Energia – La Spagna facilita l’acquisizione di Endesa

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Energia – La Spagna facilita l’acquisizione di Endesa

Ute Müller

Sottomettendosi alle richieste della Commissione UE il governo
spagnolo modifica o rinuncia a quasi tutte le 19 le condizioni poste dall’Autorità
spagnola per l’energia (CNE) per l’Acquisizione di Endesa, leader spagnolo dell’energia,
ritenute violare il diritto europeo: la tedesca E.on può così acquisirlo a condizioni
migliori.

Attesa ancora una controfferta di Gas Natural, gruppo della Catalogna.

Il ministero dell’Industria spagnolo ha comunicato che
potrebbe cadere la vendita delle centrali atomiche e a carbone;

Madrid rinuncia anche al mercato nelle Baleari, Canarie e
Ceuta e Melilla, finora difeso a spada tratta.

Già per fine ottobre potranno probabilmente essere
rese note le condizioni definitive dell’acquisizione.

Die Welt               06-09-15

Energiewirtschaft
– Spanien erleichtert Übernahme von Endesa

Die spanische
Regierung beugt sich dem Druck der EU-Kommission und reduziert die Auflagen. E.on
kann damit den Marktführer zu besseren Bedingungen übernehmen. Allerdings wird
noch ein Gegengebot von Gas Natural erwartet.

Von Ute Müller

Madrid – Die spanische Regierung ist mittlerweile
bereit, fast alle der neunzehn Auflagen für die Übernahme des Branchenprimus
Endesa zu ändern oder ganz auf sie zu verzichten.
Das geht aus einem
Schreiben der spanischen Regierung hervor, das jetzt bei der EU-Kommission in
Brüssel einging.

Brüssel hatte Spanien um eine Stellungnahme
gebeten, da die Bedingungen, die die spanische Energiebehörde CNE der
Düsseldorfer E.on AG Ende Juli für die Übernahme gemacht hatte, nach Auffassung
der EU-Kommission gegen europäisches Recht verstoßen.
Im 39 Seiten umfassenden Antwortschreiben gab
sich Madrid nun versöhnlich und schlug Arbeitsgespräche vor. Man sei bereit,
das Thema so oft zu debattieren, wie es die Kommission für nötig halte.

Zudem teilte das Industrieministerium
mit, dass die auferlegten Verkäufe von Atom- und Kohlekraftwerken teilweise
oder ganz unter den Tisch fallen könnten. Die CNE hatte ursprünglich gefordert,
dass sich E.on von 32 Prozent der Erzeugungskapazität in Spanien trennen muss.

Wie es nun in dem
Schreiben heißt, will das Industrieministerium, an dessen Spitze Juan Clos
steht, noch einmal prüfen, ob diese Forderung überhaupt angemessen ist. Auch beim hartnäckig verteidigten
Inselgeschäft auf den Balearen, Kanaren und den Exklaven Ceuta und Melilla in
Marokko will Madrid nun nachgeben
. Der fusionierte Konzern muss diesen
lukrativen Geschäftsbereich nun offenbar nicht aufgeben. Man suche "nach
anderen Alternativen, die die Versorgungssicherheit der Inseln
gewährleisten", hieß es vage.

"Wie auch immer
der definitive Schiedsspruch des Industrieministeriums ausfallen wird, von
einigen Aktiva wird E.on sich trennen müssen", glaubt Isidoro del Alamo
vom spanischen Brokerhaus Venture & Finance. Darauf hätten sich der spanische
Premier José Luis Rodríguez Zapatero und Bundeskanzlerin Angela Merkel bei
ihrem Treffen in Meersburg zu Wochenbeginn geeinigt.

Als nächsten Schritt
im Übernahmepoker wartet man nun auf die Antwort der EU-Kommission am 26. September.
Das Industrieministerium wiederum hat
theoretisch bis zum 11. November Zeit, um die definitiven Übernahmebedingungen
bekannt zu geben, doch Wirtschaftsminister Pedro Solbes ließ bereits durchblicken,
dass schon Anfang Oktober damit zu rechnen sei.

Auch wenn sich die
Behörden in Spanien und Brüssel einigen, könnte es allerdings noch Störfeuer an
der Heimatfront geben. Denn der
Endesa-Vorstand muss noch entscheiden, ob er die E.on-Offerte annimmt
. Wenn
ja, wird Endesa die beiden Klagen gegen das konkurrierende Angebot des
katalanischen Gaskonzerns Gas Natural zurückziehen und so den Weg für einen
Bieterwettkampf frei machen. Doch auch
Gas Natural hat noch einen Trumpf im Ärmel.
Denn die Katalanen könnten
ihrerseits Einspruch gegen die abgemilderten CNE-Bedingungen einlegen. "Mit
den Katalanen ist noch auf alle Fälle zu rechnen", glaubt Analyst del
Alamo.

Artikel erschienen
am 15.09.2006 WELT.de 1995 – 2006

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