Sviluppo demografico – Ogni anno come una Germania in più
– Ogni anno la popolazione mondiale aumenta di 83 milioni di persone; oggi ci sono 7,06 miliardi di uomini sul pianeta.
– Rallenta la crescita, diminuisce la crescita annuale, ma
o per il 2050 l’Onu prevede una popolazione mondiale di 9,3 MD, se cala il tasso di fertilità, altrimenti anche 11MD.
o Mentre diminuisce in Germania il numero delle nascite, aumenta soprattutto nei PVS ed emergenti.
o Sei persone su 10 abitano in Asia;
o Aumenta più fortemente la popolazione africana: a fine secolo la regione subsahariana potrebbe moltiplicarsi per 4, passando dagli attuali 900 milioni a 3,4 MD.
o Il Niger ha il tasso di fertilità più alto del mondo, 7 figli per donna; con questo tasso nel 2050 la sua popolazione si moltiplicherebbe x 4.
– La direttrice della Fondazione tedesca per la popolazione mondiale vede nella mancanza di pianificazione familiare la causa principale del tasso di fertilità; calcola che solo nei PVS ogni anno 80 milioni di donne rimangono in cinta senza volerlo.
– Per il direttore dell’“Istituto berlinese per la popolazione e lo sviluppo” invece, il tasso di fertilità cala quando ci sono migliori prospettive di vita; la pianificazione familiare è necessaria, ma non sufficiente.
1o grafico: scala a sinistra, popolazione mondiale, in miliardi; scala a destra, crescita, per decennio, in milioni.
2° grafico: cala il tasso di fertilità, aumenta l’aspettativa di vita
3° grafico: aumento della popolazione, soprattutto in Africa;
Bevölkerungsentwicklung Ein Mal Deutschland pro Jahr
11.07.2012 · Jedes Jahr wächst die Weltbevölkerung um 83 Millionen Menschen. Mittlerweile leben über 7 Milliarden auf dem Planeten. Vor allem in den Schwellen- und Entwicklungsländern wächst die Bevölkerung weiter ungebremst – die Infrastruktur hält kaum Schritt.
– Jedes Jahr ein neues Deutschland: Die Welt wächst am Tag um 230.000 Menschen und damit im Jahr um 83 Millionen Menschen. An diesem Mittwoch, dem Weltbevölkerungstag, werden wohl 7,06 Milliarden Menschen auf der Erde sein. Auch wenn der Anstieg sich verlangsamt hat und der jährliche Zuwachs sinkt, nimmt die Bevölkerung immens zu: Bis zum Jahr 2050 werden nach der Prognose der Vereinten Nationen 9,3 Milliarden Menschen auf diesem Planeten leben – wenn die Fertilitätsraten sinken. Andernfalls könnten es 2050 auch 11 Milliarden Menschen sein.
– Während in Deutschland die Zahl der Geburten sinkt, nimmt sie insgesamt und besonders in Entwicklungs- und Schwellenländern rasant zu.
– Sechs von zehn Menschen leben mittlerweile in Asien. Noch stärker wächst die Bevölkerung in Afrika.
– In der Region südlich der Sahara könne sich bis Ende des Jahrhunderts die Bevölkerung von 900 Millionen auf 3,4 Milliarden Menschen fast vervierfachen.
Bevölkerungsentwicklung von 1950 bis 2015 Bevölkerungsentwicklung von 1950 bis 2015 © F.A.Z.
Interaktiv: Weltbevölkerung von 1950 bis 2015
– Mit der Bevölkerung steigt auch der Bedarf an Nahrung, Wasser, Rohstoffen und Energie – und das stellt die Länder vor Probleme. „Durch die hohen Geburtenraten beschneidet sich ein Land seine eigenen Entwicklungsmöglichkeiten“, sagte Reiner Klingholz, Direktor des Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung, der F.A.Z.. „Sie kommen mit dem Investieren nicht hinterher.“ Niger hat mit einer Gesamtfruchtbarkeitsrate von 7 die höchste Rate der Welt und würde seine Bevölkerung bis 2050 verdreifachen. So schnell kann jedoch kaum die Infrastruktur ausgebaut werden, die Schulen kämen gar nicht hinterher.
– „Eine zentrale Ursache für das anhaltende Bevölkerungswachstum in armen Ländern ist der fehlende Zugang zu Familienplanung“, sagte Renate Bähr, Geschäftsführerin der Stiftung Weltbevölkerung, am Dienstag. „Allein in Entwicklungsländern werden jedes Jahr 80 Millionen Frauen ungewollt schwanger.“ Sie fordert, dass Deutschland und andere mit 8,1 Milliarden Dollar doppelt so viel Geld für Verhütung, Personal und Gesundheitssysteme bereit stellen, um Armut und Hunger zu verringern.
„Die Geburtenrate sinken, wenn die Menschen mehr Chancen sehen“, sagt dagegen Klingholz. Familienplanung sei ein notwendiges, aber nicht hinreichendes Instrument. Es brauche eine Paket aus Bildung und Arbeit. In erster Linie sollten Frauen mehr Sekundarbildung erhalten. Wenn sie erst mit 17, 18 Jahren von der Schule abgehen, bekommen sie später und insgesamt weniger Kinder. Und qualifizierte Frauen würden wiederum für qualifizierte Kinder sorgen.