Dietmar Henning e
Kurt Wagner
Tesi WSWS:
- il
governo tedesco si prende il diritto di intervenire militarmente in tutto il
mondo se il proprio interesse lo richiede. - La
coalizione socialdemocratici-Verdi, gli ex pacifisti, passerà alla storia come
quel governo che ha disdetto l’accordo in vigore dalla fine della SGM di
moderazione militare ed ha aiutato a
rimettersi in piedi il militarismo tedesco.
A fine ottobre presentato dal governo tedesco il „Libro
bianco sulla sicurezza della Germania e il futuro della Bundeswehr”; dal 1970
ne sono stati elaborati diversi, l’ultimo nel 1994.
Nell’attuale libro bianco si dichiara: «la situazione
internazionale e profondamente mutata»;
nella politica di sicurezza della Germania” sono
espressamente compresi:
- interventi militari preventivi, «strumenti polizieschi e militari» e «se richiesti anche missioni
armate» - ingerenza nelle questioni interne di altri paesi;
- difesa armata degli interessi economici, tra cui la
prevenzione di “crisi e conflitti regionali”. - per questi aspetti non si differenza dalla strategia per la
sicurezza della guerra preventiva del governo Bush (2002); - se ne differenzia perché assegna un peso alle alleanze
internazionali, ONU, Nato, Ocse, - e questo perché il governo tedesco non ha né la forza
economica né quella militare per difendere da solo i propri interessi; - –
dopo le due sconfitte nei due conflitti mondali, la Germania
teme fortemente l’isolamento internazionale. - Il libro bianco rivendica in modo esplicito per la Germania il
ruolo di grande potenza «Data la sua dimensione, peso demografico, forza
economica e posizione geografica centrale nel continente, alla Germana
riunificata spetta un importante ruolo nella futura organizzazione dell’Europa. - apertamente espressi gli interessi economici che sottindendono
alla nuova politica di sicurezza: - «dato il suo crescente intreccio nell’economia internazionale,
la Germania ha un particolare interesse alla stabilità internazionale e alla
possibilità di scambi commerciali senza vincoli. come molti altri paesi dipende
fortemente dalla sicurezza dell’importazione sicura di materie prime e da
sicure vie di trasporto a livello globale». - La Bundeswehr sarà completamente ristrutturata e volta alle
missioni internazionali e al loro supporto logistico. Nelle missioni militari
all’estero sono già stati impiegati più di 200 000 soldati. - le forze armate sono state divide in 3 categorie:
- intervento, saranno circa 35 000, soprattutto forze
speciali; - stabilizzazione, 70 000, per operazioni di bassa e media
intensità e maggiore durata - –
appoggio, i restanti 147 500 soldati, per la
preparazione, realizzazione della missione degli altri due gruppi, per la
logistica in Germania e all’estero. - Nel complesso la Bundeswehr sarà in grado di disporre di
14 000 soldati, suddivisi in fino a 5 diverse aree di missione. - Nel bilancio 2006, per la Difesa previsti €27,87MD, la seconda
maggior voce del bilancio; - per il 2007 + €480mn., il primo aumento del bilancio per la
difesa da 14 anni. - I costi militari reali non sono però limitati a questi:
- ad esempio i €147mn. previsti per il Libano sono calcolati
fuori dal bilancio della Difesa. - Una ampia quota degli investimenti per i nuovi sistemi di
armamenti saranno ottenuti tramite ristrutturazioni del bilancio, come la
riduzione di 42 000 degli attuali 117 000 addetti civili. Prevista
anche la ristrutturazione di tutti i livelli di comando e direzione. - Già in atto un collegamento tra i servizi di spionaggio
all’estero e il controspionaggio militare, con maggior peso in prospettiva dei
