Germania, gruppi, acquisizioni
Acquisizioni – La Germania esporta i suoi gruppi
– Primo semestre 2012, del numero di 196 società tedesche sono state acquisite da stranieri, +13% sullo stesso periodo 2011, a comprova dell’interesse dei gruppi esteri a quelli tedeschi. È questo un mercato forte, non dipendente dalla crisi dell’euro.
– Diminuite le transazioni interne alla Germania, pari al 47%, il livello più basso da 5 anni;
– È il terzo semestre consecutivo senza grandi acquisizioni, oltre i €5MD; le transazioni oltre €1MD sono scese a 4 contro le 7 del 1° sem. 2011, ed il volume complessivo da €18,8 a €10,3MD.
o Da un’inchiesta: il 60% delle imprese acquisiscono per ampliare il proprio programma;
o il 40% per poter imporre più facilmente i propri prezzi sul mercato.
– In aumento anche l’attività delle società di Private Equity esse ricevono denaro dalle banche per acquisizioni, +12% sul valore dello stesso periodo 2011.
– Al 1° posto l’acquisizione per €2,5MD da parte del gruppo tedesco di software SAP dell’americano Success Factors, le azioni sono state pagate il 52% più del valore di mercato.
– Grafico: Acquisizioni con partecipazione tedesca, 1° semestre di ogni anno
– n° delle società registrate, in blu acquirente estero; in azzurro, venditore estero; in rosso transazioni solo tedesche
– Fresenius Medical Care ha acquisito negli Usa Liberty Dialysis Holdings, €1,31MD), acquisizione approvata dall’autorità anti-trust americana a condizione che Fresenius venda le 62 cliniche per dialisi che possiede negli Usa.
– Quattro delle 10 maggiori acquisizioni di maggioranza sono state vendute da banche, soprattutto nel settore immobiliare:
o la banca del Baden-Würtemberg ha venduto il gruppo immobiliare LBBW con 21 000 abitazioni (€1,44MD) ad un consorzio di investitori istituzionali;
o Deutsche Wohnen ha acquistato dalla britannica Barclays Bank 23 500 abitazioni (€1,24MD).
o L’investitore finanziario americano Cerberus ha acquistato 22 000 abitazioni (€985mn) in Germania dell’insolvente britannico Speymill Deutsche Immobilien Company
o Bayerische Landebank ha venduto la sua filiale DKB Immobilien AG, con 25 000 abitazioni (€960mn) all’Hamburger Immobiliengesellschaft TAG.
o Münchener Linde AG le attività europee per pulizia casa (€590mn) dell’americano Air Products & Chemicals.; Linde intende acquisire il produttore di apparecchi per l’ossigeno dell’americano Lincare (€4,6MD)
– Per la prima volta tra le dieci maggiori acquisizioni con partecipazione tedesca, un gruppo cinese, Sany Heavy Industry ne ha acquisito uno tedesco, Putzmeister (pompe per cemento) per€525mn. Finora i gruppi cinesi si interessavano solo a quelli da risanare, Putzmeister invece è in buone condizioni
– Siemens ha acquisito il britannico Expro-Geschäftsfeld Connectors e Measurements della britannica Expro Holding (€470mn.), per ampliare le attività delle reti elettriche sotto il mare.
– Theo Müller ha acquisito il maggior produttore britannico di latte fresco, Robert Wiseman Dairies (€334mn.).
Oltre alle 10 maggiori, nel primo semestre diverse altre acquisizioni interessanti, qualche es.:
– Siemens ha acquisito il canadese Rugged Com (€305mn).
– Lo spedizioniere Takkt ha acquistato Ratioform (€210mn);
– Lufthansa vende per €207mn British Midland al gruppo International Airline
– Annunciate inoltre altre importanti grandi transazioni:
o Vw, la quota del 50,1% di Porsche (€4,46MD);
o SAP, la rete commerciale americana Ariba (€3,38MD);
o E.on vende la rete per il gas Open Grid Europe ad un consorzio attorno all’australiana Bank Macquire.
