Le Ferrovie tedesche fanno un giro di acquisti

Germania, gruppi e settori, trasporti, ferrovie      Die Welt              05-11-26

Su modello di Deutsche Post, Hartmut Mehdorn, presidente C.d.A. di Deutsche Bahn, intende rafforzare la posizione internazionale delle ferrovie tedesche per la logistica e i trasporti. Mehdorn sottolinea che d’ora in avanti al strategia di DB verrà decisa dal gruppo stesso e non più dallo Stato come era finora avvenuto.

Dopo l’acquisizione del gruppo di logistica britannico Exel, DB intende ora entrare nella società del porto e di logistica di Amburgo (HHLA), importante per la sua catena di trasporti ma anche per i buoni profitti nel settore logistica, che ha tassi di crescita impensabili per gli altri settori. DB fatica a raccogliere profitti per le ferrovie, rende solo il trasporto regionale, sovvenzionato dallo Stato, in deficit il trasporto passeggeri a lunga distanza, e quello merci.

Critiche agli investimenti fatti a DB con indebitamenti.

Dopo l’acquisto nel 2002 da E.on il gruppo di logistica, comprendente il gigante delle spedizioni Schenker da parte di DB, in Germania ha perso peso il trasporto su lunga distanza e regionale; metà del fatturato di DB proviene da settore “trasporti e logistica”, fonte di forti profitti.

I due gruppi statali Deutsche Post e Deutsche Bahn concorrono assieme nel mercato mondiale suddividendosi il trasporto, merci di dimensioni ridotte per DP e di maggiori dimensioni per DB, ristretto il mercato rimasto alle altre società.

Con tendenza crescente, già ora il 40% del fatturato complessivo delle ferrovie tedesche, Deutsche Bahn (DB), non proviene dal trasporto su ferrovia: DB affitta biciclette, produce energia, possiede società immobiliari e di autobus, condurrà in futuro le comunicazioni radio digitali di polizia e pompieri, o il parco macchine civile della Bundeswehr.Die Welt 05-11-26
Bahn auf Einkaufstour
Der klassische Schienenverkehr verliert für den Staatskonzern an Bedeutung
von Christian Gaertner
Schienenverkehr? Reicht nicht. Die Deutsche Bahn ist ein internationaler Mobilitäts- und Logistikkonzern – diese Vision predigt Vorstandschef Hartmut Mehdorn landauf, landab. Sein Vorbild ist die Deutsche Post, die sich schon lange nicht mehr damit begnügt, Briefe und Pakete zu transportieren und gerade für 5,5 Milliarden Euro den britischen Logistikriesen Exel übernimmt.
Der Bahnchef redet nicht nur, er handelt: Rund 40 Prozent des Umsatzes erzielt das Staatsunternehmen bereits mit Geschäften jenseits des Schienenverkehrs – Tendenz steigend. Die Bahn vermietet Fahrräder, erzeugt Energie, besitzt Immobilien und Busunternehmen, betreibt künftig den digitalen Funkverkehr für Polizei und Feuerwehr oder managt den zivilen Fuhrpark der Bundeswehr.
Zuletzt überraschte die Bahn mit der Nachricht, den US-Logistiker Bax Global zu kaufen. Die Übernahme kostet zwar rund 940 Millionen Euro, macht die Bahn aber auf einen Schlag zur weltweiten Nummer zwei in der internationalen Luftfracht. Nummer eins im europäischen Landverkehr ist sie ohnehin, in der internationalen Seefracht liegt sie auf Platz zwei. Seit die Bahn 2002 vom Energieversorger E.on für 2,5 Milliarden Euro den Logistikkonzern Stinnes inklusive des Speditionsriesen Schenker übernahm, haben Fern- und Regionalverkehr in Deutschland an Bedeutung verloren; der Konzernbereich "Transport & Logistik" erwirtschaftet rund die Hälfte des Umsatzes und ist einer der wichtigsten Gewinnbringer.
Von daher paßt auch der geplante Einstieg der Bahn bei der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA). Der Hafen in Hamburg ist für die Transportketten der Bahn wichtig – noch wichtiger allerdings ist die Tatsache, daß sich im Logistikgeschäft richtig Geld verdienen läßt. Die Branche hat Wachstumsraten, von denen andere nur träumen. Auf der Schiene hingegen kämpft die Bahn, um überhaupt Gewinn einzufahren. Richtig lohnend ist nur der Regionalverkehr, weil er staatlich bezuschußt wird. Der Personenfernverkehr aber ist defizitär, ebenso die Güterbahn.
Daß mit Bahn und Post ausgerechnet zwei Staatskonzerne in der Logistik weltweit ganz vorn mitspielen, wird in der Branche zum Teil mit Sorge gesehen. "Langsam wird es für die anderen eng am Markt", heißt es. Die Post als Champion fürs Kleingut und die Bahn als Transporteur für schwere Kaliber teilten sich den Markt auf. Kritiker fragen, ob die Bahn das viele Geld nicht lieber ins deutsche Schienennetz stecken sollte – zumal sie die großen Zukäufe nur stemmen kann, indem sie sich weiter verschuldet.
Doch das ficht Mehdorn nicht an. Investitionen für den Schienenverkehr müßten schließlich irgendwo verdient werden, argumentiert er. Und: Er will ein "normales" Unternehmen führen, das selbst über seine Strategie entscheidet. Bisher hat ihn der Bund als Eigentümer auch weitgehend schalten und walten lassen.
Artikel erschienen am Sa, 26. November 2005 © WELT.de 1995 – 2005 

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