Espansione ad Occidente + Die Welt

Gfp     090428
Espansione ad Occidente

+ Die Welt     090508, RWE/Essent – superati degli ostacoli

●    RWE, secondo gruppo tedesco dell’energia, è leader di mercato in Cekia e Ungheria; Polonia, Slovacchia ed Austria sono obiettivi centrali della sua espansione ad Est.

●    in Europa occidentale RWE ha un peso soprattutto in GB, dove è 3° nel settore elettrico e nella fornitura di gas;

●    da anni RWE sta tentando di espandersi nei paesi del Benelux;

●    Punto centrale del tentativo di espansione è l’Olanda, la cui economia è fortemente collegata a quella della Germania (l’Olanda viene chiamata “17° Land tedesco”); il ministero Esteri tedesco: nel mondo solo le relazioni economiche Usa-Canada sono più intense di quelle Germania-Olanda;

o   la Germania riceva quasi ¼ dell’export totale olandese (il doppio del Belgio, secondo importatore); l’export tedesco in Olanda è circa il 20% del totale (l’11% viene dal Belgio, n.° 2); nel 2008 l’Olanda avrebbe superato la Francia come maggior esportatore in Germania; dal porto di Rotterdam, il maggiore d’Europa, proviene il 30% di merci in dirette verso la Germania più rispetto al porto di Amburgo.

o   vari tentativi del Land Nord-Reno-Westfalia (Düsseldorf, sede di RWE) di intensificare i collegamenti con essa. (Dic. 2008, una dichiarazione congiunta del governo NRW e di quelli dei paesi del Benelux che prevede la partecipazione di funzionari NRW alle commissioni specialistiche del Benelux; da gennaio la regolamentazione è stilata con la collaborazione di  personale tecnico-amministrativo tedesco).

o   Nel 2006 RWE non riuscì ad acquisire il secondo maggior fornitore di energia olandese, Nuon;

●    Ad inizio 2009 RWE si è accordata con Essent per acquisirlo, offrendo €9,3MD.L’operazione doveva servire a RWE a raggiungere il rivale leader del mercato E.on, e ad espandersi in Olanda e Belgio, dove Essent è già presente.

o   Era in precedenza fallito il tentativo olandese di creare un gigante nazionale con la fusione di Essent e Nuon.

●    Il parlamento della provincia olandese del Nord Brabante, maggiore azionista con oltre il 30% del gruppo olandese Essent, ne ha respinto l’acquisizione da parte di RWE; la delibera sarebbe solo consultiva.

o   Il governo del Nord Brabante prenderà la decisione definitiva il 12 maggio.

o   La provincia olandese di Overijssel aveva in precedenza approvato la vendita della sua quota del 20% di Essent a RWE

RWE partecipa con il 20% (E.on on il 10%) ad un nuovo fornitore di energia e gas in Lussemburgo, nato dalla fusione di piccole società.

Gfp      090428
Westexpansion
28.04.2009
ARNHEM/ESSEN/DÜSSELDORF
(Eigener Bericht) –

–   Die Westexpansion des Essener Energieriesen RWE stößt auf Widerstand. Zum Wochenende hat das Parlament der niederländischen Provinz Nord-Brabant die Übernahme des führenden niederländischen Energiekonzerns Essent durch den deutschen Rivalen abgelehnt.

–   Die Kontrolle über die Energieversorgung müsse im eigenen Lande verbleiben, heißt es zur Begründung. RWE hatte sich zu Jahresbeginn mit dem Essent-Management über den Kauf geeinigt und wollte damit nicht nur zum Marktführer Eon aufschließen, sondern auch seine Stellung in Westeuropa stärken – ein Ziel, das das Unternehmen seit mehreren Jahren verfolgt. Im Mittelpunkt stehen zur Zeit die Niederlande, deren Wirtschaft besonders eng mit Deutschland verbunden ist.

–   Mit mehreren Initiativen versucht das Bundesland Nordrhein-Westfalen, in dem RWE seinen Hauptsitz hat, die Bindungen weiter zu intensivieren. Zu den Instrumenten gehört eine im Dezember von den Regierungen Nordrhein-Westfalens und der Benelux-Staaten unterzeichnete Erklärung, die nordrhein-westfälischen Beamten die Mitarbeit in Benelux-Fachgremien ermöglicht. Damit erhält deutsches Personal die Chance zu direkter Einflussnahme auf die Beziehungen zwischen Belgien, den Niederlanden und Luxemburg – und die Gelegenheit zu deren noch stärkerer Ausrichtung auf die europäische Hegemonialmacht.

