Germania, banche e finanza, Deutsche Bank Faz 06-05-03
Banche – Deutsche Bank supera tutte le attese
Deutsche Bank, il maggior istituto bancario tedesco ha
annunciato per il primo trimestre 2006 profitti per €1,7MD, + 55% su stesso
periodo 2005.
Azioni + 11% da gennaio.
Cause degli alti profitti: un forte mercato internazionale
dei capitali, diverse acquisizioni soprattutto in Europa, forte domanda nel
settore investimenti patrimoniali.
Dopo alcuni anni di tagli occupazionali il numero complessivo degli
addetti + 676, per un totale di 64 103; calati invece in Germania da
26 336 a 26 247.
Faz 06-05-03
Banken – Deutsche
Bank überflügelt alle Erwartungen
Deutlich mehr
Ertrag für die Deutsche Bank
03. Mai 2006
Dank boomender
Kapitalmärkte sowie Zuwächse in anderen Konzernbereichen hat die Deutsche Bank
im Auftaktquartal einen Rekordgewinn erzielt. Deutschlands größtes Kreditinstitut übertraf die
Erwartungen des Marktes deutlich. Vorstandschef Josef Ackermann ist mit den
vorgelegten Zahlen auf gutem Weg, die angestrebte Rendite von dauerhaft 25
Prozent zu schaffen.
Nach Steuern sei von Januar bis März ein Gewinn von 1,7
Milliarden Euro verbucht worden, dies entspreche einem Anstieg von 55 Prozent
im Vorjahresvergleich, teilte
die Deutsche Bank am Mittwoch in Frankfurt mit. „Dies war das erfolgreichste Quartal in der
Geschichte der Deutschen Bank“, erklärte Ackermann. Von Reuters befragte
Analysten hatten im Schnitt nur mit 1,34 Milliarden Euro gerechnet. Die
bereinigte Eigenkapitalrendite vor Steuern kletterte um sieben Prozentpunkte
auf 40 Prozent.
Die Aktie der Deutschen Bank verteuerte sich am Mittwoch
um 1,5 Prozent auf 98,74 Euro und hat damit seit Jahresbeginn gut elf Prozent
an Wert gewonnen. Zeitweise
stieg das Papier bei 99 Euro sogar auf den höchsten Stand seit mehr als fünf
Jahren.
„Das war ein
sehr, sehr starkes Quartal“, kommentierte HVB-Analyst Andreas Weese. “Der große Treiber für die
Überraschung war Sales& Trading, sowohl im Geschäft mit Aktien als auch
Anleihen. Aber auch der
Bereich Privatkunden und Vermögensverwaltung war besser als erwartet.“ Sein
Kollege Olaf Kayser von der Landesbank Rheinland-Pfalz ergänzte: “Das ist ein
außergewöhnliches Ergebnis. Die im Handel erzielten drei Milliarden Euro sind
weltweit selten erreicht worden.“ Es bestehe kein Zweifel, daß Ackermann sein
Renditeziel erreiche. Experten gehen allerdings davon aus, daß die Deutsche
Bank im Jahresverlauf das Niveau der ersten drei Monate nicht ganz halten kann.
Zuversicht
gewachsen
Die Bank hat
jedoch am Mittwoch den Ausblick für das laufende Jahr bekräftigt. Man gehe
weiter von einem zweistelligen Wachstum beim Ergebnis je Aktie aus, sagte
Finanzvorstand Clemens Börsig in einer Telefonkonferenz. Er stellte zudem eine
„Überarbeitung“ der Ziele im zweiten Halbjahr in Aussicht, falls sich die positive
Entwicklung fortsetze. Die Bank sei nach dem ersten Quartal nun zuversichtlicher
als bislang, so Börsig.
Der Schweizer
Ackermann hatte vor drei Monaten in Aussicht gestellt, nachhaltig eine
Eigenkapitalrendite vor Steuern von 25 Prozent sowie zweistellige Zuwachsraten
beim Ergebnis je Aktie erzielen zu wollen.
Als Grund für das gute Abschneiden zum Jahresbeginn 2006
nannte Ackermann die weltweit starken Kapitalmärkte, zahlreiche Übernahmen vor
allem in Europa sowie eine hohe Nachfrage im Vermögensanlagebereich. „Wir profitierten in vollem Umfang von
unserer starken Marktstellung“, resümierte er.