militari anche all’interno. - Il libro bianco è più un bilancio che un programma, dato che
le linee fondamentali sono state poste già dal governo rosso-verde del
socialdemocratico Schröder (SPD) e dal suo ministro esteri Ficsher (Verdi). - Già prima della vittoria elettorale dei rosso-verdi nel 1998,
essi decisero di appoggiare la minaccia Nato di bombardare la Serbia, e dopo 4
mesi decisero la partecipazione della Bundeswehr al primo intervento dopo il
1945. - Nel 2001, la decisione di prepararsi a partecipare alla
missione in Afghanistan, nel 2002. La famosa
dichiarazione del ministro Difesa SPD StrucK. «La sicurezza della
Germania è difesa anche nell’Hindukush». - Sarebbero attualmente in missione militare all’estero 10 111
soldati tedeschi, per gran parte in seguito a una decisione del governo
rosso-verde: - 2800 in Kosovo; 2 800 in Afghanistan, 2.400 davanti alle
coste libanesi, 950 in Bosnia-Herzegowina, 780 in Congo, 270 nel Corno
d’Africa, 60 su navi nel Mediterraneo e altri 51 come osservatori militari in
Sudan, Georgia ed Etiopia-Eritrea. - dal 1992-all’ottobre
2006 sono morti in totale 64 soldati tedeschi, dall’entrata in carica del
governo rosso-verde nel ’98 ne sono porti 56, la maggior parte in Afghanistan.
Wsws 061110
Die neue Rolle der Bundeswehr – Bundesregierung legt
Weißbuch vor
Von Dietmar Henning und Kurt Wagner
10. November 2006
60 Jahre nach dem
Ende des Zweiten Weltkriegs und 15 Jahre nach der Wiedervereinigung des
geteilten Deutschlands steigt
das deutsche Militär wieder selbstbewusst in den Kampf um die Neuaufteilung der
Welt ein. Das ist die Kernaussage des "Weißbuchs zur
Sicherheitspolitik Deutschlands und zur Zukunft der Bundeswehr", das
die Bundesregierung Ende Oktober veröffentlicht hat.
– Auf 150 Seiten legt das Weißbuch die Ziele der deutschen
Sicherheitspolitik dar und leitet daraus Schlussfolgerungen für die Aufgaben und die Struktur der
Bundeswehr ab. Seit
1970 sind wiederholt derartige Weißbücher erschienen, das letzte 1994 unter der
Regierung von Helmut Kohl (CDU). Doch seither hat sich, wie es in der Neuauflage
einleitend heißt, "das
internationale Umfeld tiefgreifend verändert". Daraus zieht das neue Weißbuch weitgehende Konsequenzen.
– Von
Landesverteidigung im traditionellen Sinne – der Abwehr eines äußeren Angriffs
auf das eigene Territorium – ist kaum mehr die Rede. Das Weißbuch beruft sich zwar weiterhin auf die
"Werte des Grundgesetzes", das einen Angriffskrieg ausdrücklich
verbietet. Doch die "Sicherheitspolitik
Deutschlands" wird in einer Weise definiert, die präventive Militärschläge,
die Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Länder und die gewaltsame Verteidigung
wirtschaftlicher Interessen ausdrücklich mit einschließt.
Für "eine
wirksame Sicherheitsvorsorge" bedürfe es "eines präventiven,
effektiven und kohärenten Zusammenwirkens im nationalen wie internationalen
Rahmen, einschließlich einer wirksamen Ursachenbekämpfung", heißt es schon
in der Einleitung. "Dies erfordert, Risiken und Bedrohungen für unsere
Sicherheit vorzubeugen und ihnen rechtzeitig dort zu begegnen, wo sie
entstehen."
– Zu den "Interessen unseres Landes", die es mit den
Mitteln der Sicherheitspolitik zu wahren gelte, zählt das Weißbuch unter
anderem die Vorbeugung gegen "regionale Krisen und Konflikte",
die Begegnung "globaler Herausforderungen, vor allem der Bedrohung durch
den internationalen Terrorismus und die Weiterverbreitung von
Massenvernichtungswaffen", sowie die Förderung des "freien und
ungehinderten Welthandels als Grundlage unseres Wohlstands".
