Germania, Centro Asia, gas, industria, finanza, corruzione German Foreign Policy 06-05-12
Una certa quota percentuale
In competizione per le enormi riserve di
gas in Turkmenistan (valutate attorno ai 2000 MD. di m3, al terzo
posto mondiale per dimensione) varie frazioni dei paesi industriali occidentali,
ma anche di Russia e Cina.
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Per la Germania, sono coinvolte in affari poco chiari con
il Turkmenistan DaimlerChrysler e Deutsche Bank.
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Deutsche Bank,
il maggior istituto finanziario mondiale, da un decennio intrattiene rapporti d’affari
con i vertici statali turkmeni, in particolare con il presidente Saparmurad Nijazov,
che controlla i proventi derivanti dal
gas. Si occupa direttamente degli affari turkemeni Tessen von Heydebreck, del
C.d.A. di Deutsche Bank. Il fondo di riserva
valutaria in cui fluiscono i profitti dal gas, a disposizione di Nijazov, è calcolato
in circa $5MD (dati "Fair Finance Watch").
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Nijazov stornerebbe
una buona quota, dal 20 al 33%, delle commesse internazionali sui propri conti all’estero presumibilmente in
DB. (Con un ammontare secondo alcuni di $188 mn., secondo altri di soli $41mn.)
Attorno al denaro portato all’estero si accumulano le accuse di affari illeciti.
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Pechino ha annunciato
che nei prossimi 30 anni acquisterà dal
Turkmenistan 30MD m3 l’anno; intende inoltre costruire il gasdotto necessario
per il trasporto.
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Dal 2003
vengono trasferiti in Russia
60 MD di m3 l’anno, una parte dei quali venduta ai paesi dell’Europa
occidentale, a profitto di DB, scelta dal Turkmenistan come centro di clearing per
i pagamenti internazionali, dato che la
propria valuta non è convertibile.
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DB ha accettato
anche l’amministrazione internazionale degli investimenti statali turkmeni.
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Anche il
gruppo DaimlerChrysler ha stretto un “Accordo di cooperazione di lungo termine”
con Nijazov, per il quale sono stati ordinati veicoli speciali (autoambulanze);
le carrozzerie provengono dalla Repubblica Ceka e dalla Russia, ma sono spacciate
per tedesche.
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Contro DaimlerChrysler
sono state presentate accuse di corruzione di ingerenza nelle questioni interne
del paese, di arricchimento a svantaggio dei concorrenti, di imbroglio e di violazione
delle leggi fiscali, favoreggiamento della cricca al potere.
Un determinata quota del fatturato di DaimlerChrysler in Turkmenistan andrebbe
al figlio di Nijazov, che vive a Vienna. (atti presso il ministro tedesco per l’Economia
e il Lavoro, settore FDI).
German Foreign Policy 06-05-12
Ein gewisser
Prozentsatz
BERLIN/ASCHGABAT/STUTTGART
(Eigener
Bericht) – Die Deutsche Bank
und das Großunternehmen DaimlerChrysler sind in zweifelhafte Geschäfte mit dem
Diktatorialregime in Turkmenistan verwickelt.
Laut Bericht
der UN-Nachrichtenagentur IRIN
verwaltet die Deutsche Bank mehrere Milliarden US-Dollar, die der autokratische Herrscher Turkmenistans aus dem
Staatshaushalt des zentralasiatischen Landes abzweigt. Die Geschäfte mit dem Diktator
pflegt ein prominentes Vorstandsmitglied der Deutschen Bank bei exklusiven
Besuchen im turkmenischen Regierungspalast.
Auch DaimlerChrysler verfügt über
besondere Verbindungen zur turkmenischen Staatsspitze. Wie es in einem Klagesatz heißt, der dieser
Redaktion vorliegt, kam es dabei zur Zahlung von Bestechungsgeldern, zur
Missachtung der Steuergesetze und zu massiven Begünstigungen der politischen
Herrscherclique.
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Um die riesigen Gasreserven Turkmenistans
konkurrieren unterschiedliche Fraktionen der westlichen Industrienationen. Auch Russland und die Volksrepublik China wollen sich die Ressourcen
sichern.
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Die Deutsche Bank, eines der weltgrößten Finanzunternehmen,
unterhält mit der turkmenischen Staatsspitze seit einem Jahrzehnt ertragreiche Beziehungen. Exklusiver
Bank-Kunde ist der autokratische Führer Saparmurad Nijasow, dem sämtliche öffentlichen Vermögenswerte
unterstehen. Sie entstammen
den immensen Energievorkommen Turkmenistans, unter dessen Wüstengebieten die
drittgrößten Gasreserven des Planeten lagern.[1]
Clearing-Stelle
Um die
turkmenischen Ressourcen bemühen sich sowohl westliche Konsortien als auch
Staatsbetriebe mit Sitz in Russland und der Volksrepublik China.
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Im April bestätigte Beijing, dass es in den
kommenden 30 Jahren jährlich 30 Milliarden Kubikmeter Gas in Turkmenistan
kaufen will. Auch den Bau der dafür notwendigen
Pipeline will die Volksrepublik übernehmen.
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Gaslieferungen im Umfang von bis zu 60 Milliarden
Kubikmeter jährlich gehen seit 2003 an Russland, das davon Teile an Abnehmer in Westeuropa weiterleitet – zum Vorteil der
Deutschen Bank.
