Germania, Libano, aiuti Die
Welt 06-09-01
Conflitto MO – Berlino promette a Beirut altri 22 miioni
di Euro
(Conferenza Stoccolma dei paesi donatori, presenti 50
governi e 20 organizzazioni internazionali; non invitati Israele, Siria e Iran)
Oltre ai €5mn. già destinati, Berlino ha promesso altri
€22mn di aiuti immediati al Libano, in cambio si attende la consegna del terrorista
Jihad Hamad. Il denaro tedesco sarà utilizzato per il controllo e la formazione
di guardie di frontiera per impedire forniture di armi aHezbollah.
Circa €10mn. sono destinati alla ricostruzione delle
infrastrutture idriche, e per un programma di promozione della formazione già
in corso.
Nel complesso per i prossimi mesi sono stati destinati dalla
comunità internazionale €700 mn.
Il premier libanese Siniora ha assicurato che il denaro sarà
raccolto da un ufficio governativo e trasferito direttamente ai cittadini.
Gli USA parteciperanno alla prima fase del programma di
ricostruzione con $230mn; la UE aumenta i propri stanziamenti a €100mn.; finora
il Kuwait ha destinato $800mn. e l’Arabia Saudita $500mn.
Atteso a Beirut per un
incontro su scambio ostaggi tra Israele e Hezbollah il capo dei servizi tedeschi
BND Ernst Uhrlau, che dirigerebbe una delegazione di mediazione, i cui membri per
la maggior parte hanno organizzato già nel 2004 uno scambio di prigionieri tra
Israele e Hezbollah.
Die Welt 06-09-01
Nahost-Konflikt
– Berlin verspricht Beirut weitere 22 Millionen Euro
Stockholm – Die Bundesregierung hat sich
entschlossen, dem Libanon zusätzlich zu den bereits zu Verfügung gestellten
fünf Millionen Euro Soforthilfe weitere 22 Millionen Euro bereitzustellen. Dies
teilte Entwicklungshilfeministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul auf einer
Geberkonferenz in Stockholm mit. Insgesamt stellt die internationale
Staatengemeinschaft dem Libanon in den nächsten Monaten 700 Millionen Euro zur
Verfügung. Das wurde am Ende der Konferenz bekannt.
In Berlin wird davon
ausgegangen, dass die libanesische Regierung im Gegenzug den mutmaßlichen Kofferbombenattentäter Jihad
Hamad nach Deutschland ausliefern wird, hieß es in deutschen
Regierungskreisen. Der Zeitpunkt dafür sei allerdings noch unklar. Vor dem
Besuch von Wieczorek-Zeul im Libanon hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel mit
dem libanesischen Ministerpräsidenten Siniora telefoniert.
Auf der
Geberkonferenz versicherte
Premier Fuad Siniora den Vertretern von rund 50 Regierungen und fast 20
internationalen Organisationen, dass die Spenden von einer
Regierungsstelle gesammelt und direkt
an die Bürger verteilt würden.
Neben Israel waren Syrien und der Iran von der
schwedischen Regierung nicht eingeladen worden mit der Begründung, dass von ihnen keine direkte
Unterstützung zum Wiederaufbau zu erwarten sei. Schwedens Ministerpräsident
Göran Persson erklärte, mögliche
Sanktionen gegen Israel würden in Stockholm nicht diskutiert werden, weil dies
"falsche Signale" aussende. Er erwarte jedoch, dass später Israels
Vorgehen vor dem Hintergrund internationaler Gesetze geprüft werde.
Der deutsche Einsatz konzentriert sich nach der ersten Fünf-Millionen-Hilfe für humanitäre Maßnahmen nun auf die
Kontrolle und die Ausbildung von Grenzschützern, um die Waffenlieferungen an die Hisbollah-Miliz zu
unterbinden.
– Etwa zehn Millionen Euro sollen zudem zum Wiederaufbau der
Wasserversorgung eingesetzt werden, und schließlich soll ein bereits laufendes
Bildungsförderungsprogramm, das vor seinem Abschluss stand, weitergeführt
werden.
– Die USA werden sich mit insgesamt 230
Millionen Dollar an der ersten Stufe des Wiederaufbauprogramms beteiligen, die
EU wird ihre Zahlungen auf rund 100 Millionen Euro aufstocken. Bisher haben Kuwait
800 und Saudi-Arabien 500 Millionen Dollar bereitgestellt.
BND-Chef Ernst Uhrlau wird nach Informationen einer libanesischen
Zeitung am Samstag zu
Gesprächen über einen Gefangenenaustausch zwischen Israel und der Hisbollah in
Beirut erwartet. Die Zeitung "Al-Safir" berichtete am
Donnerstag, Uhrlau stehe an
der Spitze einer Vermittlerdelegation. Die meisten Mitglieder der
Delegation hätten bereits geholfen, den bisher letzten Gefangenenaustausch zwischen
Israel und der proiranischen Hisbollah im Jahr 2004 zu organisieren.
gtm/DW
Artikel erschienen
am Fr, 1. September 2006 © WELT.de 1995 – 2006