Henkel, ex capo della Confindustria tedesca (BDI) chiede la divisione della zona dell’euro
● Hans-Olaf Henkel, ex capo della Confindustria tedesca, che è stato fautore dell’euro, ora è per dividere in due la zona dell’euro, una più forte del Nord e una più debole del Sud, in cui è compresa la Francia.
– Candidati per quella del Nord oltre la Germania, i paesi del Benelux, Finlandia, + Danimarca e Svezia; in questi paesi sono disciplinati e garantiscono una moneta forte.
– I paesi dell’euro sud sono meno disciplinati, hanno spesso svalutato la loro divisa rispetto al marco tedesco, cosa che non hanno più potuto fare nell’area dell’euro, e che è causa delle loro difficoltà.
– La Francia fa parte di questa area più debole, si è opposta al richiamo tedesco alla Grecia e alla minaccia di esclusione.
– Il ministro Esteri tedesco Westerwelle (FDP) è contro questa posizione, le relazioni franco-tedesche non devono essere guastate,
o se Germania e Francia si dividono sulla questione della moneta unica, c’è il rischio di una guerra commerciale.
o Westerwelle non vede alternative all’euro; per competere con paesi come la Cina (1,3 miliardi di uomini) e l’India (1 miliardo), dove sta crescendo una piccola-media borghesia con potere di acquisto, oppure il Brasile,
o occorre un forte mercato interno europeo, come paesi singoli europei non siamo in grado di farlo.
– Nonostante le crisi in Grecia, Irlanda o Portogallo e Spagna a rischio, il corso dell’euro rimane stabile sul dollaro.
– Unico rischio l’inflazione nei paesi del Sud Europa, da non escludere.
Ex-BDI-Chef Henkel will die Spaltung der Euro-Zone
Es kriselt im Euroland. Bei Maybrit Illner plädierte Ex-BDI-Chef Hans-Olaf Henkel für zwei Euro-Zonen. Frankreich solle raus aus dem harten Nord-Euro.
– „Frankreich gehört nicht mehr in eine Eurozone mit Deutschland“, sagt Ex-BDI-Chef (Bundesverband der deutschen Industrie) Hans-Olaf Henkel. Ganz am Ende des Late-Night-Talks von Maybrit Illner lässt er die Katze aus dem Sack. Henkel fordert die Aufsplitterung der Gemeinschaftswährung. Es soll einen schwächeren südlichen Euro und harten Nord-Euro geben.
– Kandidaten für den Nord-Euro sind die Benelux-Staaten, Finnland und Deutschland. „Für diesen Euro können sich sicher auch die Dänen und Schweden erwärmen und einer Währungsunion beitreten“, sagt Henkel. In diesen Ländern im Norden Europas herrsche Disziplin, die eine starke Währung garantiert.
– Als Gegengewicht dazu soll es einen Süd-Euro geben – mit Staaten, die ein wenig disziplinloser sind. „Die südlichen Länder Europas haben ihre Währungen oft gegenüber der D-Mark abgewertet. Das können sie im Euroraum nun nicht mehr“, argumentiert er.
– Das sei auch eine der Ursachen für deren Schwierigkeiten. Frankreich aber gehört für Henkel ganz klar in die schwächelnde Eurozone.
– „Als Griechenland wackelte und Bundeskanzlerin Angela Merkel zunächst Konsequenzen und sogar den Rauswurf der Griechen forderte, hielt Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy dagegen“, sagt Henkel.
– Eine empörende Forderung, findet Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP). „Das Verhältnis Deutschland – Frankreich darf nicht beschädigt werden“, sagt er.
– Würden Frankreich und Deutschland künftig in Sachen Währung getrennte Wege gehen, könnte das am Ende zu einem erbitterten Handelskrieg führen, befürchtet der Vize-Kanzler.
– Henkel wiegelt ab: „Wir sind auch Freunde der Polen und Briten und die haben auch keinen Euro“, sagt er.