Später wird noch
ausführlicher auf den präventiven und globalen Charakter der neuen
Sicherheitspolitik eingegangen: "Deutsche Sicherheitspolitik ist
vorausschauend. Die neuen Risiken und Bedrohungen für Deutschland und Europa
haben ihren Ursprung in regionalen und globalen Entwicklungen oftmals weit
jenseits des europäischen Stabilitätsraums. Sie sind vielgestaltig,
dynamisch und breiten sich aus, wenn ihnen nicht frühzeitig entgegengewirkt
wird. Sicherheitsvorsorge kann daher am wirksamsten durch Frühwarnung und präventives Handeln gewährleistet
werden und muss dabei das gesamte sicherheitspolitische Instrumentarium
einbeziehen."
– Zu
diesem sicherheitspolitischen Instrumentarium zählt das Weißbuch neben diplomatischen, wirtschaftlichen
und entwicklungspolitischen "polizeiliche
und militärische Mittel" und, "wenn geboten, auch bewaffnete Einsätze".
– Die
Bundesregierung nimmt sich damit das Recht heraus, auf der ganzen Welt
militärisch zu intervenieren,
wenn sie dies im eigenen
Interesse für geboten hält. Grundsätze wie staatliche Souveränität und
Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Länder, die für die
internationalen Beziehungen lange Zeit als grundlegend galten, wirft sie
kurzerhand über Bord. Sie werden im Weißbuch nicht
erwähnt.
–
Mit der
Befürwortung präventiver Militärschläge rechtfertigt sie implizit auch
Angriffskriege, obwohl diese seit den Nürnberger Prozessen als Kriegsverbrechen
gilt.
– Das
Weißbuch der Bundesregierung unterscheidet sich in dieser Hinsicht nicht von der
Bush-Doktrin, der
Nationalen Sicherheitsstrategie, mit der sich die Bush-Administration 2002
zu präventiven Militärschlägen bekannt und den völkerrechtswidrigen Krieg
im Irak gerechtfertigt hatte.
– Die deutsche Regierung legt im Gegensatz zur amerikanischen
zwar Wert auf internationale Bündnisse. Das ganze zweite Kapitel des
Weißbuchs ist diesem Thema gewidmet – der Rolle von Nato, EU, OSZE und Vereinten Nationen.
Doch die Zustimmung internationaler Organisationen verändert den Charakter
präventiver Kriege nicht. Sie dienen auch dann imperialistischer Interessen,
wenn sie den Segen der Vereinten Nationen, der EU oder der Nato haben.
– Die
deutsche Regierung legt vor allem deshalb Wert auf internationale
Unterstützung, weil sie weder über die wirtschaftliche noch über die
militärische Stärke verfügt, um ihre Interessen im Alleingang militärisch zu
verfolgen. Nachdem Deutschland zwei
Weltkriege verloren hat, fürchtet sie nichts so sehr wie die internationale
Isolation.
Das Weißbuch gibt
sich wenig Mühe, die
imperialistische Zielsetzung der neuen Militärdoktrin zu bemänteln. Es
enthält zwar wohlklingende
Formeln über "Achtung der Menschenrechte und Stärkung der internationalen Ordnung
auf der Grundlage des Völkerrechts"
oder über das Ansinnen, "die Kluft zwischen armen und reichen Weltregionen überwinden zu
helfen".
– Doch dann wird unmissverständlich
Anspruch auf eine deutsche Großmachtrolle erhoben: "Aufgrund seiner Größe, Bevölkerungszahl,
Wirtschaftskraft und seiner geografischen Lage in der Mitte des Kontinentes
fällt dem vereinigten
Deutschland eine wichtige Rolle bei der künftigen Gestaltung Europas und
darüber hinaus zu."
Auch die Wirtschaftsinteressen,
die hinter der neuen Sicherheitspolitik stehen, werden offen formuliert: "Deutschland hat
aufgrund seiner immer engeren Verflechtung in der Weltwirtschaft besonderes
Interesse an internationaler Stabilität und ungehindertem Warenaustausch.