Thyssen-Krupp vende il settore acciaio inossidabile al finlandese Outokumpu (€2,7MD).
Übernahmemarkt Deutschland exportiert seine Unternehmen
23.07.2012 · Immer mehr deutsche Firmen werden von ausländischen gekauft. 196 waren es im ersten Halbjahr. Experten sehen darin ein Lob für die deutschen Unternehmen.
– Deutschland wird seiner Rolle als einer der weltgrößten Exporteure auch auf dem Markt für Übernahmen gerecht. Das Interesse ausländischer Übernehmer an deutschen Unternehmen hat im ersten Halbjahr 2012 noch einmal deutlich um fast 13 Prozent auf 196 Fälle zugenommen. Axel Gollnick, geschäftsführender Partner der auf Unternehmenstransaktionen spezialisierten Unternehmensberatung M&A International in Kronberg bei Frankfurt, sieht darin eine Anerkennung der Qualität deutscher Unternehmen.
– „Einen besseren Orden für deutsche Unternehmen als das große Interesse ausländischer Übernehmer an ihnen kann es kaum geben.“ Das bestätigt auch eine Umfrage des Instituts für Wirtschaftsberatung, wonach
o 60 Prozent Unternehmen akquirieren, um das eigene Programm zu erweitern. 40 Prozent möchten durch Übernahmen ihre Preise besser am Markt durchsetzen können.
– Weil sich der gesamte Übernahmemarkt im ersten Halbjahr auf hohem Niveau stabilisiert hat (siehe Grafik), haben die rein innerdeutschen Transaktionen abgenommen und liegen mit knapp 47 Prozent auf dem niedrigsten Stand der vergangenen fünf Jahre. Nach einer Auswertung der Anwaltskanzlei Allen&Overy waren im zweiten Quartal 87 der Käufer inländischer Unternehmen ausländische Erwerber.
Steigende Aktivität von Private-Equity-Gesellschaften
– Ein weiterer Trend im ersten Halbjahr ist die wieder steigende Aktivität von Private-Equity-Gesellschaften. Diese reinen Finanzinvestoren sind wieder – auf niedrigem Niveau – im Geschäft. Sie bekommen auch wieder von den Banken Geld für Übernahmen. Ihnen droht aber nach Ansicht von Gollnick zunehmend Konkurrenz durch die Family Offices, die das Vermögen reicher Familien verwalten. Diese Vermögensverwaltungen beteiligen sich nach Gollnicks Beobachtungen lieber direkt an Unternehmen als über Beteiligungsgesellschaften.
– 2012 kennzeichnet das dritte erste Halbjahr ohne Mega-Übernahme im Volumen von mehr als 5 Milliarden Euro. Die Anzahl von abgeschlossenen Transaktionen im Volumen von mehr als 1 Milliarde Euro hat sich wieder reduziert von sieben im ersten Halbjahr 2011 auf vier. Entsprechend ist das Gesamtvolumen der vollzogenen größten zehn Übernahmen sehr deutlich gesunken von 18,8 auf 10,3 Milliarden Euro.
– Angeführt wird die Rangliste erstmals seit zwei Jahren nicht von einem Verkauf (hier war Eon zweimal Spitzenreiter), sondern wieder von einer Akquisition durch ein deutsches Unternehmen.
o Das deutsche Softwareunternehmen SAP erwarb für 2,5 Milliarden Euro die amerikanische Success Factors, die Cloud-Applikationen für die Computerwolke anbietet. Diese Transaktion ist wieder ein Beispiel dafür, dass öffentliche Übernahmen durch deutsche Unternehmen freundlich und geräuschlos ablaufen. Allerdings hat SAP im Rahmen des freundlichen Übernahmeangebots auch einen hohen Aufschlag von 52 Prozent auf den Schlusskurs bezahlt.
Infografik / Unternehmensübernahmen mit deutscher Beteiligung © F.A.Z.
