Germania, Asia centrale, Uzbekistan, Afghanistan Die Welt 05-11-25
L’Uzbekistan chiude lo spazio aereo
In
seguito alla revoca da parte dell’Uzbekistan del diritto di sorvolo del
suo territorio a Belgio, Spagna, Olanda Svezia e USA, che deve anche
sgomberare la propria base militare, per il rifornimento delle proprie
truppe in Afghanistan la Germania sta pensando di utilizzare il Tagikistan, già usato dalla Francia.
La
decisione uzbeka è la risposta alle proteste americane e a una
risoluzione di condanna UE per violazioni di diritti umani in
Uzbekistan. La Germania non è colpita dai provvedimenti, ed è per ora garantito il rifornimento dei soldati tedeschi tramite l’aeroporto uzbeko di Termes.
In caso però venissero decise sanzioni da parte UE contro l’Uzbekistan, neppure la Germania potrebbe utilizzare la base uzbeka, il cui contratto di utilizzo scade a fine anno.
Berlino
ipotizza l’utilizzo dell’aeroporto di Duchambe, dove è già di stanza un
battaglione francese, e da cui la Francia rifornisce le sue unità in
Afghanistan.
La Bundeswehr pensa di ritirare i suoi elicotteri da trasporto CH-53 da Termes dopo aver rilevato dai britannici l’aeroporto afgano di Masar-i-Sharif, che diverrà la principale base tedesca nel Nord.
Nella seconda metà del 2006 sarà potenziato questo aeroporto e vi verranno trasferiti anche gli aerei da trasporto Transall.
L’aeroporto non può essere utilizzato per il trasferimento diretto di soldati dalla Germania, perché gli Airbus su cui viaggiano non sono dotati di sistemi di difesa necessari per l’Afghanistan.Die Welt 05-11-25
Bundeswehr sucht nach Ausweich-Flughafen für Nachschub nach Afghanistan
von Hans-Jürgen Leersch
Berlin – Nach dem Entzug der Überflugrechte für die USA und mehrere europäische Länder durch Usbekistan wächst in der Bundesregierung die Sorge, daß die Versorgung der deutschen Truppen in Afghanistan bald nicht mehr aufrechterhalten werden kann. Zwar sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums, die Versorgung der deutschen Soldaten über den Flugplatz Termes in Usbekistan sei gewährleistet, doch wird nach Informationen der WELT bereits hektisch nach einem Ausweichumschlagplatz gesucht.
Usbekistan
hatte zunächst den USA alle Überflugrechte entzogen und auch die
Räumung eines US-Stützpunkts durchgesetzt. Grund waren amerikanische
Proteste gegen Menschenrechtsverletzungen in dem Land. Bereits vor
zwei Wochen wurden nach Informationen der WELT aus diplomatischen
Kreisen die Botschafter von drei europäischen Ländern in das usbekische
Außenministerium einbestellt. Die usbekische Regierung soll
gegen eine EU-Resolution zur Menschenrechtspolitik protestiert haben,
in der Usbekistan verurteilt wird. Dabei sei bereits mit dem Entzug von
Überflugrechten gedroht worden. Gestern wurde bekannt, daß
Usbekistan Militärflugzeugen aus Belgien, Spanien, den Niederlanden
sowie aus Schweden den Überflug nicht mehr gestattet. Nach Angaben aus
dem usbekischen Außenministerium ist Deutschland von dem Verbot nicht
betroffen. Im Verteidigungsministerium hieß es jedoch, daß bei
Verhängung von EU-Sanktionen gegen das Land auch die Nutzung des
Flughafens Termes bald zu Ende sein könnte. Der Vertrag mit Deutschland
über die Nutzung des usbekischen Luftraums läuft ohnehin zum Jahresende
aus.
Nach Informationen der WELT wird zur Zeit
geprüft, ob die Bundeswehr in Zukunft den Flughafen Duschanbe im
Nachbarland Tadschikistan nutzen kann. Dort ist bereits ein
französisches Bataillon stationiert. Von Duschanbe aus versorgt
Frankreich seine Einheiten in Afghanistan.
Die
Bundeswehr plant ohnehin, nach Übernahme des afghanischen Flughafens
Masar-i-Scharif von den Briten ihre CH-53-Transporthubschrauber aus
Termes abzuziehen und in Afghanistan zu stationieren. Masar-i-Scharif
soll im nächsten Jahr zum zentralen deutschen Stützpunkt in
Nordafghanistan ausgebaut werden. Die Bundeswehr trägt die
Hauptverantwortung für den Norden des Landes.
Im
zweiten Halbjahr 2006 sollen nach dem Ausbau des Flughafens auch die
deutschen Transall-Transportflugzeuge aus Termes abgezogen und in
Masar-i-Scharif stationiert werden. Für Soldatentransporte direkt von
Deutschland aus kommt der afghanische Flugplatz nicht in Betracht. Die
Airbus-Maschinen, in denen die Soldaten geflogen werden, haben die für
Afghanistan erforderliche Schutzausstattung (sistemi di difesa
necessariper l’Afghanistan) nicht. Es bleibt also ein sicherer
Flugplatz erforderlich – möglicherweise in Tadschikistan.
Artikel erschienen am Fr, 25. November 2005 © WELT.de 1995 – 2005