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Da
Turkmenistan über keine konvertible Währung verfügt, benötigt das Land eine Clearing-Stelle für den internationalen
Zahlungsverkehr. Dafür
stelle sich die Deutsche Bank zur Verfügung und sei dabei in die
undurchsichtigen Geschäfte der turkmenischen Herrscherfamilie um Saparmurad
Nijasow verwickelt, urteilen internationale Bankenkenner.[2] Der Nijasow zur Verfügung stehende
"Devisenreservenfonds",
dem die Ressourcengewinne zufließen, ist inzwischen auf einen Wert von rund fünf Milliarden Dollar
gestiegen, heißt es bei "Fair Finance Watch".[3]
Korrekturbedarf
Für Geschäfte
mit Nijasow reist das
Vorstandsmitglied der Deutschen Bank Tessen von Heydebreck in die turkmenische
Hauptstadt. Dort "lobte" von Heydebreck "die
wirtschaftliche Entwicklung des Landes" [4] – kaum eine andere Region in Zentralasien kann es mit
den Armutsverhältnissen in Turkmenistan aufnehmen. Namens des deutschen
Finanzinstituts sagte von
Heydebreck in der turkmenischen Hauptstadt auch die internationale Verwaltung
der autokratischen Staatsinvestitionen zu – eine Kontrolle durch
parlamentarische Gremien findet nicht statt. Seit Einlagerung der geplünderten Gelder bei der Deutschen Bank häufen
sich die Betrugsaffären um den außer Landes gebrachten Staatsschatz; mal geht es um 188 Millionen Dollar,
mal um den minderen Betrag von nur 41 Millionen, die veruntreut wurden. Vorstandsmitglied
Tessen von Heydebreck weiß mit solchen Summen umzugehen: In der Affäre um eine
Schädigung von 300.000 Privatanlegern stand sein Unternehmen erst kürzlich
"unter großem Druck".[5] Die Bank hatte einen "Korrekturbedarf" [6] in Höhe von 147
Millionen Euro anzumelden; von Heydebreck wurde deswegen "zu einem
Gespräch" in die Berliner Aufsichtsbehörde für Finanzunternehmen
zitiert.[7]
Tiefe Gefühle
Ebenfalls um
Saparmurad Nijasow, den lebenslangen Präsidenten Turkmenistans, sehr bemüht zeigt sich das deutsche
Unternehmen DaimlerChrysler. Bereits 2003 hatte der Konzern mit Nijasow ein "Abkommen über
langfristige Zusammenarbeit" geschlossen und dem Herrscher eine
deutsche Übersetzung seiner gesammelten Erkenntnisse ("Ruhnama")
gewidmet. Die Diktatoren-Fibel "Ruhnama" ersetzt das in Turkmenistan
störende Verfassungswerk.[8] Laut DaimlerChrysler haben "die Deutschen mit
dem Lesen der Ruhnama die Gelegenheit erhalten (…), etwas über die tiefsten
Gefühle der Turkmenen zu erfahren".[9]
Beweismaterial
Weniger um
tiefe Gefühle als um hohe
Gewinne ging es DaimlerChrysler bei den begleitenden Akquisitionen. Dabei
"bedient(e) sich" das Unternehmen einer zwischengeschalteten Firma.
Auf deren Briefpapier mit Stuttgarter Logo ("General Distributor of
DaimlerChrysler AG in Turkmenistan and Kazachastan") wurden Mercedes-Sonderfahrzeuge für
den turkmenischen Diktator geordert – "Präsidenten-Rettungswagen".
Die Aufbauten kamen aus der Tschechichen Republik und
Russland, aber wurden als deutsch ausgegeben.
Wegen der DaimlerChrysler-Agentur mussten die Wirtschaftsministerien
in Wien und Berlin tätig werden; dort lagern umfangreiche
Konvolute mit Beweismaterial zu folgenden Vorwürfen bei Turkmenistan-Geschäften:
Bestechung, Einmischung in die
inneren Angelegenheiten des Gastlandes, Bereicherung zum Nachteil von
Marktkonkurrenten, Täuschung von Vertragspartnern und Missachtung der Steuergesetze.
Kein Grund
Diese (und
noch mehr) Besonderheiten im Auslandsgeschäft können von DaimlerChrysler
"nicht nachvollzogen werden" – ausdrücklich dementiert werden sie einem
Schreiben, das dieser Redaktion vorliegt, nicht.
Wie Zeugen aussagen, leitet der turkmenische
Staatspräsident zwischen 20 und 33 Prozent der internationalen Auftragseingänge
auf seine privaten Konten – mutmaßlich in die Safes der Deutschen Bank. "Einen gewissen Prozentsatz aller von (…) Daimler Chrysler getätigten
Umsätze in Turkmenistan" erhalte der "in Wien lebende Sohn des turkmenischen
Staatspräsidenten", heißt es in den beim Berliner Bundesministerium
für Wirtschaft und Arbeit (Abtg. Auslandsinvestionen) liegenden Akten.
Wie die
Berliner Behörde auf Anfrage mitteilt, sieht sie keinen Grund, gegen
DaimlerChrysler vorzugehen.
[1] Die Gasvorkommen werden auf rund
2.000.000.000.000 Kubikmeter geschätzt.
[2] NGO alleges Turkmen president
conceals gas earnings; IRIN 25.04.2006
[3], [4] Turkmenistan (and Deutsche Bank);
Fair Finance Watch 2005
[5] Deutsche
Bank kündigt Ausgleich an; Kölner Stadt Anzeiger 16.12.2005
[6] Was nun,
Grundbesitz-Invest-Anleger?; boerse ARD 03.03.2006
[7] Deutsche
Bank kündigt Ausgleich an; Kölner Stadt Anzeiger 16.12.2005
[8] s. dazu
"Ausbaufähige" Beziehung
[9]
DaimlerChrysler überreicht Turkmenbaschi deutsche Übersetzung seines Buches
"Ruhnama"; Deutsche Welle Monitor Ost-/Südosteuropa 07.02.2002
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