen am Do, 26. Januar 2006 © WELT.de 1995 – 2006