– Erfolgreich in den Vereinigten Staaten war auch Fresenius Medical Care mit der Übernahme von Liberty Dialysis Holdings, der Holdinggesellschaft der beiden amerikanischen Unternehmen Liberty Dialysis und Renal Advantage, für 1,7 Milliarden Dollar (1,31 Milliarden Euro) (Platz 3). Allerdings hatte sich Fresenius Medical Care zuvor bereits für zusätzliche rund 300 Millionen Dollar an Renal Advantage beteiligt, so dass der Gesamtaufwand (vor Desinvestitionen) sogar 2,0 Milliarden Dollar ausmacht. Die amerikanischen Kartellbehörden haben die Transaktion mit der Auflage genehmigt, dass Fresenius 62 Dialysekliniken in den Vereinigten Staaten verkauft. Abzüglich des Veräußerungserlöses für diese Dialysekliniken beträgt der von Fresenius im Nachgang publizierte Kaufpreis rund 1,5 Milliarden Dollar.
– Bei gleich vier der größten zehn Mehrheitsübernahmen verkauften Banken – meist nicht ganz freiwillig – Immobiliengesellschaften.
– Auf Rang zwei verkaufte die Landesbank Baden-Württemberg die LBBW Immobilien GmbH mit ihren 21.000 Wohnungen für 1,44 Milliarden Euro an ein Konsortium institutioneller Investoren unter der Führung der Patrizia Immobilien AG. Die LBBW erfüllte damit eine Auflage der EU-Kommission aus dem Beihilfeverfahren gegen die Bundesrepublik Deutschland, die den Verkauf des Wohnungsbestands bis Ende 2012 verlangte.
– Platz vier belegt die Deutsche Wohnen AG, die von der britischen Barclays Bank mit der Baubecon 23.500 Wohnungen übernommen hat zu einem Unternehmenswert von 1,24 Milliarden Euro.
– Für mindestens 985 Millionen Euro hat der amerikanische Finanzinvestor Cerberus von der insolventen britischen Gesellschaft Speymill Deutsche Immobilien Company das SDIC Immobilien Portfolio von 22.000 Wohnungen in Deutschland gekauft und belegt damit Rang fünf. Cerberus hatte vor einem Jahr für 800 Millionen Euro eine große Zahl von Metro-Märkten erworben.
Erstmals eine große Akquisition durch China
– Die Bayerische Landesbank verkaufte ihre Tochtergesellschaft DKB Immobilien AG mit rund 25.000 Wohnungen für 960 Millionen Euro (inklusive Schulden) an die Hamburger Immobiliengesellschaft TAG Immobilien, um von der Europäischen Kommission die Genehmigung für Rettungsaktionen während der Finanzkrise zu erhalten (Rang sechs).
– Auf Rang sieben hat die Münchener Linde AG die kontinentaleuropäischen Homecare-Aktivitäten des amerikanischen Unternehmens Air Products & Chemicals übernommen zu einem Preis von umgerechnet 590 Millionen Euro.
o Eine deutlich größere Akquisition wurde bereits angekündigt: Linde will den amerikanischen Hersteller von Sauerstoffgeräten Lincare übernehmen. Die angestrebte Akquisition hat ein Transaktionsvolumen von etwa 4,6 Milliarden Dollar.
– Erstmals rangiert unter den zehn größten Übernahmen mit deutscher Beteiligung eine Akquisition eines deutschen durch ein chinesisches Unternehmen. Der Betonpumpenhersteller Putzmeister gehört künftig dem chinesischen Konkurrenten Sany Heavy Industry. Verkäufer sind die Karl Schlecht Stiftung und die Karl Schlecht Familienstiftung. Der Unternehmenswert einschließlich Finanzverbindlichkeiten (165 Millionen Euro) liegt bei 525 Millionen Euro (Rang acht). Zuvor waren chinesische Interessenten in Deutschland fast ausschließlich bei Sanierungsfällen zum Zug gekommen.
Große Übernahmen mit deutscher Beteiligung © F.A.Z.
– Putzmeister dagegen ist gesund und wird kräftig ausgebaut: Ende vergangener Woche hat das Unternehmen mit der Intermix GmbH einen Hersteller von Fahrmischern übernommen.
