Continental sospende la produzione di gomme nella casa madre

Germania, gruppi e settori, auto, componentistica Faz 05-11-23

Continental sospende la produzione di gomme nella casa madre
A
fine 2006 Continental sospenderà la produzione di gomme nello
stabilimento di Hannover-Stöcken, con il taglio di 320 posti di lavoro,
nonostante prolungamento dell’orario senza compenso salariale accettato
dai lavoratori a difesa dell’occupazione, e i profitti record da anni
intascati.

Lo stabilimento di Hannover,
produce 1,3mn. di gomme l’anno, è il più piccolo e costoso del gruppo.
I dipendenti complessivi di Hannover sono 5000.
Il
segretario IG BCE, Hubertus Schmoldt ha accusato la direzione aziendale
di difendere gli alti dividendi a spese dei lavoratori.
A
inizio novembre Continental, componentistica auto e gomme, ha
comunicato che intende acquisire altre società. Da anni Wennemer,
presidente C.d.A., persegue una linea di forte compressione dei costi,
compresa la chiusura di stabilimenti, e la delocalizzazione in paesi a
basso salario.
Il sindacato e il C.d.F. hanno chiesto
garanzie per Stöcken, se non verranno mantenute non saranno più
concordate clausole di deroga al contratto per tutto il gruppo.
Annunciate forti proteste dei lavoratori, si temono ulteriori tagli in altri stabilimenti.Faz 05-11-23
Conti stellt Reifenproduktion im Stammwerk ein
22. November 2005 – Der
Autozulieferer und Reifenhersteller Continental stellt die Produktion
von Pkw-Reifen in Hannover Ende des nächsten Jahres ein. In dem Werk
fallen 320 Arbeitsplätze weg. Der DGB sprach von einem
„gesellschaftlichen Skandal”. Arbeitsplätze würden für den Profit
„geopfert”. Conti fährt seit Jahren Rekordgewinne ein.

Die
mit rund 1,3 Millionen Pkw-Reifen im Jahr kleinste und teuerste
Produktion des Konzerns in Hannover-Stöcken werde zum Jahresende 2006
eingestellt,
teilte das hannoversche Unternehmen am Dienstag mit. Die
Mitarbeiter des Werks hatten unlängst erst längere Arbeitszeiten ohne
Lohnausgleich akzeptiert, um ihre Arbeitsplätze zu sichern.
Mit
der Stilllegung des Werks sei die Betriebsvereinbarung zur
Arbeitszeitverlängerung für diesen Teil der Produktion aufgehoben, hieß
es nun.
„Die Geschäftsleitung hat bei Abschluß der
Betriebsvereinbarung und der damit verbundenen Produktionszusage im Mai
2005 eine deutlich positivere Marktentwicklung erwartet und auf dieser
Basis die Möglichkeit gesehen, dem Standort eine weitere Chance zu
geben”, diese Einschätzungen hätten sich aber nicht erfüllt, teilte
Conti mit. Vorstandschef Manfred Wennemer betonte, daß die Stilllegung
der Produktion keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Forschung und
Entwicklung sowie auf andere Produktionsbereiche am Standort haben
werde.
Gewerkschaft kündigt Proteste an
Ein
Conti-Sprecher wies Befürchtungen der Gewerkschaft IG BCE zurück, in
der Verwaltung des Konzerns könnten weitere 400 Arbeitsplätze
wegfallen. Insgesamt beschäftigt Continental in Hannover rund 5000
Mitarbeiter.
Die IG BCE hat dennoch
scharfe Proteste angekündigt. Die Gewerkschaft sieht nach der
Entscheidung des Konzernvorstandes auch weitere Arbeitsplätze in
anderen Werken gefährdet,
sagte ein IG BCE-Sprecher am Dienstag in Hannover. Er warf Conti-Chef Wennemer vor, dieser habe die Partnerschaft mit der Gewerkschaft aufgekündigt.
Erstmals solle eine Produktion geschlossen werden, die profitabel
arbeite. „Das ist eine neue Dimension wirtschaftlichen Kalküls”, sagte
Gewerkschaftssprecher Peter Wind. Mit seinem Verhalten verletzte der
Vorstandsvorsitzende Wennemer die „Grundwerte der sozialen
Marktwirtschaft”.
IG BCE-Chef Hubertus Schmoldt
sagte, Wennemer wolle zu Lasten der Beschäftigten offensichtlich seinen
Ruf als „Dividenden-Erhöher” verteidigen.
Man
müsse die Frage stellen, warum die Beschäftigten in Stöcken „Opfer”
gebracht hätten, wenn Wennemer wenig später das „Fallbeil” fallen
lasse. Der Conti-Chef fährt seit Jahren einen harten Kurs der
Kostensenkungen, dazu gehört auch die Schließung von Standorten. Conti
gilt zudem als Vorreiter der Verlagerung von Arbeitsplätzen in
Billiglohnländer.

Vertrauen ins Management „massiv gestört”
Gewerkschaft und Betriebsrat forderten eine Zusage zur Standortsicherung für Stöcken. Sollte es eine solche Zusage nicht geben, werde es künftig im gesamten Konzern keine Öffnungsklauseln mehr geben. Zudem
solle dies auf der kommenden Aufsichtsratssitzung am 14. Dezember
thematisiert werden. Nach Angaben der Gesamtbetriebsratsvorsitzenden
Bärbel Bruns ist das Vertrauen der Mitarbeiter in das „gesamte
Management massiv gestört”. Der Vorstand mache es den
Arbeitnehmervertretern „unmöglich, mit ihm zusammen zu arbeiten”. Für
Mittwochmittag hat der Betriebsrat zu einer zusätzlichen
Betriebsversammlung in Hannover aufgerufen.
Conti mit gut gefüllter Kasse
Anfang November hieß es, Continental sehe im Moment gute Chancen, das Geschäft über weitere Firmenzukäufe zu verstärken. Dazu könnten die Hannoveraner auf ihre gut gefüllte Kasse zurückgreifen: Per Ende September stehen in der Bilanz des Konzerns liquide Mittel von gut 880 Millionen Euro. Die
Bewertungen vieler Unternehmen seien gesunken. Außerdem seien
inzwischen viel mehr Unternehmen oder Teile davon überhaupt kaufbar. „Daher erwägen wir Akquisitionen”, sagte Finanzvorstand Alan Hippe im Gespräch mit der F.A.Z..
Die
Conti-Aktien profitierten zum Handelsauftakt von den Meldungen über das
Ende der Reifenproduktion in Hannover. Allerdings gaben sie einen
Großteil der Gewinne wieder ab und tendierten gegen 12.30 Uhr mit 0,24
Prozent im Minus bei 70,78 Euro. Continental-Papiere standen zuvor
schon bei 71,88 Euro und damit auf Jahreshoch. Belastend könnte sich
die Begründung des Unternehmens ausgewirkt haben. Demnach werde die
Reifenproduktion im Stammwerk Hannover-Stöcken wegen eines „unerwartet
geringen” Marktwachstums bei Pkw-Reifen eingestellt.

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