Insgesamt
verbuchte die Deutsche Bank im Auftaktquartal einen Ertragsanstieg von 21 Prozent auf acht Milliarden
Euro. Haupttreiber hierfür war einmal mehr das Investmentbanking, aber
auch die anderen Sparten der Bank konnten – auf niedrigerem Niveau – deutliche
Zuwächse verbuchen. Die Erträge im Verkauf und Handel von Rententiteln
verbesserte die Bank trotz steigender Zinsen um 19 Prozent auf 2,8 Milliarden
Euro. Im Aktienbereich kletterten die Erlöse gar um 90 Prozent auf 1,6 Milliarden
Euro. Auch das Emissions- und Beratungsgeschäft legte zu, während das
Kreditgeschäft ein Minus verzeichnete. Insgesamt sorgte die Konzernsäule
Firmenkunden und Investmentbanking (CIB) für einen um Sondereffekte bereinigten
Vorsteuergewinn von 2,1 (Vorjahr: 1,6) Milliarden Euro.
Kaum
Sondereffekte
Die zweite
Konzernsparte, das Privatkundengeschäft und die Vermögensverwaltung (PCAM),
verbuchte einen Anstieg des bereinigten Vorsteuergewinns um 37 Prozent auf 558
Millionen Euro. Hierzu steuerte das Privatkundengeschäft alleine 321 Millionen
Euro bei und legte damit um 31 Prozent zu.
Anders als im
vergangenen Jahr verzeichnete die Bank kaum Sondereffekte. So schlugen
lediglich 42 Millionen Euro an Restrukturierungskosten zu Buche, während
zugleich Gewinne aus Beteiligungsverkäufen von 126 Millionen Euro realisiert
wurden. Die Trennung von der Immobilienbank Eurohypo war darin mit 85 Millionen
Euro enthalten.
Die Kosten im
Auftaktquartal bezifferte die Bank auf 5,4 Milliarden Euro – ein Anstieg von 14
Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Wegen der Auflösung bereits gebildeter
Rückstellungen fiel die Risikovorsorge mit vier (2005: 81) Millionen Euro
marginal aus.
Die Zahl der Mitarbeiter legte nach Jahre langen
Stellenstreichungen weltweit um 676 auf 64.103 (Vorjahr: 63 427) zu, in Deutschland ging sie hingegen auf
26.247 (Vorjahr: 26.336) leicht zurück. Dafür seien im Vertrieb des Privat- und
Firmenkundengeschäfts 216 neue Mitarbeiter eingestellt worden. Die Zahl der Filialen
im Inland nahm um zwei auf 834 ab.
Weiter
Querschüsse von Leo Kirch
Während das Geschäft
so gut wie nie läuft, dauern die Querschüsse des Münchener Medienunternehmers
Leo Kirch, der die Bank seit Jahren mit Prozessen überzieht, an. Dessen
Vertrauter Dieter Hahn rief am Mittwoch in Zeitungsanzeigen die Aktionäre auf,
eine Klage gegen den scheidenden Aufsichtsratschefs Rolf Breuer zu
unterstützen. Auf diese Weise will Kirch Regresszahlungen des einstigen Vorstandschefs
an das Kreditinstitut durchsetzen.
Der
Medienunternehmer wirft Breuer vor, 2002 absichtlich in einem Interview seine
Kreditwürdigkeit in Frage gestellt und damit den Zusammenbruch seines Konzerns
ausgelöst zu haben. Im Dezember hatte der Bundesgerichtshof Kirchs Forderung
nach Schadensersatz im Grundsatz für rechtens befunden. Hahn argumentierte in
der Anzeige, Breuer habe der Bank mit seinem Interview „immensen Schaden“
zugefügt. Der Aufsichtsrat sei seiner gesetzlichen Pflicht, ihn in Regress zu
nehmen, aber nicht nachgekommen. Vor gut einem Monat hatte Breuer seinen Rücktritt
als Aufsichtsratschef angekündigt, um die Bank nicht weiter mit der Diskussion
um seine Person zu belasten. Sein Nachfolger wird an
diesem Donnerstag Finanzchef Clemens Börsig.