– Auf Platz neun verstärkt Siemens seine Aktivitäten im Bereich der Unterwasser-Stromnetze und übernimmt das Expro-Geschäftsfeld Connectors und Measurements des britischen Unternehmens Expro Holding für 470 Millionen Euro.
– Die Unternehmensgruppe Theo Müller hat im Rahmen eines öffentlichen Übernahmeangebots den größten britischen Frischmilchhersteller Robert Wiseman Dairies übernommen für 334 Millionen Euro und belegt damit Rang zehn der Liste der größten Übernahmen im ersten Halbjahr 2012.
– Weitere bedeutende Großtransaktionen sind angekündigt, aber noch nicht abgeschlossen und verheißen nach Gollnicks Angaben „ein spannendes zweites Halbjahr“.
o Volkswagen will zum 1. August die noch nicht im Besitz von Volkswagen befindlichen 50,1 Prozent an der Porsche AG übernehmen für 4,46 Milliarden Euro zuzüglich einer Stammaktie der Volkswagen AG. Neben dem Kaufpreis übernimmt Volkswagen dann auch die Nettoschulden der Porsche AG von 2,5 Milliarden Euro.
o Vollzogen werden dürfte dann auch der Erwerb des italienischen Motorradherstellers Ducati Motor Holding zu einem Kaufpreis von etwa 860 Millionen Euro durch die Volkswagengesellschaft Audi.
– SAP setzt seine Expansion im Cloud-Computing fort und übernimmt den börsennotierten amerikanischen Anbieter cloud-basierter Handelsnetzwerke Ariba für 3,38 Milliarden Euro.
– Eon verkauft die Gasnetzgesellschaft Open Grid Europe für 3,2 Milliarden an ein Konsortium um die australische Bank Macquarie und reduziert damit seine Schulden.
– Thyssen-Krupp verkauft im Rahmen der Portfoliooptimierung die Thyssen Edelstahlsparte für 2,7 Milliarden Euro an den finnischen Konkurrenten Outokumpu und beteiligt sich minderheitlich an dem neuen Edelstahl-Weltmarktführer.
Auch kleinere, interessante Übernahmen
– Aber auch unterhalb der größten zehn Transaktionen gab es im ersten Halbjahr interessante Übernahmen. Siemens hat den kanadischen Anbieter industrietauglicher Kommunikations- und Netzwerklösungen Rugged Com auf dem Wege eines freundlichen Übernahmeangebotes erworben für umgerechnet 305 Millionen Euro.
– Der zu Haniel gehörende Spezialversandhändler für Geschäftsausstattung Takkt übernahm den Verpackungshändler Ratioform für rund 210 Millionen Euro.
– Die Deutsche Lufthansa hat den Verkauf von British Midland Ltd. an die International Airline Group für 207 Millionen Euro abgeschlossen.
– Deutschlands drittgrößter Versicherer Talanx vollzog die Übernahme der polnischen Europa Group für 200 Millionen Euro.
– Eine weitere größere Transaktion in Polen, der Erwerb des Versicherers Warta für 770 Millionen Euro, ist angekündigt.
– Bilfinger Berger realisiert eine strategische Akquisition mit dem Kauf von Tebodin, einem führenden europäischen Anbieter für Beratung und Engineering-Services, für 145 Millionen Euro von der niederländischen Royal BAM Group.
– Der italienische Elektrogerätehersteller De Longhi erwirbt von Procter&Gamble die Lizenz zu Herstellung und Vertrieb sowie Produktionskapazitäten für Braun Haushaltskleingeräte. De Longhi zahlt für die Übernahme 140 Millionen Euro fix sowie variable Beträge.
– Der deutsche Wäschehersteller Schiesser AG wurde für 68 Millionen Euro an den israelischen Wäschehersteller Delta Galil Industries Ltd. verkauft. Das Traditionsunternehmen musste Anfang 2009 Insolvenz anmelden und stand seitdem zum Verkauf. Auch ein Börsengang stand zur Debatte.