Wie viele andere Länder ist es in hohem Maße von einer gesicherten
Rohstoffzufuhr und sicheren Transportwegen in globalem Maßstab abhängig."
Umbau der Bundeswehr
Um weltweit
militärisch präsent sein zu können, wird die Bundeswehr völlig umgebaut und auf internationale Einsätze und
deren logistische Unterstützung ausgerichtet. Dieser Prozess ist bereits
weit fortgeschritten. "Über
200.000 Soldaten waren bereits im Auslandseinsatz", brüstet sich
das Weißbuch.
– Die Streitkräfte werden in drei Kategorien gegliedert: Eingreif-,
Stabilisierungs- und Unterstützungskräfte.
– Die Eingreifkräfte umfassen zukünftig 35.000 Soldaten. Es handelt sich um Spezialkräfte, "die
zu besonders reaktionsschnellen Operationen in der Lage sind".
– Die Stabilisierungskräfte
mit seiner Soll-Stärke von 70.000
Mann sind "für multinationale, streitkräftegemeinsame militärische
Operationen niedriger und mittlerer
Intensität und längerer Dauer im breiten Spektrum
friedensstabilisierender Maßnahmen vorgesehen".
– Die restlichen 147.500 Soldaten gehören zu den
Unterstützungskräften. Ihre Aufgabe besteht darin, "Eingreif- und
Stabilisierungskräfte in der Einsatzvorbereitung und -durchführung, sowohl in
Deutschland als auch in den Einsatzgebieten, umfassend und effizient zu
unterstützen".
– Insgesamt soll die Bundeswehr in der Lage sein, "gleichzeitig bis zu 14.000
Soldatinnen und Soldaten, aufgeteilt auf bis zu fünf verschiedene
Einsatzgebiete", einzusetzen.
– Für diese Umstellung sind umfangreiche Investitionen in kostspielige
High-Tech-Waffensysteme notwendig. Im Bundeshaushalt 2006 beläuft sich der Posten Verteidigung
auf 27,87 Milliarden Euro; er ist damit der zweitgrößte Einzelposten im
Haushalt. Der Wehretat für
das kommende Jahr sieht noch einmal 480 Millionen Euro mehr vor. Zum ersten Mal seit 14 Jahren
steigt damit der Verteidigungshaushalt.
– Dieser widerspiegelt allerdings die realen Kosten des Militärs und der Investitionen
nur bedingt. So werden zum Beispiel
die Kosten für den
Libanoneinsatz, die Verteidigungsminister Jung auf 147 Millionen schätzt,
außerhalb des Verteidigungsetats abgerechnet.
– Einen Großteil der Investitionen in neue
Waffensysteme will man außerdem durch Umschichtungen innerhalb des Wehretats
gewinnen. So werden beispielsweise die Personalkosten
durch den Abbau von 42.000 Stellen beim derzeit 117.000 Personen umfassenden
Zivilpersonal erheblich gesenkt.
Zudem wird die gesamte Führungs- und Kommandoebene
umstrukturiert. Die so
genannte "vernetzte Operationsführung" verbindet
"ressortübergreifend" zahlreiche "relevanten Personen,
Truppenteile, Einrichtungen, Aufklärungs- und Waffensysteme". Nicht mehr
die klassische Duellsituation auf dem Gefechtsfeld stehe künftig im Vordergrund,
"sondern das Ziel, auf der Basis eines gemeinsamen Lageverständnisses
Informations- und Führungsüberlegenheit zu erlangen", und zwar mittels
digitaler Informationsübertragung und eines eigenen Satelliten. Ziel sei dabei
neben dem "Erfolg auf dem Gefechtsfeld auch die Einwirkung auf die
Willensbildung des Gegners".