Expansionsplattform

–   Das Parlament der niederländischen Provinz Nord-Brabant hat am Freitag die Übernahme des führenden niederländischen Energieversorgers Essent durch den deutschen RWE-Konzern abgelehnt. RWE hatte sich im Januar mit dem Essent-Management auf den Kauf geeinigt und mitgeteilt, rund 9,3 Milliarden Euro zahlen zu wollen. Das niederländische Unternehmen sollte dem deutschen Energieriesen als Plattform für dessen weitere Expansion in den Niederlanden sowie in Belgien dienen; Essent galt als geeignet dafür, weil die Firma auch in Belgien bereits vertreten ist.

–   Nachdem mehrere niederländische Instanzen schon zugestimmt hatten, hat jetzt das Parlament Nord-Brabants interveniert. Dies ist möglich, da Nord-Brabant einen Anteil von mehr als 30 Prozent an Essent hält und damit größter Anteilseigner ist. Unter den Gegnern der Übernahme heißt es, ein Verkauf des Konzerns ins Ausland müsse verhindert werden; nur so lasse sich die Kontrolle über die eigene Energieversorgung sichern. Befürworter des Kaufs verweisen darauf, dass die Provinzregierung in Den Bosch das Votum des gewählten Parlaments ignorieren kann; die Entscheidung wird für den 12. Mai erwartet.

Ein neuer Schwerpunkt

–   Der Widerstand in Nord-Brabant droht die RWE-Westexpansion zu bremsen, die der deutsche Konzern schon seit mehreren Jahren anstrebt. Bereits 2006 hatte sich der Essener Energieriese um eine Übernahme in den Niederlanden bemüht; Pläne, den zweiten großen Energieversorger des Landes, Nuon, zu kaufen, scheiterten jedoch.[1]

–   Nachdem der Versuch der Niederlande, Essent und Nuon zu fusionieren und einen eigenen starken Energieversorger zu schaffen [2], ebenfalls misslang, eröffnete RWE seine nächste Übernahmeoffensive und zielte diesmal auf Essent.

–   Der deutsche Konzern hält zur Zeit führende Marktpositionen in Tschechien und Ungarn und zählt Polen, die Slowakei sowie Österreich zum Kerngebiet seiner Expansion.

–   Im Westen verfügt RWE bislang vor allem in Großbritannien über Einfluss und ist dort bei der Elektrizität wie auch bei der Versorgung mit Erdgas die Nummer drei. Das langjährige Streben nach einer Übernahme in den Niederlanden gilt der Stärkung der deutschen Position in den Benelux-Ländern.

–   Zur Arrondierung beteiligt sich RWE an einem neuen Strom- und Gasversorger in Luxemburg, der im Januar aus der Fusion mehrerer kleiner Firmen entstanden ist. RWE mit rund 20 Prozent und Eon mit rund 10 Prozent sichern die deutsche Position.[3]

"Siebzehntes Bundesland"

–   Die Niederlande, auf deren Energiebranche RWE mit dem Übernahmeversuch zielt, sind ökonomisch besonders eng mit Deutschland verbunden. Die Bundesrepublik nimmt fast ein Viertel der gesamten niederländischen Exporte ab (doppelt so viel wie das Empfängerland Nummer zwei, Belgien) und liefert rund 20 Prozent der niederländischen Importe (Nummer zwei: ebenfalls Belgien mit rund 11 Prozent).