– Im Bereich mittelständischer Übernahmen zeigte sich schon eine steigende Aktivität chinesischer Aufkäufer: Nach den Automobilzulieferern Preh, Saargummi, KSN Castings und Sellner in 2011 kam dieses Jahr auch der weltgrößte Türschloss-Hersteller Kiekert in chinesische Hände. Käufer ist der börsennotierte chinesische Automobilzulieferer Hebei Lingyun Industrial, der das Unternehmen von den Hedgefonds Blue Bay und Silver Point sowie der Investmentbank Morgan Stanley übernimmt. Der frühere Eigentümer Permira musste Kiekert an die Gläubiger abtreten.
– Lebenszeichen gehen auch wieder von der Private-Equity-Branche aus. Sie verzeichnet mit der Beteiligung an 95 Transaktionen im ersten Halbjahr eine Steigerung ihres Geschäfts – gemessen an der Anzahl der Verkäufe und Übernahmen – von 12 Prozent zum Wert des Vorjahreszeitraums. Einen Verkauf realisierten KRG Capital Partners und Bain Capital mit der Veräußerung von Liberty Dialysis Holdings, Inc. an Fresenius Medical Care (Rang drei der Liste der größten Übernahmen).
– Cerberus schaffte es mit dem Erwerb des SDIC Immobilienportfolios auf Rang fünf der abgeschlossenen Transaktionen.
– Der schwedische Finanzinvestor EQT hat im Juni den Erwerb des Hamburger Pflasterherstellers BSN Medical für knapp 1,8 Milliarden Euro von dem Finanzinvestor Montagu angekündigt, aber noch nicht vollzogen.
– Eine weitere große Private-Equity-Transaktion könnte der Verkauf des Essener Messtechnikspezialisten Elster werden. Der britische Investor Melrose ist sich mit CVC einig, bis zu 2,3 Milliarden Dollar zu zahlen.
– Und auch der Besteckhersteller WMF kommt in neue Private-Equity-Hände. Der amerikanische Finanzinvestor KKR bietet 586 Millionen Euro für das schwäbische Unternehmen.
Ein Megadeal ist nicht in Sicht
Die Mehrheit der Stammaktien an WMF hat KKR bereits sicher: der schweizerische Finanzinvestor Capvis verkauft seine Anteile – 52,4 Prozent der Stamm- und fünf Prozent der Vorzugsaktien. Abgeschlossen hat Capvis den Erwerb der Hessnatur-Textilien GmbH von der Primondo Specialty Group GmbH, einem Unternehmen, in dem ehemalige Karstadt-Gesellschaften geparkt werden. Der Verkaufserlös soll für die Betriebsrenten der insolventen Arcandor-Gruppe genutzt werden.
Der französische Finanzinvestor Chequers Capital hat über eine Kapitalerhöhung die Mehrheit bei dem Elektrowerkzeugehersteller Metabowerke übernommen. Die alten Eigentümer bleiben weiter an dem Unternehmen beteiligt. Auch das Management hat Anteile erworben.
Dass der Private Equity Sektor weiter herausfordernd bleibt, zeigt der vom Finanzinvestor Permira gerade abgesagte Verkauf des deutsch-britischen Tiefkühlkost-Herstellers Iglo. Das Gebot der Investoren Blackstone und BC Partners von 2,5 Milliarden Euro lag unter dem von Permira angesteuerten Wert. Gescheitert sind auch andere Übernahmeversuche, darunter der der Deutschen Börse, mit der Nyse Euronext zu fusionieren, oder der Versuch von Fresenius, sich das Rhön-Klinikum einzuverleiben.
Für das zweite Halbjahr gehört die steigende Zahl von Transaktionen auch der Finanzinvestoren zu den Lichtblicken für Gollnick. Ein Megadeal mit einem Preis von mehr als 5 Milliarden Euro sei zwar nicht in Sicht. Aber auch so liege der Wert der Übernahmen über dem Durchschnitt der letzten Jahre und werde auf hohem Niveau bleiben. „Der Transaktionsmarkt mit Beteiligung deutscher Unternehmen zeigt sich sehr robust und abgekoppelt von der Euro-Krise“, ist Gollnicks Fazit.