„Deutschland, Zahlmeister Europas – Geht unser Geld jetzt kaputt“, fragt Maybrit Illner in der aktuellen Ausgabe ihrer Sendung. Die Antwort lautet: „Nein!“
– Denn trotz kriselnder Euroländer wie Griechenland oder Irland und Wackelkandidaten wie Portugal oder Spanien steht der Euro im Wechselkurs zu Dollar stabil da – zumindest in der Momentaufnahme.
– Auch ZDF-Finanzexpertin Valerie Haller sagt, dass das Geld der Anleger stabil sei. Die einzige Gefahr ginge von der Inflation sud, die nicht unwahrscheinlich sei. Insgesamt sei der Euro für die deutsche Wirtschaft sehr wichtig, sagt Haller. Investitionen in Gold seinen als Abrundung eines Finanzplans zwar sinnvoll, aber der Goldpreis könne genauso schnell sinken, wie er gestiegen sei.
Viele deutsche Exporte gingen in andere Euroländer und gerade nach der in Deutschland überstandenen Wirtschaftskrise wäre zum Beispiel die D-Mark eine Boombremse. „Früher wäre die D-Mark aufgewertet worden, was die Exporte erschwert hätte“, sagt sie.
– Oskar Lafontaine, Ex-Chef der Linkspartei, sieht das Problem weniger beim Euro. Er hat die Banken im Visier und geißelt „deren kriminelle Machenschaften, mit denen sie Milliarden verzocken“. Westerwelle wundert sich schon, wen der Ex-Finanzminister der SPD alles einsperren lassen will.
Ein wenig driftet die Diskussion ab: „Keine Sorge, Sie lasse ich frei herumlaufen“, sagt Lafontaine schlagfertig. „Freiheit für Westerwelle“, kontert der FDP-Chef. Doch in einem Punkt sind sich die beiden Politiker wieder einig: „Auch die privaten Banken können an der Rettung der wackelnden Euroländer beteiligt werden“, sagt Westerwelle.
Die Zustimmung von Lafontaine gibt Westerwelle zu der schmunzelnden Bemerkung Anlass: „Da bekomme ich ja schon Selbstzweifel, wenn Sie mir zustimmen.“ Doch ernsthaft sind die Banken nicht unschuldig am Kippeln Irlands. Denn erst die Spekulationsblase, vor allem auf dem Immobilienmarkt, hat das Land an den Rand des Abgrunds gebracht.
Die Daten der Euroländer
– Die Forderung Eichels ist daher einleuchtend: Es braucht in Europa eine stärkere Bankenaufsicht. Die soll es ab dem kommenden Jahr auch geben, sagt Westerwelle und ist sich diesmal mit Eichel einig.
– Henkel traut dem Frieden auch künftig nicht. Das ist auch der Grund, warum sich der einstige Befürworter des Euros inzwischen von der Gemeinschaftswährung in ihrer heutigen Form distanziert. „Die Länder haben sich einst Stabilitätskriterien auferlegt, an die sich später niemand gehalten hat“, sagt er und fragt: „Warum sollte es künftig funktionieren, wenn die Hürden höher werden. Auch dann wird sich nicht jeder an die Kriterien halten.“
– Für Westerwelle gibt es zum Euro keine Alternative: „Wir müssen uns fragen, ob Europa am Ende dieses Jahrzehnts wirtschaftlich noch ganz vorn mit dabei ist“, sagt er. Es gebe 1,3 Milliarden Chinesen und etwa eine Milliarde Inder. In beiden Ländern wachse die kaufkräftige Mittelschicht kontinuierlich.
– Auch Südamerika mit erstarkenden Wirtschaftsmächten wie etwa Brasilien sei nicht zu unterschätzen. „Als einzelne Länder in Europa können wir nicht dagegen anstinken“, sagt er. Daher sei ein starker europäischer Binnenmarkt notwendig, um ein Gegengewicht zu den wichtigen Wirtschaftsregionen in der globalisierten Welt zu bilden.