–   Vorläufigen Berechnungen zufolge haben die Niederlande letztes Jahr Frankreich als ehedem größten Lieferanten der Bundesrepublik überrundet. Dies resultiert nicht zuletzt aus der Bedeutung des Rotterdamer Hafens, des mit erheblichem Abstand größten Seehafens in Europa, der sich zuweilen "größter deutscher Seehafen" nennt; dort werden rund 30 Prozent mehr Güter für Deutschland umgeschlagen als in Hamburg. Mit Blick auf die überaus enge ökonomische Verflechtung nennen Beobachter die Niederlande das "siebzehnte deutsche Bundesland" – eine herablassende Einstufung, die das Auswärtige Amt auf seiner Website höflich verklausuliert: "Weltweit, so sagen Fachleute, seien lediglich die wirtschaftlichen Verbindungen zwischen den USA und Kanada intensiver als diejenigen zwischen Deutschland und den Niederlanden."[4]

Benelux-Angliederung

–   Versuche, die Anbindung der Niederlande weiter zu intensivieren, werden besonders über das Bundesland Nordrhein-Westfalen vorgebracht. Zu den jüngsten Initiativen gehört eine "Erklärung", mit der sich die Landesregierung in Düsseldorf Einfluss auf die Benelux-Union[e] verschafft hat.

–   Nordrhein-Westfalen hatte sich vor zwei Jahren zunächst um die direkte Teilhabe am Benelux-Vertrag bemüht, der 2010 ausläuft und dann neu in Kraft treten wird. Den Haag verweigerte dies, musste sich jedoch im Dezember 2008 auf eine Erklärung einlassen, die von den Regierungen Belgiens, der Niederlande, Luxemburgs und des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen unterzeichnet worden ist. Sie sieht eine enge Kooperation zwischen NRW und Benelux vor und eröffnet deutschen Beamten die Mitarbeit in Benelux-Fachgremien – in Institutionen, die die Beziehungen zwischen den drei nordwestlichen Grenznachbarn Deutschlands gestalten.

–   Deren Regelwerke werden seit Januar unter Mitwirkung deutschen Personals und damit unter Berücksichtigung deutscher Interessen formuliert.[5] Der verwaltungstechnischen Benelux-Angliederung könnte RWE mit der Essent-Übernahme auf dem Gebiet der Energieversorgung konkreten Inhalt verleihen – exemplarisch für weitere Projekte der deutschen Westexpansion.

Weitere Texte zur Expansion von RWE finden Sie hier: RWE steigt in den polnischen Strommarkt ein, Proteste im polnischen Parlament gegen RWE-Übernahme, Tragende Säule, Außendruck, Atom-Allianzen, Nukleare Optionen, Zielgerade und Südlicher Korridor.

[1] s. dazu Geheimprojekt

[2] s. dazu Schwache Abwehrfronten

[3] Neuer Energiekonzern mit RWE und Eon in Luxemburg; Handelsblatt 23.01.2009

[4] Niederlande: Wirtschaft; www.auswaertiges-amt.de

[5] Politische Erklärung der Regierungen der Mitglieder der Benelux und von Nordrhein-Westfalen über die Entwicklung einer engeren Zusammenarbeit. Unterzeichnet auf dem Petersberg in Königswinter am 9. Dezember 2008. "Ein großer Abend für Nordrhein-Westfalen auf dem Petersberg – Vereinbarung mit Benelux sichert Land in Europa neue Chancen!"; www.europa.nrw.de 09.12.2008

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Die Welt          090508

RWE/Essent -Hürde genommen

–   Der Energiekonzern RWE hat eine wichtige Hürde bei der Übernahme des holländischen Versorgers Essent übersprungen. Am Mittwochabend stimmte das Regionalparlament der Provinz Overijssel den Plänen zu, die kommunalen Anteile an RWE zu verkaufen. Die Provinz Overijssel hält rund 20 Prozent an Essent.

–   Zuvor hatten sich gerade Abgeordnete der holländischen Arbeiterpartei kritisch zu dem Verkauf geäußert. Es hieß, RWE tue nicht genügend für den Umweltschutz. Unter anderem aus diesem Grund hatte auch das Regionalparlament der Provinz Brabant den Verkauf seines Anteils von rund 30 Prozent abgelehnt. Hier sind allerdings nicht die Stimmen der Abgeordneten entscheidend, sie geben lediglich eine Empfehlung ab. Die Provinzregierung von Brabant wird in der kommenden Woche über den Verkauf bestimmen. Das Geschäft hat ein Volumen von rund 9,3 Mrd. Euro. Es gilt als wichtigste Übernahme des RWE-Konzerns seit der Fusion mit dem Regionalversorger VEW. dat

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