Der
"ressortübergreifende Ansatz" bezieht ausdrücklich auch den
Bundesnachrichtendienst (BND) mit ein. "Der Bundesnachrichtendienst wird künftig im Rahmen seiner
gesetzlichen Aufgaben die zentrale Lagebearbeitung für das Bundesministerium
der Verteidigung (BMVg) und die Bundeswehr gemäß deren Anforderungen übernehmen",
heißt es dazu im Weißbuch.
Die Zusammenarbeit zwischen dem Auslandsgeheimdienst BND
und dem Militärischen Abschirmdienst (MAD) ist bereits intensiviert worden. Der BND ist befugt, auch im Inland zu
belauschen, wenn es um den "internationalen Terrorismus" geht. In der
jüngsten Vergangenheit hat er deutsche Journalisten bespitzelt. Wenn nun MAD und BND eng
zusammenarbeiten, hat dies zur Folge, dass das Militär auch im Innern eine
wachsende Rolle spielt.
"Die
Verflechtungen zwischen innerer und äußerer Sicherheit nehmen immer mehr
zu", heißt es dazu im Weißbuch. Ausdrücklich strebt es auch den Einsatz
militärischer Kampfmittel im Innern an. Die sei zwar bisher verboten, doch hier
sehe "die Bundesregierung die Notwendigkeit einer Erweiterung des
verfassungsrechtlichen Rahmens".
Weichenstellung
durch Rot-Grün
– Das Weißbuch ist mehr
politische Bilanz als Zukunftsprogramm. Alle entscheidenden Weichen wurden
bereits durch die rot-grüne Bundesregierung unter Kanzler Gerhard Schröder
(SPD) und Außenminister Joseph Fischer (Grüne) gestellt. Die im August 2004 vom damaligen Verteidigungsminister Peter Struck
(SPD) erlassenen "Grundzüge der Konzeption der Bundeswehr" nehmen das
jetzige Weißbuch inhaltlich vorweg.
Noch bevor SPD und
Grüne nach ihrem Wahlsieg 1998 die Regierungsgeschäfte übernahmen, erlebten sie
ihre Feuertaufe bei der Entscheidung über den US-geführten Krieg gegen
Jugoslawien. Die
Parlamentsfraktionen von SPD und Grünen unterstützten die Drohung der NATO,
Serbien zu bombardieren. Vier Monate später beschlossen sie dann die Teilnahme
der Bundeswehr am ersten Angriffskrieg seit 1945.
– Drei Jahre danach, am 16. November 2001, beschloss die rot-grüne Bundestagsmehrheit die
Bereitstellung von Bundeswehreinheiten für den "Kampf gegen den Terrorismus" in
Afghanistan. Ein Jahr später rechtfertigte Bundesverteidigungsminister Peter
Struck (SPD) den Einsatz deutscher Soldaten in Afghanistan mit den
berühmt gewordenen Worten: "Die Sicherheit Deutschlands wird auch am
Hindukusch verteidigt."
Einer dpa-Meldung
zufolge, befinden sich momentan 10.111 Bundeswehr-Soldaten im Auslandseinsatz,
– ein großer Teil aufgrund von Entscheidungen der rot-grünen
Koalition: 2.800 im
Kosovo, 2.800 in
Afghanistan, 2.400 vor der libanesischen Küste, 950 in Bosnien-Herzegowina, 780
im Kongo, 270 am Horn von Afrika, 60 auf Marineschiffen im Mittelmeer und
weitere 51 als Militärbeobachter im Sudan, in Georgien und Äthiopien/Eritrea.
– Seit 1992 bis Ende Oktober 2006 sind insgesamt 64 Soldaten im
Ausland gefallen. In den letzten acht Jahren, also seit Antritt von Rot-Grün
1998, waren es 56 Soldaten, die meisten fanden den Tod in Afghanistan.
Die Koalition aus Sozialdemokraten und ehemaligen grünen
Pazifisten wird als Regierung in die Geschichte eingehen, die den seit dem
Zweiten Weltkrieg bestehenden Konsens der militärischen Zurückhaltung aufgekündigt
und dem deutschen Militarismus wieder auf die Beine geholfen hat.
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